Ich habe die Expodisc bei Andreas (Piedpiper) gesehen und fand die Idee des Weißabgleichs extrem klasse. Holger (Donholg) macht das gleiche mit einer kostengünstigeren Vaiante. Kein Wunder beim Preis von 109,- Euro für die Expodisc.
Darum meine Frage an alle hier im Forum:
Tut's so ein Tupperdeckel auch ? Oder ist die Lichtdurchlässigkeit 18%-Grau ausschlaggebend ? Wie sicher gelingt der WA mit einem 11,- Euro-Deckel ?
Gibt es weitere Erfahrungswerte ?
Expodisc oder Tupperdeckel ?
Moderator: pilfi
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Expodisc oder Tupperdeckel ?
Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!
Die 18% werden nur zur Lichtmessung (Belichtung) benötigt, dem Weißabgleich sollte es völlig egal sein.
Ob der Tupperdeckel bei allen mehr oder weniger kranken Mischlichtsituationen wirklich weiß ist, wird Dir keiner Sagen können, besser als kein Weißabgleich wird es vermutlich sein.
Wir hatten hier schon Diskussionen ob nicht sogar verschiedene Graukarten, die alle von sich behaupten wirklich Neutralgrau zu sein, unterschiedlich gut zum Weißabgleich geeignet sind.
In vielen Situationen ist m.E. ein absolut korrekter Weißabgleich nicht 'kriegsentscheidend', speziell in raw kann man ihn meist problemlos korrigieren. Ein wirklich korrekter Weißabgleich, der z.B. jedem Sonnenuntergang die Stemmung nehemn würde, ist aber sicher bei manchen dokumentarischen Aufnahmen wichtig, da würde ich dann aber auch keine halben Sachen machen.
Jan
Ob der Tupperdeckel bei allen mehr oder weniger kranken Mischlichtsituationen wirklich weiß ist, wird Dir keiner Sagen können, besser als kein Weißabgleich wird es vermutlich sein.
Wir hatten hier schon Diskussionen ob nicht sogar verschiedene Graukarten, die alle von sich behaupten wirklich Neutralgrau zu sein, unterschiedlich gut zum Weißabgleich geeignet sind.
In vielen Situationen ist m.E. ein absolut korrekter Weißabgleich nicht 'kriegsentscheidend', speziell in raw kann man ihn meist problemlos korrigieren. Ein wirklich korrekter Weißabgleich, der z.B. jedem Sonnenuntergang die Stemmung nehemn würde, ist aber sicher bei manchen dokumentarischen Aufnahmen wichtig, da würde ich dann aber auch keine halben Sachen machen.
Jan
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Moin,
... vom "Nachbarfred" hierher geschlichen...
Wie dort, – und hier schon erläutert, sind die 18% zur Farbtemperaturmessung nicht erforderlich...
"Früher" gab es ziemlich "simple" weiss-transparente "Kalotten", ähnlich denen auf prof. Handbelichtungsmessern, als Zubehör zu kaufen.
Die hat man dann einfach in einen Objektivdeckel eingebaut... so ein Teil habe ich noch irgendwo "rumliegen"...
Wichtig ist eigentlich nur, das es wirklich farbneutral ist... ich selbst habe da eine Kunststoffplatte, die zum P25 gehört, sowie ein Stück Glasscheibe mit weißem "Überfang"...
Lässt sich beides natürlich "systemunabhängig" einsetzen...
p.s.: Das ist derselbe Kunststoff, der für Leuchtplatten benutzt wird...
Und fürs Studio... na ja, wie ich das mache, habt ihr ja gesehen...
... vom "Nachbarfred" hierher geschlichen...
Wie dort, – und hier schon erläutert, sind die 18% zur Farbtemperaturmessung nicht erforderlich...
"Früher" gab es ziemlich "simple" weiss-transparente "Kalotten", ähnlich denen auf prof. Handbelichtungsmessern, als Zubehör zu kaufen.
Die hat man dann einfach in einen Objektivdeckel eingebaut... so ein Teil habe ich noch irgendwo "rumliegen"...
Wichtig ist eigentlich nur, das es wirklich farbneutral ist... ich selbst habe da eine Kunststoffplatte, die zum P25 gehört, sowie ein Stück Glasscheibe mit weißem "Überfang"...
Lässt sich beides natürlich "systemunabhängig" einsetzen...
p.s.: Das ist derselbe Kunststoff, der für Leuchtplatten benutzt wird...
Und fürs Studio... na ja, wie ich das mache, habt ihr ja gesehen...
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Mo 3. Mär 2008, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
mfg
Alexis
Amateure sorgen sich um ihr Equipment
Profis sorgen sich um das Geld
Meister sorgen sich um das Licht
Alexis
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Ich habe schon von Leuten gelesen, die mit inverser Gegenlichtblende ein Taschentuch vor die Frontlinse spannen und dann einfach in die Lichtquelle fotografieren.
Ich wollte es immer mal ausprobieren. Bin aber noch nicht dazu gekommen.
Wie praktikabel ist das denn?
Die Frage ist ja eigentlich, wie "neutral" das Weiß des Taschentuchs ist.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich wollte es immer mal ausprobieren. Bin aber noch nicht dazu gekommen.
Wie praktikabel ist das denn?
Die Frage ist ja eigentlich, wie "neutral" das Weiß des Taschentuchs ist.
Hat jemand Erfahrungen damit?
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Im Studio klappt es mit fest eingestelltem Kelvinwert ja ganz gut.
Ich denke da mehr an draußen oder Mischlichtsituationen, in denen die Fummelei danach am Rechner evtl. weniger würde, weil der WA einfach schon passiger ist. Nachdem ich gelernt habe, wie schnell ein WA mit so einem Deckel gemacht ist, würde ich das bestimmt regelmäßiger neutzen als meine Whibal-Card...
Trotzdem würden mich die Vorteile einer Expodisc gegenüber eines "Milchglasdeckels" interessieren. Arbeitet die Expodisc zuverlässiger ? Oder stoße ich mit dem Tupperdeckel bei wenig Licht an Grenzen, die mit der Expodisc noch lange keine sind ?
Ich bin wie so oft gerne bereit den üppigen Mehrpreis zu zahlen, wenn sich das auszahlt. Getreu dem Motto "wer billig kauft, kauft zweimal" habe ich schon viel Lehrgeld gelassen. Drum interessieren mich Eure Erfahrungen !
Die Tempotaschentuchnummer ist sicherlich interessant, aber keine wirkliche Alternative...
Ich denke da mehr an draußen oder Mischlichtsituationen, in denen die Fummelei danach am Rechner evtl. weniger würde, weil der WA einfach schon passiger ist. Nachdem ich gelernt habe, wie schnell ein WA mit so einem Deckel gemacht ist, würde ich das bestimmt regelmäßiger neutzen als meine Whibal-Card...

