Bedenken sollte man auch, wie oft man den Pferdequirl oder andere Filter in Max- Einstellungen nutzt. Beim alltäglichen Arbeiten fühlt sich mein CS2 schon bei einem eher bescheidenen X2 4200+ sehr wohl. Wohler zumindest als NX. Die gefühlte Geschwindigkeit ist, das von einem Kollgen so genannte "Klick-Verhalten". Das heißt, wie schnell reagiert meine Anwendung auf eine ausgeführte Aktion.
Da kann das ganze ganz anders aussehen wie bei einer Stapelverarbeitung oder irgendwelchen Filtern.
Quad Core und Photoshop/Lightroom
Moderator: pilfi
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Bei Parallelprogrammierung spricht man von der "Granularität" von Problemen. will sagen: Grobgranular ist ein Problem das zügig zu einem Subsystem ( das muß ja nicht nur eine CPU sein) transportiert ist und dort im Verhältnis zu den anderen lange rechnet. Feingranular ist ein Problem bei dem der Transport zu einem Substystem unwesentlich kürzer andauert als die Bearbeitung im System.
Feingranulare Algorithmen führen also dazu, daß durch den Transport die Parallelisierung eher länger dauert und die Transportwege (Busse) blockiert sind. Grobgranulare Algorithmen führen dazu das Systeme ( hier CPUs) für lange Zeit nahezu blockiert sind. Entscheidend sind also das richtige Verhältnis aus grobgranularen und feingranularen Algorithmen, sonst geht der Schuß sogar eher nach hinten los.
Hinzu kommt nat. die Hardware und hier vor allem die I/O-Kapazität. Bei den ersten QuadCores war es eher so, das 4 Cores sich die selbe Bandbreite teilen mußten wie vorher die DualCores. Damit konnte man nicht wirklich Probleme schneller bearbeiten. Diese CPUs waren eher Marketing-orientiert. Neuere CPUs mit größerer I/O-Leistung je CPU bieten da bessere Möglichkeiten. Hinzu kommt aber das Problem der Lastverteilung(Granularität). Neben den Applikationsentwicklern sind da auch die Systemprogrammierer gefragt. Die Applikation muß ihre parallelen Anforderungen sinnvoll verteilbar machen und der OS Scheduler muß in der Lage sein sinnvoll zu verteilen.
Nur wenn all das zusammenkommt kann es üebrhaupt zu einer Beschleunigung kommen. Generell gilt: Je mehr Systeme desto geringer der Effekt. 2 Cores mögen knapp eine Verdoppelung bringen, 4 Cores jedoch allenfalls eine gute Verdreifachung,... Nur mit ausgeklügelten und genau vorherbestimmten Verfahren ist es überhaupt möglich Systeme mit vielen Subsystemen korrekt und sinnvoll zu nutzen. Ob das bei einem Allesfresser wie dem Desktop-PC jemals generalisiert gelingt ist ein interessantes Informatikproblem!
Feingranulare Algorithmen führen also dazu, daß durch den Transport die Parallelisierung eher länger dauert und die Transportwege (Busse) blockiert sind. Grobgranulare Algorithmen führen dazu das Systeme ( hier CPUs) für lange Zeit nahezu blockiert sind. Entscheidend sind also das richtige Verhältnis aus grobgranularen und feingranularen Algorithmen, sonst geht der Schuß sogar eher nach hinten los.
Hinzu kommt nat. die Hardware und hier vor allem die I/O-Kapazität. Bei den ersten QuadCores war es eher so, das 4 Cores sich die selbe Bandbreite teilen mußten wie vorher die DualCores. Damit konnte man nicht wirklich Probleme schneller bearbeiten. Diese CPUs waren eher Marketing-orientiert. Neuere CPUs mit größerer I/O-Leistung je CPU bieten da bessere Möglichkeiten. Hinzu kommt aber das Problem der Lastverteilung(Granularität). Neben den Applikationsentwicklern sind da auch die Systemprogrammierer gefragt. Die Applikation muß ihre parallelen Anforderungen sinnvoll verteilbar machen und der OS Scheduler muß in der Lage sein sinnvoll zu verteilen.
