max das Bild ist im Bereich des Sängers total überbelichtet im Rotkanal. Das betrofft die Haare, Teile des Mikrofonständers, die linke Hand und die Umrisse der Gitarre.
Der berg unten und den Berg oben zeigen, dass die kamera wohl nicht imstande ist die komplette Dynamik einzufangen. Das könnte auch, wie reiner schon angesprochen hat, am Weißabgleich liegen. Aber das ist bei so Konzerten nat. immer das Problem, vor allem mit wechselnden Lichtern. Zudem ist das Bild bei ISO 1600 entstanden, wo die Dynamik wohl sowieso schon im keller ist.
Hier wäre wohl eine mittenbetonte Messung auf den Kopf des Sängers oder sogar Spotmessung besser gewesen. Die Matrixmessung ist wohl überfordert.
Belichtungsprobleme
Moderator: pilfi
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Wenn Du mit Spot auf sein Gesicht gemessen hättest, müsste das aber ungefähr hinhauen.-max- hat geschrieben:Ja, das Licht war extrem Rotstichig. Da zeige ich die anderen Bilder lieber nicht.
Spot- oder mittenbetonte Messung habe ich auch erst überlegt, aber dort waren die Bilder auch stark überbelichtet (ich habe es ausprobiert...)
Naja, den Rest haben die anderen schon geschrieben. Im Bereich des Hinterkopfes sind alle Kanäle übergelaufen. Der Rot Kanal ist in einem grösseren Bereich zu hell geworden.
Geblinkt hat bei Dir in der Kamera möglicherweise etwas mehr. Das hat mehrere Gründe:
1. Die Spitzlichteranzeige in der Kamera blinkt nicht erst bei max. Helligkeit, sondern schon etwas früher. Und das eben, je nach Einstellung der Kamera, für jeden Kanal. D.h. wenn sich auch nur *ein* Kanal dem max. Helligkeitswert nähert, beginnt dort die Anzeige zu blinken.
2. Die Kamera ermittelt das Histogramm anscheinend nicht aus den RAW-Daten (zuviel Rechenleistung bzw. Zeit), sondern aus "reduzierten" Daten (Das könnte das eingebettete jpeg-Bild sein). Dadurch geht auch nochmal Genauigkeit verloren.
Wenn Du Capture NX hast, dann lass Dir mal das Histogramm für den roten Kanal anzeigen und markiere mit der Maus den letzten Zipfel am rechten Berg. Dann siehst Du im Bild durch blinken, welche Helligkeitswerte Du im Rot-Kanal markiert hast.
Reiner
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Spot ist wohl richtig, aber auch schwerer anzuwenden. Nach ein, zwei Probeschüssen das Histogramm anschauen und halt korrigieren, was anderes bleibt dir nicht übrig.
Dur die veringerte Dynamik bei hohen ISO's lässt sich das Problem nicht aus der Welt schaffen. Da hilf nur sehr genau auf die Lichter belichten.
Dur die veringerte Dynamik bei hohen ISO's lässt sich das Problem nicht aus der Welt schaffen. Da hilf nur sehr genau auf die Lichter belichten.
Gruß Roland...
Hi Max,
auf Konzerten geht eigentlich nur RAW (hatteste aber sowieso gemacht), aber zumindest auf kleinen Konzerten kann man Belichtungsmessung im klassischen Sinne von Zeit- oder Blendensteuerung meist eh vergessen (Mindestzeit brauchste, damits nicht verwackelt und für weniger als Blende offen reichts lichtmäßig eh nicht).
Also z.B.: "M", 1/125, (Offen)blende, Auto-ISO und Matrixmessung + kräftige Minuskorrektur. Diese mit "normalem" Bildaufbau - viel schwarz + nen bissl Protagonist - einmal einstellen, halt eben so, dass das Hauptmotiv keine bis spärliche Spitzlichter zeigt. Die Kamera macht dann den Rest mit der ISO-Variation und man muss nicht mehr groß denken.
Bei klassischer Zeit/Programmautomatik + Spotmessung kommts mir zu häufig vor, dass ich beim Fokus legen und Verschwenken irgendwo ins Schwarze ziele, die Kamera ne Sekunde belichtet und der Protagonist zum unkenntlichen roten Fleck am Bildrand degeneriert
AE-L ist auch keine große Hilfe, da sich die Beleuchtung gern beim Schwenken schon ändert. Mit meiner Methode hat man im schlimmsten Fall nen bisschen zu dunkle Bilder, wenns trotz ISO 1600 nicht reicht... Und wenn viel Licht da ist, bleibt die Freistellung und das Rauschen geht zurück, is ja auch nett. Und ohne Übersteuerung geht dann auch wieder was mit den Farben: 

(Rechte hab ich)
Naja det allet nur für Hektikerevents, wo alle wild rumhopsen und es dauernd blinkt. Jazzer kann man bestimmt auch mit Spotmessung einfangen
Grüße,
Jan
auf Konzerten geht eigentlich nur RAW (hatteste aber sowieso gemacht), aber zumindest auf kleinen Konzerten kann man Belichtungsmessung im klassischen Sinne von Zeit- oder Blendensteuerung meist eh vergessen (Mindestzeit brauchste, damits nicht verwackelt und für weniger als Blende offen reichts lichtmäßig eh nicht).
Also z.B.: "M", 1/125, (Offen)blende, Auto-ISO und Matrixmessung + kräftige Minuskorrektur. Diese mit "normalem" Bildaufbau - viel schwarz + nen bissl Protagonist - einmal einstellen, halt eben so, dass das Hauptmotiv keine bis spärliche Spitzlichter zeigt. Die Kamera macht dann den Rest mit der ISO-Variation und man muss nicht mehr groß denken.
Bei klassischer Zeit/Programmautomatik + Spotmessung kommts mir zu häufig vor, dass ich beim Fokus legen und Verschwenken irgendwo ins Schwarze ziele, die Kamera ne Sekunde belichtet und der Protagonist zum unkenntlichen roten Fleck am Bildrand degeneriert



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Grüße,
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...die müssen ja auch nicht durch ihr Rumgehopse von der Musik ablenkenJan_N hat geschrieben: Naja det allet nur für Hektikerevents, wo alle wild rumhopsen und es dauernd blinkt. Jazzer kann man bestimmt auch mit Spotmessung einfangen
Grüße,
Jan

Sorry für OT, aber das musste auch mal raus...
Gruß Roland...