Hallo Forum,
Ich habe eine Frage an die Experten für Produktfotografie.
Es geht mir um die größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen
von Kristallen, Mineralien und Blumen.(keine 1:1 Makros!!)
Ich habe einige Makro Objektive mit meiner D80 getestet:
- Micro Nikkor 60/2.8
- Micro Nikkor 105/2.8-VR
- Tokina Makro 100/2.8
- Micro Nikkor 55/2.8
Wobei ich bemerkte das das alte AF 55/2.8 für mich die besten
Ergebnisse erzielte. (leider hatte ich es zugunsten eines Micro Nikkor 60/2.8 verkauft).
Bei den anderen Makro Objektiven war die Schärfebene einfach zu gering!
Kann es sein je kürzer die Brennweite desto besser ist die mögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Das Tokina Makro 35/2.8 ist leider noch nicht verfügbar.
Oder ist ein Umstieg auf FF Kameras notwendig??
Gruß
Hartmut
größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Moderator: donholg
größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Nicht die Kamera macht gute Fotos sondern die Person die dahinter....
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..und da die Schärfentiefe mit kleinerer realer Brennweite zunimmt, ist sie bei FF noch geringer.
Kauf dir eine Kompakte mir Ringlicht z.B.:
www.doctorseyes.de
einfach im P Modus Knips und fertig....
LG Mark
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Fotokrams halt
Re: größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Die wirklich größtmögliche Tiefenschärfe gibt es hier (lens conversion project for a rainy day). Ich vermute mal daß man den Film Mikrokosmos mit ähnlichen - wenn auch sicherlich aufwändiger konstruierten - Optiken gedreht hat.Hartmut hat geschrieben:Es geht mir um die größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen von Kristallen, Mineralien und Blumen
Ansonsten ist die Tiefenschärfe bei Makros lediglich von Abbildungsmaßstab und Blende abhängig. Die Brennweite wirkt sich auf die Perspektive und idealerweise auch noch auf den freien Arbeitsabstand aus.
Grüße
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas H am Sa 29. Dez 2007, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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Re: größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Ja! Die Tiefenschärfe wird mit kleinerer Brennweite größer und mit weiterem Abstand ( was dann aber ggf. dazu führen kann, dass du dann irgendwann kein Makro mehr hast...Hartmut hat geschrieben:Kann es sein je kürzer die Brennweite desto besser ist die mögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?

Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
Das gilt auch für Fotokram...
Ein befreundeter Fotograf aus einem anderen Forum hat da mit einer speziellen Software sehr gute Ergebnisse zustande gebracht. Dabei werden mehrere Aufnahmen mit gestaffelten Schärfeebenen übereinander gelegt. Das Ergebnis ist eine Nah- oder Macroaufnahme mit sehr weit ausgedehntem Schärfebereich. Leider ist mir der Name der Software entfallen...
Ansonsten wären natürlich Macroobjektive mit kurzer Brennweite und möglichst weit geschlossener Blende der richtige Ansatz, wobei die Schärfentiefe wohl nicht direkt mit der Brennweite sondern mit dem Abbildungsmaßstab zusammenhängt, also bei gleicher Blende bei 1:1 gleich ist, egal ob bei 50, 100 oder 150mm Brennweite.
Der Griff zu einer Vollformatkamera ist aus o.g. Gründen für dich nicht wirklich zielführend.
Ansonsten wären natürlich Macroobjektive mit kurzer Brennweite und möglichst weit geschlossener Blende der richtige Ansatz, wobei die Schärfentiefe wohl nicht direkt mit der Brennweite sondern mit dem Abbildungsmaßstab zusammenhängt, also bei gleicher Blende bei 1:1 gleich ist, egal ob bei 50, 100 oder 150mm Brennweite.
Der Griff zu einer Vollformatkamera ist aus o.g. Gründen für dich nicht wirklich zielführend.
Gruß
Udo
Ich lerne noch - zur Zeit mit:
Z5 | Z 24-70/4 S | T 70-300/4.5-6.3 RXD | Z 24-200/4-6.3 VR | Godox TT350 N
Udo
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größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Hallo Forum,
Ich Danke für Eure Antworten.
