Ein 10mm-Vergleich

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Andreas H
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Andreas H »

donholg hat geschrieben:
StefanM hat geschrieben:Hat irgendjemand eine Erklärung für die exorbitanten Belichtungs(maß)abweichungen des Tokina?
Öhm, die Sonne im Bild könnte durchaus eine klitzekleine Veränderung ergeben :birthday:
In Richtung Überbelichtung? Hätte ich jetzt eher andersrum erwartet.

Grüße
Andreas
LarsAC
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Beitrag von LarsAC »

Hatte das nicht so verstanden, dass das Tokina anders belichtet als das Sigma, sondern dass alle Bilder im Raw-Konverter deutlich zu hell sind so dass Stefan -1 Blende an der Kamera korrigiert hat.

Also ein grundsätzliches Problem und keines was auf die spezielle Aufnahmesituation zurückzuführen ist.

Lars
UweL
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Beitrag von UweL »

Ich finde die Belichtungssituation viel zu unterschiedlich, um die beiden Bilder im miteinander vergleichen zu können. Das verbietet sich meiner Meinung nach :idea:
Gruß, Uwe

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michido
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Beitrag von michido »

Diese Belichtungsproblematik hatten hier doch schon einige Tok-FE Besitzer mal geäußert, soweit ich mich entsinne.
Mein Exemplar macht da keine Ausnahme, daher hatte ich schon beizeiten nach einem Workaround gesucht, weil es nach meinem Dafürhalten wahrscheinlich nur die zwei Alternativen gibt ; behalten u. damit leben oder eben gegen das Nikkor tauschen!
Service halte ich hier für Aussichtslos :((
Bislang fahre ich bei derartigen Motiven mit viel Himmelsanteil mit der mittenbetonten Messung relativ gut und kann brutal überbelichtete Bilder dieser Art eigentlich vermeiden.
Witzigerweise sind andere Motive wiederum mit der Matrixmessung gar kein Problem und ich bekomme ausgewogen belichtete Bilder :???:
Deswegen halte ich eine mechanische Fehljustierung des Blendenmitnehmers eigentlich für nicht so wahrscheinlich :hmm: .
Ob da irgendeine Besonderheit der optischen Konstruktion die Matrixmessung ins schleudern bringt?

Grüße

Michael
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actaion
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Beitrag von actaion »

warum hast die Sznene denn an verschiedenen Tagen fotografiert??? Für einen vergleich wäre es doch besser gewesen, es direkt hintereinander zu machen.

Das Problem mit dem überbelichten habe ich aber auch mit dem 10-17!
Das und der unpräzise entfernungsring (nix zwischen unendlich und 0,4m auf der Skala) trüben ein bisschen den Spaß an dem Teil. Bildqualität finde ich für ein FE aber gut.
http://www.HardyJackson.de

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StefanM

Beitrag von StefanM »

Nochmal was zu dem Überbelichtungsproblem: Nutze ich das Tokina innen, dann hat es kein Problem und belichtet sauber (Matrix). Sobald ich es auf Landschaft loslasse, belichtet es mit Matrixmessung hoffnungslos über - die Untergrenze ist hier 1 Blende, trotzdem blinken in der Anzeige dann noch Spitzlichter. Mit -1,3 hat man das dann relativ sicher im Griff.

Ist halt ein Workaround und wenn man nicht vergißt, die Belichtungskorrektur nach dem Linsenwechsel zurück zu nehmen, geht es...

@Actaion: Das war primär ein Wanderurlaub und als ich das Tokina mit hatte, wußte ich noch nicht um die Probleme, die es bereiten kann. Am nächsten (oder übernächsten?) Tag hatte ich dann das Sigma mit und kam ungeplant an der Stelle vorbei.

@Lars: Doch, nur das Tokina belichtet bei Landschaftsfotos massiv bis katastrophal über.

@UweL: Mit den unterschiedlichen Belichtungssituationen hast Du natürlich Recht, mit kam es jetzt beim Vergleich aber auch auf andere Dinge an - gestalterisch, daß z.B. die Landschaft steiler wirken kann, ist ja schon aufgefallen. Detailreichtum find ich beim Tokina z.B. arg eingeschränkt und würde es als Landschaftsoptik eher ungeeignet finden. Ich befinde mich noch auf der Suche nach Einsatzgebieten für das FE, die jenseits der üblichen Langnasen oder Architekturfälle liegen.

Mich hat z.B. auch erstaunt, daß der Bildwinkelvorteil des FE gar nicht so gigantisch ist bzw. daß das bei Landschaft nicht so sehr von Bedeutung scheint.
StefanM

Beitrag von StefanM »

actaion hat geschrieben:...der unpräzise entfernungsring (nix zwischen unendlich und 0,4m auf der Skala) trüben ein bisschen den Spaß an dem Teil.
Das war vor allem vom Feeling her unangenehm, weil die Kamera mit dem FE "nicht fokussierte".

Natürlich fokussiert sie im Sinne von "den Fokus einstellen", aber einmal unendlich hieß den ganzen Tag unendlich, da ruckelte und muckste sich garnix mehr :o
StefanM

Beitrag von StefanM »

michido hat geschrieben: Ob da irgendeine Besonderheit der optischen Konstruktion die Matrixmessung ins schleudern bringt?
Soweit ich das weiß funktioniert die Matrixmessung an sich ja nur zuverlässig, weil die in einer Tabelle mittlerweile 1000de Bildsituationen abgelegt hat, wo die Matrixmessung einem Motiv zugeordnet wird und so die früher üblichen Korrektureingriffe heute im Normalfall entfallen können (wenn ich im Schnee z.B. 1 Blende zugebe, hab ich nur noch Spitzlichter, die Matrixmessung hat das also schon vernünftig erkannt und mein Schnee wird nie so grau, daß man eingreifen will). Nun könnte ich mir vorstellen, daß einfach zuviel Bild für die Analyse da ist, daß z.B. bei mittigem Horizont die Tabelle nix her gibt für "Sonne ist auch mit im Bild", weil das bei normaleren Brennweiten nicht vor kommt...

Ich würde auch dazu tendieren, daß die Matrixmessung mit dem FE überfordert ist. Falls Andreas H. hier mal liest: Wie sieht das bei Dir und dem Nikon FE aus?
Castor
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Beitrag von Castor »

So, jetzt mal eine vielleicht dumme Frage. Aber welches ist dir lieber Stefan?

Bzw welches fänden die anderen besser? Ich muss sagen, dass beide Bilder so wie sie jetzt sind, tadellos aussehen. Aber wie gesagt ich bin da ja auch kein Fachmann.

Ich stehe nämlich gerade genau vor dieser Objektiv Wahl :)
Fotografieren bedeutet für mich "frei" zu sein.
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

StefanM hat geschrieben:Ich würde auch dazu tendieren, daß die Matrixmessung mit dem FE überfordert ist. Falls Andreas H. hier mal liest: Wie sieht das bei Dir und dem Nikon FE aus?
Selbst an der D80 mit ihrer ausgesprochen kreativen Matrixmessung ist mir da bis jetzt nichts aufgefallen.

Eine Erklärung für das Problem mit dem Tokina habe ich da nicht. Mir ist bei den paar Probeaufnahmen auch nichts aufgefallen. Man kann bei Matrixmessungen ohnehin nur wild herumspekulieren da sie ja nicht einfach Meßwerte umsetzen sondern interpretieren. Versuch's doch einfach mal mit der mittenbetonten Messung, damit zumindest der Problemkreis Kamera wegfällt. Vielleicht löst das ja das Problem schon.

Grüße
Andreas
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