UV-Filter

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

multicoated hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben: Hier gibt es aber einen gewaltigen Unterschied, Sven! Dieses Schutzglas, das Nikon in seine Superteles einbaut, ist Bestandteil der optischen Rechnung und Konstruktion und daher etwas ganz anderes als eine zusätzliche Glasfläche vor dem Objektiv ... :cool:
Das liest man immer wieder - aber ist das wirklich so? Kann man eine plane Glasscheibe bei der Berechnung sinnvoll "einrechnen"? :???:
Physiker voraus, würde ich sagen ... ;)

Ich halte es tatsächlich für möglich, da es auch die Einschubfilter bei den Superteles betrifft - diese soll man auch nicht entfernen, obwohl im Auslieferungszustand nur Fensterglas drin ist (sieht zumindest so aus ...). :cool:
Gruss, Andreas
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papagei2000
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Beitrag von papagei2000 »

piedpiper hat geschrieben:
multicoated hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben: Hier gibt es aber einen gewaltigen Unterschied, Sven! Dieses Schutzglas, das Nikon in seine Superteles einbaut, ist Bestandteil der optischen Rechnung und Konstruktion und daher etwas ganz anderes als eine zusätzliche Glasfläche vor dem Objektiv ... :cool:
Das liest man immer wieder - aber ist das wirklich so? Kann man eine plane Glasscheibe bei der Berechnung sinnvoll "einrechnen"? :???:
Physiker voraus, würde ich sagen ... ;)

Ich halte es tatsächlich für möglich, da es auch die Einschubfilter bei den Superteles betrifft - diese soll man auch nicht entfernen, obwohl im Auslieferungszustand nur Fensterglas drin ist (sieht zumindest so aus ...). :cool:
Also in der Bedienungsanleitung des 200-400 VR steht das man das Objektiv ohne weiteres ohne das Schutzglass nutzen kann, das es nur nicht empfohlen wird, da die Frontlinse ansonsten ungeschützt sei. Nur bei starkem Gegenlicht sollte man dieses abnehmen da ansonsten Geisterbilder entstehen können. Zum Einschubfilter steht ausdrücklich das er vorhanden sein muß und in der optischen Berechnung berücksichtigt ist !! Daraus schließe ich das das Schutzglas tatsächlich nur dem Schutz dient und nichts mit der Abbildungsleistung zu tun hat.

Gruß
Sven
piedpiper
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Beitrag von piedpiper »

papagei2000 hat geschrieben:Also in der Bedienungsanleitung des 200-400 VR steht das man das Objektiv ohne weiteres ohne das Schutzglass nutzen kann, das es nur nicht empfohlen wird, da die Frontlinse ansonsten ungeschützt sei. Nur bei starkem Gegenlicht sollte man dieses abnehmen da ansonsten Geisterbilder entstehen können. Zum Einschubfilter steht ausdrücklich das er vorhanden sein muß und in der optischen Berechnung berücksichtigt ist !! Daraus schließe ich das das Schutzglas tatsächlich nur dem Schutz dient und nichts mit der Abbildungsleistung zu tun hat.

Gruß
Sven
Noch nicht überzeugt, aber überredet ...! :bgrin: ;)
Gruss, Andreas
Neophyte
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Beitrag von Neophyte »

Hallo,

ich kann von der Verwendung eines UV-Filters - wenn nicht unbedingt nötig - nur abraten.

Selbst wenn man mit UV-Filter Testaufnahmen macht und keine Qualitätsunterschiede feststellen kann, gibt es diese dennoch. Sie treten dann spätestens bei extremen Aufnahmesituationen wie z.B. heftiges Gegenlicht auf.

Es ist leider so, dass jeder Luft-Glas-Übergang außerhalb des Objektivs zu einer Qualitätsverschlechterung führt. Deshalb würde ich bei einem Top-Objektiv wie dem 17-55/1:2,8 IMMER mit Gegenlichtblende arbeiten und wenn möglich auf den UV-Filter als Objektivschutz verzichten.

Viele Grüße,
Andreas
brutus1948
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Beitrag von brutus1948 »

Hallo,
ob Schutzfilter oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls setze auf jedes meiner Objektive einen Schutzfilter, und alle Frontlinsen sind auf Jahre noch ohne Wischspuren.
Ich kaufe seit mehr als 30 Jahren Hama/Hoya-Filter und kann sagen, daß, insofern original verpackt, ich noch nie einen unsauberen oder defekten Filter bekommen habe - ein bekannter deutscher Versender hat erst vor einigen Tagen versucht, mir einen verschmierten Rückläufer unterzujubeln.
Das Qualitative gilt natürlich auch für B&W-Filter, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich die Gläser der Hoya-Filter problemloser reinigen lassen. Ich benutze die Filter UV (0) mit HMC Vergütung, und die sind schon teuer genug.

Reinhard
t69

Beitrag von t69 »

Es wiederholt sich zum x-ten Male die Diskussion "UV-Filter pro und kontra."

Welchen Schluß kann man ziehen?

Nun: Das alles was man vor die Linse schraubt eine Veränderung bewirkt ist unbestritten. Aber: Ist die Veränderung/Verschlechterung messbar, sichtbar oder gar nur unter isolierten Laborbedingungen nachweisbar? Oder gibt es tatsächlich wenige Ausnahmesituationen, wo das Bild dann so versaut ist, daß man den Filter nur mehr im EBAY plaziert, und auf einen kaufwilligen Trottel hofft?

