NIKON-Kameras mit Gummibelederung.........

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Hans-Joachim
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NIKON-Kameras mit Gummibelederung.........

Beitrag von Hans-Joachim »

und die Handwärme/Feuchte vertragen sich bekanntermaßen ja nicht.

Jetzt hat sich im Urlaub diese nikonsche Fehlentwicklung zum zweiten Mal bis zu 2mm in alle Richtungen ausgedehnt und u.a. das vordere Einstellrad blockiert. Aus lauter Frust habe ich rigoros eine Schere genommen und das überstehende Gummi weg geschnitten.
Das ist aber auch keine Lösung, da das Gummi passend zur Kamera an der Klebefläche profiliert ist und jetzt natürlich nicht mehr passt.
Mit einer gewissen Wut im Bauch habe ich dann das komplette Gummi der Grifffläche entfernt.

Mich würde jetzt interessieren, ob es brauchbare Lösungen gibt oder ob man nach jeden Urlaub in wärmeren Zonen die Kamera zum Service geben muss.
Oder sollte man beim fotografieren Handschuhe tragen?
Das kann es doch nicht sein, oder?
Wie verhält sich den die Belederung der D3/D300? Gibt es da schon Erfahrungen?
viele Grüsse

Hans-Joachim
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donholg
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Beitrag von donholg »

Hallo Hans-Joachim.
Ich habe mir ein Gummi von Nikon schicken lassen (Garantie, kostet aber nur 15€) und es am vorderen Einstellrad mit einem Dremel um ca. 1,5mm weggedremelt, bevor ich es angeklebt habe.
Soviel Platz hast Du, denn die Klebeschicht sitzt nicht bündig unter dem vorderen Drehrad, sondern eben diese 1,5mm tiefer.

Der Steg ist in dieser Ansicht links am Rand zu sehen:
Bild

Die D200 hat jetzt ein Bekannter seit 1Jahr im täglichen Gebrauch ohne dass Ihn das Gummi je wieder belästigt hat. :cool:



Siehe hier: http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=44556 ;)
Zuletzt geändert von donholg am So 18. Mai 2008, 21:28, insgesamt 2-mal geändert.
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alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Moin,

selbiges Problem, nur an der Rückseite (CF-Fach-Klappe) habe/hatte ich das bei meiner D2X...
Auch hier wurde das Gummiteil im Gebrauch "grösser"... :evil:
Und es löst sich ca. alle 2-3 Monate ab...
Ich habe noch keinen Kleber gefunden, der wirklich "auf Dauer" hält...
Letztlich bappe ich das Teil regelmässig mit Teppichklebeband "extra stark" wieder an...

Beim nächsten Wechsel werde ich dann mal ein neues Gummiteil bestellen... einen Millimeter habe ich auch abgeschnitten (Skalpell).

Aber ehrlich gesagt finde ich es sehr :evil: das es bei einer Kamera dieser Preisklasse es nicht möglich ist, ein simples "Gummiteil" sicher zu befestigen... :motz:
Ein Nikon-Techniker hat mir gesagt, das es manchmal hält und manchmal nicht... hängt wohl sehr stark vom Handschweiss, Temperatur und persönlicher Beanspruchung ab...
Ich habe die Angewohnheit, die Kamera (mitunter stundenlang...) in der Hand zu halten...
Das mag der Kleber wohl gar nicht... :((
Interessanterweise löst sich stets der Kleber vom Gummi... d.h. der Kleber hält am Metall des Gehäuses, nicht aber am Gummi...
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am So 18. Mai 2008, 21:58, insgesamt 2-mal geändert.
mfg

Alexis


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Beitrag von Hans-Joachim »

alexis_sorbas hat geschrieben: Interessanterweise löst sich stets der Kleber vom Gummi... d.h. der Kleber hält am Metall des Gehäuses, nicht aber am Gummi...
Genau das habe ich auch fest gestellt.
Ich vermute mal, dass das Gummi zu weich ist und dadurch hin und her gewalkt wird beim Tragen der Kamera. Wenn dann die Feuchtigkeit der Hand dazu kommt ist es irgendwann mit der Haltekraft vorbei.

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem doppelseitigen Klebeband, das die Klebekraft wie das Spiegelklebeband hat, mit dem man Spiegel auf Schranktüren etc. klebt. Bis jetzt ist mir nur die Sorte unter die Finger gekommen, das zwar doppelseitig aber ein ca. 1mm dickes Schaumgummiträgermaterial hat.
Falls also jemand so etwas kennt....
viele Grüsse

Hans-Joachim
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Beitrag von Michael_Leo »

Hans-Joachim hat geschrieben:Falls also jemand so etwas kennt....
Und jetzt sitzt die ganze Forengemeinde (zumindest die Besitzer einer Nikon mit Gummi-Oberfläche) vor dem Monitor und wartet auf DIE Lösung ;)

Michael
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Beitrag von PeterB »