Nur wenn all das zusammenkommt kann es üebrhaupt zu einer Beschleunigung kommen. Generell gilt: Je mehr Systeme desto geringer der Effekt. 2 Cores mögen knapp eine Verdoppelung bringen, 4 Cores jedoch allenfalls eine gute Verdreifachung,... Nur mit ausgeklügelten und genau vorherbestimmten Verfahren ist es überhaupt möglich Systeme mit vielen Subsystemen korrekt und sinnvoll zu nutzen. Ob das bei einem Allesfresser wie dem Desktop-PC jemals generalisiert gelingt ist ein interessantes Informatikproblem!
Das Problem mit Zitaten aus dem Internet besteht darin, dass man sie nicht überprüfen kann - Abraham Lincoln
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... dann kann ich ja mit meinem QuadCore zufrieden sein... denn er erreicht ja "Prozessorleistungsmässig" den theoretischen Wert "3x schneller" als 1 Core... scheint das MacOS und und CS3 ja nicht soooo schlecht zu sein...
Aber die Intel-Macs sind mittlerweile deutlich schneller... oder liegt es an der Intel-Programmierung?
Aber die Intel-Macs sind mittlerweile deutlich schneller... oder liegt es an der Intel-Programmierung?
mfg
Alexis
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Nachdem ich mich nun doch mental immer mehr vom iMac verabschiede hin zum Mac Pro sind die obigen Beiträge doch sehr interessant zu lesen, da ich so immer mehr zu dem Entschluss komme, doch dann vielleicht auf einen Prozessor zu verzichten und "nur" einen Quad Core zu nehmen. Schade hier, dass Apple bei der Wahl mit nur einem Prozessor dann "nur" den 2.8er anbietet, während es den 3.0er und 3.2 nur im Doppelpack gibt.
Ich habe auch mal die von euch angegebenen Links verfolgt, in denen auch dargestellt wird, dass ein zweiter QuadCore Prozessor eigentlich für Photoshop nichts bringt und Vorteile erst dann spürbar sind, wenn auch andere Applikationen laufen. Genau das ist aber ein sehr dehnbarer Begriff. Wann ist dieser Punkt erreicht? Denn in der Praxis habe ich ja nicht nur mein Photoshop auf, sondern vielleicht auch noch Lightroom, Mail, iTunes, einen Downloadmanager, der ein paar Sachen runterzieht etc.
Wobei wirklich aktiv im Vordergrund ja dann meistens nur eine Anwendung ist ...
Kennt sonst noch jemand Links, auf denen man weitere Infos zum Sinn und Unsinn von mehr als einem QuadCore findet?
Ich habe auch mal die von euch angegebenen Links verfolgt, in denen auch dargestellt wird, dass ein zweiter QuadCore Prozessor eigentlich für Photoshop nichts bringt und Vorteile erst dann spürbar sind, wenn auch andere Applikationen laufen. Genau das ist aber ein sehr dehnbarer Begriff. Wann ist dieser Punkt erreicht? Denn in der Praxis habe ich ja nicht nur mein Photoshop auf, sondern vielleicht auch noch Lightroom, Mail, iTunes, einen Downloadmanager, der ein paar Sachen runterzieht etc.
Wobei wirklich aktiv im Vordergrund ja dann meistens nur eine Anwendung ist ...
Kennt sonst noch jemand Links, auf denen man weitere Infos zum Sinn und Unsinn von mehr als einem QuadCore findet?
- Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
Helmut Newton
zum alten 8-Core findest Du hier etwas:
http://www.barefeats.com/octopro1.html
dort sieht man auch ziemlich gut, daß das eigentlich mehr Werberummel denn Leistungsgewinn war! Bei den neuen CPU's sollte sich ( dank verbesserter I/O-Leistung) da einiges mehr tun! Eine Quelle mit Benchmarks dazu fehlt mir aber.
http://www.barefeats.com/octopro1.html
dort sieht man auch ziemlich gut, daß das eigentlich mehr Werberummel denn Leistungsgewinn war! Bei den neuen CPU's sollte sich ( dank verbesserter I/O-Leistung) da einiges mehr tun! Eine Quelle mit Benchmarks dazu fehlt mir aber.
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Hier mal ein aktueller Link mit neueren Prozessoren:4Horsemen hat geschrieben:Dazu kann ich immer wieder nur diesen Link empfehlen.
http://www.tomshardware.com/de/charts/d ... 3,384.html
und hier die Laptops:
http://www.tomshardware.com/de/charts/n ... 3,477.html
mein frischer 8500er ist wirklich schnell wie die Feuerwehr.

Zuletzt geändert von donholg am Mi 10. Sep 2008, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."