D80 Umstieg auf S5 pro ?

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Moderator: donholg

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DomiJi
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D80 Umstieg auf S5 pro ?

Beitrag von DomiJi »

Hallo liebe Nikon Gemeinde :)

ich bin derzeit Besitzer einer D80 mit einem 17-55 2,8 DX.
Eigentlich bin ich mit der Kombi recht zufrieden, doch irgendwie werde ich auch nach einigen Monaten mit der D80 nicht so richtig warm...

Da ich schon immer mit einer Fuji S3 und jetzt auch mit der S5 liebäugel, wollte ich mal Eure Meinung zu einem Umstieg wissen. Gleichzeitig würde ich auch auf Festbrennweiten umsteigen.

Die D80 und das 17-55 würde ich dann verkaufen und mir erstmal eine S5 pro und 1-2 Festbrennweiten holen (vielleicht Sigma 30mm 1,4 und Nikon 50mm 1,8).

Ich weiss, dass ich mir die Entscheidung nur selbst abnehmen kann, aber was würdet Ihr an meiner Stelle machen ? Ich mache gerne viele Portraits und Landschaftsaufnahmen, gerade hierbei hoffe ich von den Eigenschaften der S5 zu profitieren...

Danke und viele Grüße
Dominik
Viele Grüße
Dominik
Tuatara
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Re: D80 Umstieg auf S5 pro ?

Beitrag von Tuatara »

DomiJi hat geschrieben: hierbei hoffe ich von den Eigenschaften der S5 zu profitieren...
Welche Eigenschaften meinst Du denn genau?
Gruß

Tua

Gute Bilder werden von guten Fotografen gemacht. Gute Fotografen können dies auch mit schlechten Kameras.
Schlechte Bilder werden von schlechten Fotografen gemacht, diese können das auch mit guten Kameras.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Und welche Eigenschaften der D80 stören dich?

Grüße
Andreas
DomiJi
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Beitrag von DomiJi »

Bei der S5 pro reizt mich:

A. schöne und natürliche Hauttonwiedergabe
B. hoher Dynamikumfang, gerade bei Landschaftsaufnahmen, Sonnenuntergängen etc.
C. Film-Simulationen (Velvia etc.)
D. Haptik und Ergonomie

Ich kann nur beurteilen, wie mir die D200 in der Hand lag und sich hat bedienen lassen und das fand ich persönlich sensationell gut.

In wie weit sich der Vorteil der Hauttonwiedergabe, des Dynamikumfangs und der Film-Simulation bemerkbar macht, kann ich leider nicht beurteilen, da ich die S5 pro bis jetzt nie selbst testen konnte. Alles was ich kenne sind Testbilder aus dem Internet.
Viele Grüße
Dominik
AR
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Beitrag von AR »

Behalte doch das 17-55 und kaufe dir als D80-Ersatz eine der momentan verschleuderten D200. Im passenden Farbmodus und mit Custom-Curves produziert die auch tolle Hauttöne, der Dynamikumfang nimmt sich im Alltag kaum etwas. (Einfach mal googlen zum Vergleich der S5 zur D200.)
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

DomiJi hat geschrieben:A. schöne und natürliche Hauttonwiedergabe
Meiner Ansicht nach haben D200 und D80 eigentlich bei korrektem Weißabgleich eine schöne neutrale Wiedergabe von Hauttönen. Wenn es da eine Schwäche gibt, dann ist es der Weißabgleich, aber wenn man in NEF aufnimmt, dann kann man sich da in Ruhe heranarbeiten.
DomiJi hat geschrieben:B. hoher Dynamikumfang, gerade bei Landschaftsaufnahmen, Sonnenuntergängen etc.
Aus dem Standard-Dynamikumfang der D80 läßt sich durch Drehen an der Tonwertkurve sicher noch eine Blende im Bereich der Lichter herausholen. Ansonsten ist ein Grauverlauffilter eine bessere Lösung als ein größerer Dynamikumfang. Wenn der größere Dynamikumfang wirklich ausgenutzt wird, dann fehlt es schnell irgendwo an Tonwertdifferenzierung.
DomiJi hat geschrieben:C. Film-Simulationen (Velvia etc.)
Läßt sich bei Nikon problemlos nachbilden.
DomiJi hat geschrieben:D. Haptik und Ergonomie
Das ist häufig eine Umschreibung für "ich will's haben aber kann es nicht funktional begründen". ;)

Wegen eines Kameragehäuses das 17-55 zu verkaufen halte ich für eine ganz schlechte Idee. Die beiden genannten Festbrennweiten liegen sehr dicht beieinander und decken damit kaum Brennweitenbereich ab. Für Landschaftsaufnahmen halte ich das Sigma zudem für denkbar ungeeignet. Es ist ein AL-Spezialist, der Preis dafür ist ein kräftiger Leistungsabfall in den Bildecken. Für Landschaften würde ich dann doch eher ein Objektiv mit ausgeglichener Leistung vorziehen (wie eben das 17-55).