Ich habe noch keine Beispielbilder gesehen, die eine Verschlechterung beweisen, die ohne einem hochwertigen UV-Filter nicht passiert wären. Aber das muß nichts heißen, vielleicht habe ich nur schlampig gesucht, ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Aber solange habe ich auf meinem 17-55 2.8 einen UV-Filter, da ich mich manchmal nicht traue, die monströse Gegenlichtblende anzubringen....einmal dachten die Leute ich käme mit einem Granatwerfer auf sie zu, hat lange gedauert bis da wieder wer in die Linse gelächelt hat.....

Wünsche noch einen schönen Abend!
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

t69 hat geschrieben:Nun: Das alles was man vor die Linse schraubt eine Veränderung bewirkt ist unbestritten. Aber: Ist die Veränderung/Verschlechterung messbar, sichtbar oder gar nur unter isolierten Laborbedingungen nachweisbar?
Das ist eine sinnvolle Frage.

Nach meiner Erfahrung gibt es bei hochwertigen Filtern keine für mich in den Bildern erkennbaren Auswirkungen.

Bei schlechten Filtern (und dabei waren durchaus welche deren Lieferanten sich selbst als Markenhersteller sehen) habe ich schon alles mögliche erlebt, vom verschlechterten Reflexverhalten bis hin zu unerklärlichen AF-Problemen (die mich in einem Fall sogar bewogen hatten das Objektiv einzuschicken, das war vielleicht peinlich :cry: ).

Grüße
Andreas
lottgen
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Beitrag von lottgen »

Zum Thema Filter asl Teil der optischen Rechnung gabe es einen langen Thrad im D7userforum.de, allerdings für mich ohne schlüssiges Ergebnis.

Ich kann mir vorstellen, dass ein Filter vor der Linser schadet, aber nicht dass er die Bildqualität verbessert. Es gibt besonders empfindliche Gläser, die bei der Objektivkonstruktion sehr gut für die optische Qualität sind, die man aber besser mit Schutzfilter nutzt, dann werden diese Filter vom Hersteller mitgeliefert. Ich ziehe nicht den Schluss, dass weil Nikon Schutzfilter mitliefert, diese gut fürs Bild sind, sondern ich ziehe den Schluss, dass das vorderste (Schutz-)Glas abschraubbar ist, weil es potentiell die Bildqualität verschelchtert.

Wie man den evtl. Schuzt und eine evtl. Verringerung der Bildqualität beurteilt, muss jeder für sich entscheiden.

Grüße
Jan
magu
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Beitrag von magu »

piedpiper hat geschrieben:
multicoated hat geschrieben:
piedpiper hat geschrieben: Hier gibt es aber einen gewaltigen Unterschied, Sven! Dieses Schutzglas, das Nikon in seine Superteles einbaut, ist Bestandteil der optischen Rechnung und Konstruktion und daher etwas ganz anderes als eine zusätzliche Glasfläche vor dem Objektiv ... :cool:
Das liest man immer wieder - aber ist das wirklich so? Kann man eine plane Glasscheibe bei der Berechnung sinnvoll "einrechnen"? :???:
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Ich halte es tatsächlich für möglich, da es auch die Einschubfilter bei den Superteles betrifft - diese soll man auch nicht entfernen, obwohl im Auslieferungszustand nur Fensterglas drin ist (sieht zumindest so aus ...). :cool:
Als Physiker fühle ich mich hier angesprochen und wenn ich mich richtig erinnere (das ist schon ein paar Jahre her) ist eine "planparallele Platte" (und das ist ein UV-Filter) eines der einfachsten optischen Elemente und kann somit selbstverständlich Bestandteil der optischen Rechnung sein (siehe Einschubfilter)!
Die Wirkung einer solchen planparallelen Platte (nämlich Mehrfachreflexionen an den Grenzflächen) steigt , je schräger der Lichtstrahl auftrifft. Bei einem guten UV-Filter (mit Mehrfachvergütung, also weniger als 4% Reflexion pro Grenzfläche) an einem langen Tele, wo die Lichtstrahlen eher senkrecht auftreffen (kleiner Bildwinkel) und einer montierten Gegenlichtblende (also keine störenden Lichtstrahlen aus größeren Winkeln) dürften - wenn - nur minimalste Effekte auftreten (und Nikon hat das sicher nachgemessen, wenn die so´n Glas dazupacken).

Also wenn ich so ein Supertele für 2 k€ aufwärts hätte (und wenn ich mir hier die Bilder so ankucke kann das ja noch kommen) würde ich auf jeden Fall die Scheibe (plus Geli) davor lassen. Der Qualitätsverlust durch einen Kratzer ist sicher größer!
Anders rum wird´s sicher auch nicht schlechter wenn man das Ding abschraubt.

sonnige Grüße aus Würzburg
Martin
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Die Frage ist eher, ob der Filter das Objektiv vor dem Kratzer schützt. Wir hatten hier schon Fälle, bei denen gerade der Filter das Objektiv zerstört hat.

Ein Bekannter hat eine 2k€ Linse (AF-S 80-200) mit einem sehr großen Kratzer auf der Frontlinse. Diesen kann man bei Blende 22 erahnen, vorher nicht.

Ich konnte bisher noch keinen Qualitätsnachteil mit einem Filter feststellen, verwende aber trotzdem keine, da ich keinen Sinn darin erkenne. Dafür ist die Geli immer drauf.
Gruß Roland...
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