Was mussich einstellen dass der HG auch scharf wird?

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Moderator: pilfi

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Goldschatz
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Was mussich einstellen dass der HG auch scharf wird?

Beitrag von Goldschatz »

Hallo!

Kann ich es irgendwie einstellen, dass Teile des HG auch scharf werden?

Habe eine D70 und habe neulich Pferd und Reiter fotografiert- entweder wurde das PFerd scharf oder der Reiter, hätte aber gerne beide scharf.

Freu mich über TIpps
arxus
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Beitrag von arxus »

Hi Goldschatz.
...nur für den Fall, dass Du wirklich kein Troll bist: Versuch mal die Blende etwas weiter zu schliessen! :P
Gut Licht: Arxus
eipe59
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Beitrag von eipe59 »

Hallo Goldschatz,

gib mal den Begriff "Schärfentiefe" bei WIKIPEDIA ein. Da findest Du die entsprechenden Antworten - auch dieses hier:

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Zitat WIKIPEDIA:

Faktoren zur Beeinflussung der Schärfentiefe [Bearbeiten]

Der Schärfebereich kann durch mehrere Faktoren (siehe Abschnitt Schärfentiefe berechnen) beeinflusst werden:

* Durch Abblenden der Blende wird er ausgedehnt und durch Aufblenden eingeengt. Je kleiner die Blende ist, desto größer ist also der Schärfebereich.
* Eine weitere Einflussgröße auf die Schärfentiefe ist der Abbildungsmaßstab m. Der Abbildungsmaßstab hängt von der Brennweite des Objektivs f und der Gegenstandsweite g ab (b ist die Bildweite).

m={b \over g} = {f \over g-f}
Je kleiner der Abbildungsmaßstab, desto größer ist die Schärfentiefe. Ein Weitwinkelobjektiv mit einer kürzeren Brennweite erzeugt, bei gleicher Gegenstandsweite, eine größere Schärfentiefe als ein Teleobjektiv mit einer langen Brennweite.

* Die Verteilung der Schärfentiefe vor und hinter dem fokussierten Objekt variiert mit der eingestellten Entfernung: im engen Nahbereich wird ungefähr ein Verhältnis von 1:1 erreicht, mit wachsender Entfernung wächst der Anteil hinter dem fokussierten Objekt kontinuierlich an; letzteres extrem, wenn die Unendlicheinstellung noch eben in den Schärfebereich gelegt wird (= hyperfokale Entfernung).
* Die Schärfentiefe ändert sich in bestimmten Bereichen praktisch nicht, wenn ein Motiv einmal mit kurzer Brennweite aus geringer Entfernung und einmal mit langer Brennweite aus größerer Entfernung derart abgebildet wird, dass es im Bild die gleiche Größe hat. Der vorgenannte Einfluss der Brennweite wird durch die andere Gegenstandsweite kompensiert. Diese Regel gilt, wenn in beiden Fällen die gleiche Blende verwendet wird und wenn die Entfernung zum Motiv bei der kurzen Brennweite kleiner als etwa ein Viertel der hyperfokalen Entfernung ist.
---------------------------------------------------------------------------------------
Ansonsten stimme ich dem kurzen Posting von >>arxus<< zu (bis auf den Troll - hatte ich überlesen. Jeder fängt mal an).

bis später sagt
Peter
Zuletzt geändert von eipe59 am Do 14. Feb 2008, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Goldschatz
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Beitrag von Goldschatz »

der kleine Troll spielt halt noch nicht so lange mit seiner Nikon :bgrin:

Aber trotzdem Danke, wusst nicht wie das zusammen hängt.
eipe59
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Beitrag von eipe59 »

Goldschatz hat geschrieben:der kleine Troll spielt halt noch nicht so lange mit seiner Nikon :bgrin:

Aber trotzdem Danke, wusst nicht wie das zusammen hängt.
Probiere mal folgendes, um das ganze nachzuvollziehen:

Kamera auf "A" einstellen -> größte mögliche Blende (kleine Blendenzahl - f2,8; f3,5 o.ä.) einstellen -> Aufnahme machen; anschließend das selbe Motiv mit einer kleineren Blende ( größere Blendenzahl - f8,0 f11,0 etc.) aus der selben Entfernung aufnehmen. Die Kameraautomatik wählt dazu immer die passende Belichtungszeit. Also aufpassen, dass die Belichtungszeit nicht zu lang wird und dadurch etwa Verwackelungsunschärfe auftritt.
Faustregel: Umkehrwert der Brennweit = kürzeste Belichtungszeit für Freihandaufnahmen. Beispiel: eingestellte Brennweite (incl. Crop-Faktor) 100mm -> kürzeste Belichtungszeit 1/100 sec. oder kürzer.

Wenn Du Dir dann die beiden Bilder am Rechner anschaust, wirst Du den Unterschied in der Ausprägung der Tiefenschärfe feststellen können.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem kleinen Exkurs etwas helfen.

bis später sagt
Peter
Zuletzt geändert von eipe59 am Do 14. Feb 2008, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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StefanM

Beitrag von StefanM »

eipe59 hat geschrieben: Faustregel: Umkehrwert der Brennweit = kürzeste Belichtungszeit für Freihandaufnahmen. Beispiel: eingestellte Brennweite (incl. Crop-Faktor) 100mm -> kürzeste Belichtungszeit 1/100 sec. oder kürzer.
Nicht ganz ;) Zu Zeiten der digitalen SLR mit Formatfaktor DX mußt Du auch den berücksichtigen. Bei 100mm hast Du also den Bildwinkel eines 150mm Objektives an Kleinbildformat (für das die Regel gedacht war) und somit kommst Du auf eine 1/150s Sekunde oder kürzer :!:
mod_ebm
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Beitrag von mod_ebm »

StefanM hat geschrieben:
eipe59 hat geschrieben: Faustregel: Umkehrwert der Brennweit = kürzeste Belichtungszeit für Freihandaufnahmen. Beispiel: eingestellte Brennweite (incl. Crop-Faktor) 100mm -> kürzeste Belichtungszeit 1/100 sec. oder kürzer.
Nicht ganz ;) Zu Zeiten der digitalen SLR mit Formatfaktor DX mußt Du auch den berücksichtigen. Bei 100mm hast Du also den Bildwinkel eines 150mm Objektives an Kleinbildformat (für das die Regel gedacht war) und somit kommst Du auf eine 1/150s Sekunde oder kürzer :!:
Hi Stefan, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich als Klugscheißer aufspiele, aber das schrieb er schon. Aber schön, daß du das nochmal erklärt hast :)
Gruß Carsten
eipe59
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Beitrag von eipe59 »

mod_ebm hat geschrieben: Hi Stefan, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich als Klugscheißer aufspiele, aber das schrieb er schon. Aber schön, daß du das nochmal erklärt hast :)
Danke für Dein Posting - warst etwas schneller als ich darauf antworten konnte. Wenn schon ein Posting lesen - dann auch alles.

@ StefanM
Das Schöne ist aber, das Du in Deinem Zitat aus meinem Posting den Hinweis auf den Crop-Faktor mit kopiert hast. Sorry, ist schon spaßig :super: Aber das kann schon mal passieren. Ich bin Dir deswegen nicht böse. :) :) :)

bis später sagt
Peter
Zuletzt geändert von eipe59 am Do 14. Feb 2008, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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