Oli K. hat geschrieben: Aber mal eine Frage, wenn Du keine SoBos draussen verwendest, wie sieht denn Dein Aufbau aus

Also vom Blitz her. Nur Blitz auf Stativ mit Joghurtbecher

Hi,
also meine Selbstbau Pappkarton SoBos

setze ich nur im Nahbereich also bei Prortraits bis 2m Abstand zur portraitierten Person ein. Alles darüber hinaus würde eine wesentlich größere Abstrahlfläche und somit auch mehr Leistung erfordern.
Außerdem bin ich kein Freund von Joghurtbechern oder diesen Minibouncern. Die streuen zwar das Licht, aber die Streuung geht von einem kleinen Pünktchen aus. Das Licht wird zwar verteilt, von dem Punkt aus betrachtet, auf welchem das Licht auftrifft, besteht aber keine andere Lichtqualität. Anders sieht es in Innenräumen aus, wo die Bouncer-Streuung zur allgemeinen Diffusion des Lichtes beiträgt und zusätzlich noch eine direkte Aufhellung vom Bouncer zum Objekt stattfinden kann.
Draußen aber bringt der Bouncer nix. Da halte ich mit den Blitzen, die verkabelt auf Stativen stehen immer direkt drauf (oft ist die Telestellung am Blitz aktiviert). Einen zweiten Blitz kann man dann im richtigen Winkel einsetzen um die harten Schatten des Hauptlichtes abzuschwächen. Damit wirkt das ganze schon ziemlich soft

und man ist schon sehr nah dran an einem guten Ergebnis. Mit Porty Blitzanlage und zwei 1,5m SoBos wäre das natürlich perfekt, aber wenn man mit solch einfachen Mitteln nur zu 80% an einem perfekten Ergebnis dan ist, hat man schon viel erreicht.
Zu den Innenräumen: probier doch mal aus, den einen Blitz gegen die Decke und den anderen gegen eine Seitenwand oder eine seitlich aufgestellte Styroporplatte zu richten. Dann ist mehr Dynamik in den Schattenverläufen der Gesichter (oben -> unten; rechts -> links (oder andersrum) ) Was die ganze Geschichte auch ungemein aufwertet (jedenfalls vor eher dunklen Hintergründen) ist ein Haarlicht von schräg-hinten-oben (fast schon Gegenlicht - Achtung Flares!)
Dazu tut es jeder billigste Blitz für 5€ aus der Bucht.
Viel Spaß!
Christoph