wenn das Imerdrauf auch gleichzeitig ein Immerrichtig sein soll, ist man m.E. nicht auf dem richten Objektivweg, sonderrn auf dem Holzweg. Die Möglichkeiten optischer Berechnungen, die Auswahl an optischen Materialien und die technische Perfektion sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Weil der Wunsch nach den immerrichtigen Immerdraufs explosiv gestiegen ist; hat die Industrie auch nie mehr von dem (auch heute noch) gültigen Grundsatz gesprochen, dass jedes Objektiv mit variabler Brennweite ein Kompromiss ist und dieser Kompromiss über eine Brennweitenspanne von 3 oder 4 eine grösser Toleranz erfordert. Die weitgehende Verwendung moderner Kunststoffe hat diese Einschränkungen nicht unbedingt gelockert.
Trotzdem sind die Superzooms heute durchaus in der Lage, höhere Anforderungen im normalen (Hobby-) Bereich zu befriedigen. Wenns dann aber ans Bokeh geht und an einem 10%-Crop die absolute Schärfe bei allen Brennweiten erwartet wird, geht das nicht.
Ich bin deshalb der Meinung, dass man ein Zoom mit 18-70 oder bis 120
(wer hinterher keine Grossfotos oder -projektionen macht) auch noch bis 200 als das Immerdrauf mitnehmen sollte, aber für alle Ansprüche, die einen guten Qualitätsstandard übersteigen, die Kurzzooms oder besser noch einige Festbrennweiten braucht. Was man braucht ist immer relativ zu dem, was man haben will. Nur (wie der Schweizer sagt) "das Fünferli und das Weckli " geht nicht.
Ich suche mit zunehmendem Alter auch immer wieder (erfolglos) nach der ultimativen Wellness-Ausrüstung. Und suche und suche....
Gruss
Max