Dein Testbild zeigt Monitorschwächen in der Hell-Dunkeldifferenzierung verlässlich an. Ob durch die Profilierung Sprünge oder farbige Stufen entstanden sind, sieht man aber oft erst in größeren Grauverläufen.
Ich bin mir nicht sicher, ob dein Gammatestfeld hilfreich oder eher verwirrend ist. Ich habe meinen Monitor auf LStar eingestellt. Im Windowsbrowser führt Gamma 2.2 eigentlich zu einer eher geringen Tiefendifferenzierung.
Das riesige Problem mit der Weitergabe von Bilddaten an Kunden wird sich mit einem Testbild wohl nicht vollständig lösen lassen. Selbst viele Fotografen betrachten ihre Fotos an unkalibrierten Monitoren mit Programmen, die nicht fm-fähig sind. Bei Kunden dürfte das die Regel sein. Kontrast und Tiefendifferenzierung sind ja auch nur ein Teil des Problems. Mögliche Farbverfälschungen sind noch schwerer zu vermeiden, solange nicht alle Monitore kalibriert sind.
Trotzdem fehlen mir bei deinem Testbild noch die Farben.
Ich habe auch eimal ein Testbild zusammengestellt:

Wer seinen Drucker, Bildschirm oder Printdienst testen möchte, kann sich das höher aufgelösete JPG hier herunterladen:
http://www.akzente-medienservice.de/bilder/TESTBILD.jpg
Das Bild nutzt besonders die Erinnerungsfarben. Es enthält sehr viele gut bekannte Elemente: Gold, Silber, Messing, 3 Hauttöne, Himmel, verschiedene Blattgrünnuancen, Früchte, Gemüse und verschiedene Brauntöne bei den Keksen.
Der Grauverlauf hinter der Gitarre macht in seiner Fläche mögliche Abstufungen und Farbschlieren deutlicher als ein schmaler Streifen.
Die Zahlenfelder zeigen das äußerst wichtige Differenzierungsvermögen in Tiefen und Lichtern. Im besten Fall kann man 250 im hellen Feld und 05 im dunklen Feld erkennen; die beiden Felder links sind nur weiß und schwarz. Im Druck wird die Differenzierung geringer ausfallen.
Am Bildschirm wie im Print kann man Abweichungen sehr gut erkennen. Zweifelt man an seinen subjektiven Farbvorstellungen, kann man einige der Objekte im Haushalt finden und im direkten Vergleich beurteilen.
Viele Grüße Gisbert