Mir ist das auch ein Rätsel, zumal das Problem ja schon an der seligen CP4500 aufgetreten war; also inzwischen genug Zeit für Nikon, sich nach einer anderen Lösung umzusehen.
Seinerzeit hatte es auch keine geniale Lösung gegeben, sondern nur den Vorschlag Teppichband. Das ging, löste sich aber auch irgendwann. :(
Gruß!
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Beitrag von hajamali »

Michael_Leo hat geschrieben:
Hans-Joachim hat geschrieben:Falls also jemand so etwas kennt....
Und jetzt sitzt die ganze Forengemeinde (zumindest die Besitzer einer Nikon mit Gummi-Oberfläche) vor dem Monitor und wartet auf DIE Lösung ;)

Michael
Ich warte auch, bookmark :D
Irgendwie widerstrebt mir das, die Cam diesbezüglich einzuschicken, habe nämlich das gleiche Problem :hmm:
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Beitrag von Hans-Joachim »

hajamali hat geschrieben: Ich warte auch, bookmark :D
Irgendwie widerstrebt mir das, die Cam diesbezüglich einzuschicken, habe nämlich das gleiche Problem :hmm:
Ja wenn das Einschicken der Kamera nicht wäre :evil: :evil:
Donholg hat es ja geschafft, das Gummi neu zu bekommen, mir wurde folgendes geschrieben:

um die Behinderung des Einstellrades durch die Gummierung zu beseitigen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, sich eine neue Gummierung anbringen zu lassen. Da die Gummierung sich manchmal mit der Zeit vergrößert, bleibt nur die Variante der Erneuerung oder Sie müssten das Gummi schneiden.

Im Anhang finden Sie eine Adressenliste unserer Servicestellen, bei denen Sie die das Gummi erneuern lassen können.

Es tut mir leid Ihnen keine positivere Antwort geben zu können und verbleibe

mit freundlichem Gruß
Nikon GmbH
Kundendienst Administration
Beate Kahl


Falls jemand wissen will, welche Servicestellen das sind, stelle ich sie hier rein.
viele Grüsse

Hans-Joachim
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Beitrag von Reiner »

PeterB hat geschrieben:Mir ist das auch ein Rätsel, zumal das Problem ja schon an der seligen CP4500 aufgetreten war; also inzwischen genug Zeit für Nikon, sich nach einer anderen Lösung umzusehen.
Ich bezweifle ganz stark, das Nikon an dieser Stelle Energie reinstecken wird... Dazu müsste man den Ablösmechanismus kennen, oder ggf. sehr aufwendige Versuche mit neuen Material/Kleber-Kombinationen machen. Letzteres ist sicherlich zu aufwendig und zu teuer. Vor allen Dingen, weil das Phänomen zwar beständig, aber doch "selten" (*1) auftritt.

(*1)
Selten im Bezug auf die die Wahrscheinlichkeit, dass man mit "Umweltsimulationen" und dergleichen in endlicher Zeit verwertbare Ergebnisse bekommt.



Was ich mir mal ganz vorsichtig vorstellen könnte (Aber da sollten vielleicht besser Chemiker etwas dazu sagen!!!), sind diese absolut fiesen Klebstoffe aus dem Automobilbereich.
Da gibt es doch so einen pechschwarzen Kleber, mit welchem man Kunststoffteile auf Lackoberflächen kleben kann. Die bleiben auf Jahre hinweg elastisch und halten extremsten Bedingungen stand.
Ich hatte von dem Zeugs mal eine kleine Tube... Kostete sowas um die 10€ (oder waren es noch DM? :kratz: )
Reiner
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Beitrag von mod_ebm »

Reiner hat geschrieben: Was ich mir mal ganz vorsichtig vorstellen könnte (Aber da sollten vielleicht besser Chemiker etwas dazu sagen!!!), sind diese absolut fiesen Klebstoffe aus dem Automobilbereich.
Da gibt es doch so einen pechschwarzen Kleber, mit welchem man Kunststoffteile auf Lackoberflächen kleben kann. Die bleiben auf Jahre hinweg elastisch und halten extremsten Bedingungen stand.
Ich hatte von dem Zeugs mal eine kleine Tube... Kostete sowas um die 10€ (oder waren es noch DM? :kratz: )
Ja, ich weiß zwar nicht, was dir da ein Chemiker helfen kann, aber eines weiß ich noch aus meinen 6 Semestern. Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff und Gummi nicht gleich Gummi. Der Kleber mag zwar vielleicht halten, aber ob er nicht anfängt, die Belederung zu zersetzen, ist die andere Frage. Interessant wäre auch, ob und wie er sich mit Schweiß verhält und wie die Haut bei Kontakt (nach dem Aushärten) reagiert.

Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre Acrylharz. Der wird beim Aushärten selbst zu "Kunststoff". An der Belederung hält er sicher, da diese schön porig ist, aber auf dem Chassis der Kamera? Die war aus Magnesium? :kratz:
Gruß Carsten
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