Und meine Vermutungen bestätigt die Aussage von "Weinlamm“:
"Ja! Die Tiefenschärfe wird mit kleinerer Brennweite größer und mit weiterem Abstand“
Also haben da die Vollformatkameras und die kleinen Kompakten auf Grund ihrer kürzeren Brennweiten einen wesentlichem Vorteil gegenüber
den DX-Format.
Aber wie schon gesagt, ich möchte keine 1:1 Makro Aufnahmen machen.
Die Objekte (Mineralien/Kristallstufen und Blüten) die ich aufnehmen möchte sind zwischen 2cm und 20cm groß, geht also mehr in den
Bereich "Produktfotografie".
Auf Grund der Struktur der Objekte benötige ich die maximale Tiefenschärfe.
Somit dürfte ich mit meiner D80 wegen der nicht erhältlichen kurzen
Brennweiten schlechte Karten haben.
Halbwegs brauchbare Ergebnisse erzielte ich mit den Sigma 30/1.4
aber damit komme ich nicht nahe genug an die Objekte heran.
( die Nahgrenze liegt bei 40cm )
Gruß
Hartmut
Ich Danke für Eure Antworten.
Und meine Vermutungen bestätigt die Aussage von "Weinlamm“:
"Ja! Die Tiefenschärfe wird mit kleinerer Brennweite größer und mit weiterem Abstand“
Also haben da die Vollformatkameras und die kleinen Kompakten auf Grund ihrer kürzeren Brennweiten einen wesentlichem Vorteil gegenüber
den DX-Format.
Aber wie schon gesagt, ich möchte keine 1:1 Makro Aufnahmen machen.
Die Objekte (Mineralien/Kristallstufen und Blüten) die ich aufnehmen möchte sind zwischen 2cm und 20cm groß, geht also mehr in den
Bereich "Produktfotografie".
Auf Grund der Struktur der Objekte benötige ich die maximale Tiefenschärfe.
Somit dürfte ich mit meiner D80 wegen der nicht erhältlichen kurzen
Brennweiten schlechte Karten haben.
Halbwegs brauchbare Ergebnisse erzielte ich mit den Sigma 30/1.4
aber damit komme ich nicht nahe genug an die Objekte heran.
( die Nahgrenze liegt bei 40cm )
Gruß
Hartmut
Nicht die Kamera macht gute Fotos sondern die Person die dahinter....
Re: größtmögliche Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen?
Das ist falsch! Wenn, dann haben die kleine Kompaktkameras einen Vorteil, der sich durch die kleinen CCDs ergibt. Bei Vollformatkameras ist genau das Gegenteil der Fall. Bei gleicher Brennweite, gleicher Blendenöffnung und gleichem Bildausschnitt (d.h. größerem Abbildungsmaßstab!) hat die Aufnahme einer VF-Kamera gegenüber einer DX-Kamera einen kleineren Schärfebereich - und genau das wolltest du doch nicht, oder?Hartmut hat geschrieben:...
Also haben da die Vollformatkameras und die kleinen Kompakten auf Grund ihrer kürzeren Brennweiten einen wesentlichem Vorteil gegenüber
den DX-Format.
...
Vielleicht ist ja auch ein Zoom mit kurzer Naheinstellgrenze interessant. Z.B. das Tamron 28-75/2.8 kann bis 33cm an das Objekt ran und bildet mit max. 1:3,9 ab. Ich habe jetzt gerade mal in der Anleitung die Schärfentiefetabelle rausgekramt.: bei 75mm@F/22 und Fokussierung auf 50cm dehnt sich der Schärfebereich von 48-53cm aus, bei 35mm@F/22 und 0,5m auf 42-63cm.
Zuletzt geändert von topaxx am Sa 29. Dez 2007, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Udo
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Udo
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- Registriert: Fr 31. Aug 2007, 19:32
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Es wundert mich schon ein wenig, dass noch niemand das Micro Nikkor PC 85 genannt hat.
Dank Tilt-Funktion lässt sich damit die Schärfeebene schwenken, könnte je nach Motiv (müsste man mal ein Beispiel sehen) vielleicht auch in Betracht kommen.
Ist freilich eine Linse, die etwas Einarbeitung und Übung erfordert.
-- Markus
Dank Tilt-Funktion lässt sich damit die Schärfeebene schwenken, könnte je nach Motiv (müsste man mal ein Beispiel sehen) vielleicht auch in Betracht kommen.
Ist freilich eine Linse, die etwas Einarbeitung und Übung erfordert.
-- Markus