Trotzdem würden mich die Vorteile einer Expodisc gegenüber eines "Milchglasdeckels" interessieren. Arbeitet die Expodisc zuverlässiger ? Oder stoße ich mit dem Tupperdeckel bei wenig Licht an Grenzen, die mit der Expodisc noch lange keine sind ?
Ich bin wie so oft gerne bereit den üppigen Mehrpreis zu zahlen, wenn sich das auszahlt. Getreu dem Motto "wer billig kauft, kauft zweimal" habe ich schon viel Lehrgeld gelassen. Drum interessieren mich Eure Erfahrungen !
Die Tempotaschentuchnummer ist sicherlich interessant, aber keine wirkliche Alternative...
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... jein... habe ich schon mal gemacht... muss man aber sehr aufpassen... da sind oft optische Aufheller drin... und Recycling-Tücher ohne Bleichung sind "graubraun"...ManoLLo hat geschrieben:...
Wie praktikabel ist das denn?
Die Frage ist ja eigentlich, wie "neutral" das Weiß des Taschentuchs ist.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Musst Du mal austesten...
... aber Farbe und Lichtdurchlässigkeit von Papiertaschentüchern können sich schnell ändern...

mfg
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Das Taschentuch wird nicht zwangsläufig an allen Stellen gleich lichtdurchlässg sein. Inwiefern und wie stark sich das auswirkt, vermag ich jedoch nicht zu sagen.ManoLLo hat geschrieben:Ich habe schon von Leuten gelesen, die mit inverser Gegenlichtblende ein Taschentuch vor die Frontlinse spannen und dann einfach in die Lichtquelle fotografieren.
Ich wollte es immer mal ausprobieren. Bin aber noch nicht dazu gekommen.
Wie praktikabel ist das denn?
Die Frage ist ja eigentlich, wie "neutral" das Weiß des Taschentuchs ist.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Sollte die 11,- € Variante aber tatsächlich was taugen, braucht man wohl nicht mehr über das Taschentuch nachzudenken...

Gruß
Tua
Gute Bilder werden von guten Fotografen gemacht. Gute Fotografen können dies auch mit schlechten Kameras.
Schlechte Bilder werden von schlechten Fotografen gemacht, diese können das auch mit guten Kameras.
Tua
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Schlechte Bilder werden von schlechten Fotografen gemacht, diese können das auch mit guten Kameras.
Verstehe. Ich werde es einfach mal ausprobierenalexis_sorbas hat geschrieben:... jein... habe ich schon mal gemacht... muss man aber sehr aufpassen... da sind oft optische Aufheller drin... und Recycling-Tücher ohne Bleichung sind "graubraun"...ManoLLo hat geschrieben:...
Wie praktikabel ist das denn?
Die Frage ist ja eigentlich, wie "neutral" das Weiß des Taschentuchs ist.
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... aber Farbe und Lichtdurchlässigkeit von Papiertaschentüchern können sich schnell ändern...
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Wenn Du mich fragst:4Horsemen hat geschrieben:...
Trotzdem würden mich die Vorteile einer Expodisc gegenüber eines "Milchglasdeckels" interessieren. Arbeitet die Expodisc zuverlässiger ? Oder stoße ich mit dem Tupperdeckel bei wenig Licht an Grenzen, die mit der Expodisc noch lange keine sind ?
...
– Sicher hat die Expodisc Vorteile – vor allem für den Hersteller –

– Vorausgesetzt, der der Milchglasdeckel (oder-was-auch-immer) ist farbneutral (... und bleibt es auch...), dann ist auch das kein Argument pro Expodisk...

Ich habe mir die Expodisk nie wirklich angesehen... aber wenn die Durchlässigkeit auf 18% abgestimmt ist, was zur reinen Farbmessung ja nicht notwendig ist, könnte der "Tupperdeckel" bei schlechtem Licht möglicherweise sogar besser geeignet sein... weil er "lichtdurchlässiger" sein kann/darf...

Aber mal im Ernst: Wie oft würdest Du das einsetzen MÜSSEN, um die teure Variante zu rechtfertigen... teste den "Deckel" doch erstmal...
p.s.: Im Rahmen meiner Dozententätigkeit bilde ich auch (Video)Kameraleute aus... und die verwendeten Profi-Video Kameras haben alle einen "durchscheinenden" Objektivdeckel... das ist "Standard" bei den Videoleuten...
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Mo 3. Mär 2008, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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