Hallo,
zu analogen Zeiten war ich auch viel mit Blagen auf Insektenjagd. Ich hatte an meiner Pentax MX einen M42 balgen mit verkehrtherum aufgesetztem 50mm Objektiv. Unten am Balgen hatte ich einen Pistolengriff mit Drahtauslösenr und rechts und links hatte ich über Blitzschienen zwei kleine Blitzgeräte Zangenförmig angeordnet. Mit dem ganzen Ungetüm bin ich dann durch die Wiesen. Scharfstellen war nur durch das nach vorne oder hinten Bewegen des ganzen Apparates möglich.
Ein Staiv hatte ich nie verwendet, da ich meist recht agile Insekten fotografierte, die keine Lust hatten zu warten bis ich das Staiv aufgebaut hatte. Ohne Stativ gehts aber nur mit Blitz und sehr ruhiger Hand. Die ruhige Hand nicht wegen dem Verwackeln, sondern wegen der sehr geringen Schärfentiefe, die auch unter einem Millimeter sein kann. Manchmal nutzte ich auch noch ein Schulterstativ um das Ganze zu stabilisieren.
Die Ausbeute war dennoch sehr gering. Heute fotografiere ich nur noch mit dem Makroobjektiv. Der Aufwand ist weit geringer, die Bildqualität ist viel besser, der Blagen pass sowiso nicht mehr auf meine D50 und ich habe mich eben auf maximal 1:1 eingeschränkt.
Mit einem 1:1 Abbildungsmaßstab bekommst du eine Stubenfliege schon recht groß ins Bild. Willst du aber ein Portrait der Fliege, brauchst du einen Balgen.
Gruß, Timo
balgen
Moderator: donholg