Verarbeitung von Carbonstativen – Gitzo, Benro, Velbon

[rmf]

Hallo zusammen!

Inwiefern unterscheidet sich die Qualität und Verarbeitung der Stative von diesen drei Herstellern?
Gehe ich recht in der Annahme, dass Benro und Velbon etwa gleichwertig sind?

Eigentlich kommt Gitzo preislich nicht in Frage. Trotzdem möchte ich es als Referenz im Vergleich haben. In der näheren Auswahl stehen im Moment das Velbon Sherpa Pro CF-630/640 und das Benro Flexpod C-297 n6. Momentan tendiere ich eher zum Benro, da flexibler; vor allem für Makros.

Aus der Nähe betrachtete habe ich bisher nur verschiedene Gitzos und ein Sherpa Pro 630. Letzteres ist zwar OK, aber die Kunststoffteile wirken nicht sehr hochwertig (rein optisch). Ich bin 1,87 m groß und auf das Stativ soll ne D200 mit max. einem AF-S 70-200. Über einen Kugelkopf muss ich mich erst noch genauer informieren …

[StefanM]

Ich habe das Velbon Sherpa Pro 830 und kann daran keine Stelle finden, wo man über die Verarbeitung meckern könnte. Auch ist außer dem Kurbelgriff, den Drehgriffen, dem Schaumstoff und den Gummifüßen kein Kunststoff dran

Ich find es erstklassig und hab nur über einen optischen Makel zu meckern - nachdem das Stativ ca. 1 Monat im Kofferraum rumgeflogen ist, reibt sich die Brünierung am "Dom" oben an den beiden Scharnieren ab, die unten auf dem Kofferraumboden aufliegen. Aber sonst...

[Thomas S.]

Also ich hab zwar kein Benro C297 jedoch ein C227n6 (c257n6) und bin damit supper zufrieden

[zyx_999]

Das Benro ist wohl flexibler, ob's bzgl. Stabilität an das Velbon herankommt, wage ich aber zu bezweifeln.

Ich habe das 6er Velbon, bin aber nur 1,78 - könnte gut sein, dass Du für dieses Velbon zu groß bist.

Gruß - Klaus

[zappa4ever]

Das 630 reicht, das 640 dürfte ohne MS zu klein sein.

[Suermel]

Für die ins Auge gefaßte Kombination von Kamera und größtem Objektiv reicht ein Manfrotto 055 ProB. Investiere das, was dann übrig ist, lieber in einen sehr guten Kugelkopf. (Es sei denn, Du planst für die Zukunft noch weitere Linsen mit größerer Brennweite.)

Gruß
Suermel

[Tuatara]

Das Benro ist wohl flexibler, ob's bzgl. Stabilität an das Velbon herankommt, wage ich aber zu bezweifeln.

Warum? Ich habe beide noch nicht selber getestet. Das Velbon ist mit 6 kg max. Belastbarkeit angegeben, das Benro mit 8 kg.
Welche Nachteile hat das Benro, damit es weniger stabil sein soll?

[rmf]

Das Benro ist wohl flexibler, ob's bzgl. Stabilität an das Velbon herankommt, wage ich aber zu bezweifeln.

Aus welchem Grund? Wegen der schwenkbaren Mittelsäule?

[rmf]

Für die ins Auge gefaßte Kombination von Kamera und größtem Objektiv reicht ein Manfrotto 055 ProB. Investiere das, was dann übrig ist, lieber in einen sehr guten Kugelkopf.

Das gute Stück wiegt aber gleich ein über ein halbes Kilo mehr als das Benro und 800 Gramm mehr als das Velbon.

Bei den Kugelköpfen ist mir der mittlere Magicball sehr sympathisch. Allerdings fehlt da wohl eine Gradeinteilung. Der Really Right Stuff BH-55 wirkt auch sehr nett. Oder eben Arca Swiss. Aber da muss ich mich noch ein wenig umsehen. Größere Brennweiten sind nicht geplant.

Für den Gorillapod SLR-Zoom habe ich erstmal einen Manfrotto MA 484 bestellt.

[zappa4ever]

Das Benro ist wohl flexibler, ob's bzgl. Stabilität an das Velbon herankommt, wage ich aber zu bezweifeln.

Warum? Ich habe beide noch nicht selber getestet. Das Velbon ist mit 6 kg max. Belastbarkeit angegeben, das Benro mit 8 kg.
Welche Nachteile hat das Benro, damit es weniger stabil sein soll?

Die Lastangaben sind mit großer Sicherheit nur sehr grobe Anhaltspunkte. Sie dienen sicher nur zur Unterscheidung innerhalb einer Stativreihe.

Die tatsächliche Tragkraft ist so sehr abhängig von der Art der Belastung, dass sie unmöglich in einem, noch dazu unspezifizierten Wert dargestellt werden kann.

Ich kann mir gut vorstellen, dass beide auch das Doppelte oder auch weniger als die Hälfte tragen, je nach Lastfall. Und genausogut können die 6kg des velbon deutlich mehr sein als die 8kg des benro.

Ich erinnere nur an die SAE-PS der Amerikaner, die eben anders ermittelt wurden und dadurch ca. 30% über den DIN-PS der deutschen lagen. Beides für sich korrekte Werte.