Grüße
Andreas
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Andreas H hat geschrieben:Für Landschaften würde ich dann doch eher ein Objektiv mit ausgeglichener Leistung vorziehen (wie eben das 17-55).
Ich gehe sogar noch nen Schritt weiter: Für Landschaftsaufnahmen bei Blende 8 - 11 halte ich sogar nen 18-55-er bzw. 18-70-er für mindestens genaus so gut wie das 17-55-er ( hatte zuerst geschrieben "besser" - möchte aber keine Diskussion in diese Richtung ). Irgendwer hatte doch mal nen Vergleich mit dem 18-200-er gepostet... ;)

Objektive, die für Offenblende optimiert sind ( wie das 17-55-er ) haben halt abgeblendet nicht ihre Stärken. Da kommen dann lichtschwächere Pendanten besser zur Geltung ( wie z.B. 18-200 oder 24-120 ).

Zu deinem Kameraproblem:

Ich würde die S5 zusätzlich nehmen. Mit der D80 hast du doch schon ne Kamera mit einigermaßen Geschwindigkeit.

Wenn es nur eine Kamera sein darf / soll, dann nimm lieber ne D200 / D300. Weil als einzige Kamera sind die Fujis einfach zu langsam. Ich mochte meine S3, aber als ich sie zum ersten mal betätigt habe, muss ich fürchterlich erschrocken ausgesehen haben, weil ich dachte, dass sie kaputt wäre ( D2 gewohnt sein und dann die wirklich langsame Fuji in die Finger zu kriegen geht gar nicht :(( ).
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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Beitrag von zappa4ever »

Ich halte es auch für eine schlechte Idee, das 17-55 durch diese beiden FB zu ersetzen. Das 30/1,4 macht nur Sinn bei AL.
Für richtig Landschaft sind wohl alle nicht optimal. Durch den D200/S5 Body hättest du die Möglichkeit auf ältere MF - Optiken zu setzen, die zudem auch teilweise noch günstig bekommen zu sind (obwohl die preise angezogen haben)

Den haptischen und Bediener Vorteil sehe ich schon bei S5/D200. Zudem kann ich mir mit dem 0,4 sec SVA nicht anfreunden. Ob es unbedingt die S5 sein muss, sei dahingestellt. Den Dynamikumfang kann man per RAW kompensieren, die Farben jederzeit ebenso. Im Moment werden einem soviele fast neue D200 nachgeworfen, dass ich da eher zu einer gebrauchten D200 raten würde.

Grundsätzlich sehe ich es schon als Vorteil, wenn man bessere Out Of the Cam Bilder bekommt, aber wieviele Bilder sind denn wirklich einer intensiven Nachberabeitung lohnenswert ? Hier wird manchmal so getan, als ob jeder hier täglich hundert Bilder bearbeiten muss. Ich hab beim letzten UT 400 Bilder geschossen, viele Serienbilder usw., nach der ersten Sichtung blieben davon ca. 60 über, davon dann wieder 29 die ich bearbeitet hab, und davon eigentlich 3-4, die sich wirklich gelohnt hätten. Für das ganze Sichten und Bearbeiten waren weniger als 2 Stunden notwendig und das mit der lahmen Gurke View/Capture NX.

Die Filmsimulationen mögen vielleicht zur Zeit von Analog und DiaProjektor ihren Reiz gehabt haben, heute wirken die meisten dieser Aufnahmen einfach lächerlich übertrieben.
Gruß Roland...
Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

obwohl ich ein grosser Fuji -Fan bin (und auch noch eine S3 habe), muss ich mich meinen Vorrednern weitgehend anschliessen: Das 17-55 würde ich nur dann verkaufen, wenn Du irgendwann mal auf Vollformat wechseln willst. Ansonsten ist das ein tolles Objektiv.

Die D80 kenne ich selbst nicht, aber ob die S5 besser ist? Die lohnt sich meines ERachtens nur, wenn Du sehr viele Aufnahmen in dem Bereich Portrait/Hochzeit etc. machst, weil Du dann ohne grosse Nachbearbeitung schnell schöne Bilder bekommst (und man die ohnehin nicht sehr vergrössern muss). Aber gerade dafür ist oft auch ein Zoom notwendig. Sonst fängst Du an die Bilder zuzuschneiden, dann ist der Vorteil wieder dahin.

Ich würde auch zu einer fast neuen D200 raten (wenn Du deren Funktionalität wirklich brachst) oder eher moch zu einem guten Objektiv welches Dein 17-55 ergänzt, z.B. ein 80-200 oder so.

Gruss

Stephan
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