Hallo,
ich stehe mit meinem Einstieg in die digitale Fotografie vor der Entscheidung welchen Body ich mir zulegen werde: Nikon D80 oder Fuji S3.
Bei einem kleinen Fotohändler habe ich die S3 noch neu (ungebraucht) mit 2 Jahren Garantie auftun können. Preis: 950 €
Die Alternative wäre die Nikon D80 mit Querhaltegriff MB-D80 und käme ungefähr auf den gleichen Preis.
Bisher hatte ich eine Nikon F90X mit Tokina-ATX Pro 28-70 sowie 70-200 (beides 2,8) und Nikon AF 50mm/1.4 sowie den SB26.
Die Objektive und den Blitz werde ich weiter benutzen wollen, evtl. um ein 18-70 von Nikon ergänzen. Ich habe auch noch ein manuelles Nikkor 85mm. Wird das an beiden Kameras funktionieren?
Was ich machen möchte sind vor allem Portrait- (kein Studio) und Landschaftsaufnahmen, also nichts wo es auf extreme Schnelligkeit ankommt.
Meine Frage an Euch wäre: Für was sollte ich mich entscheiden? An der Nikon gefällt mir das große Display und die höhere Auflösung. Die Fuji hat den Quergriff integriert und scheint in Sachen Portrait vorteilhaft, jedoch auch gewöhnungsbedürftig.
Was ist Eure Meinung? Danke!
Entscheidung: Nikon D80 oder Fuji S3
Moderator: donholg
Erstmal willkommen im Forum!
Wenn Du Portraits mit geringer Schärfentiefe magst, solltest Du eine D80 wegen des größeren Suchers nehmen.
Die Kontrolle der Fokussierung ist damit noch nicht der Hit, aber besser als das düstere und winzige Guckloch der S3.
Das Handling ist Geschmacksache, aber die Nikon ist imho "schlüssiger" in der Menüführung.
Wenn die Dateigröße der RAWs noch eine Rolle spielt ist auch hier die D80 vorne.
Die Wahl und die Zahl der Autofokusfelder wäre auch noch zugunsten der D80 zu erwähnen.
Der S3 werden immer wieder bessere jpg Ergebnisse und Farbwiedergabe nachgesagt.
In einem Vergleich mit einer D200 konnte ich das aber nicht feststellen.
Die meisten Programme unterstützen inzwischen die RAWs beider Cams.
Allerdings ist der erweiterte Dynamikumfang der S3 nur mit der kostenpflichtigen Fuji-Software möglich.
Andererseits spielt Nikon NX in derselben Preisklasse.
Solltest Du bereits Photoshop CS2 haben, lassen sich damit die RAWs der D80 und der S3 (ohne erweiterten Dynamikumfang) öffnen.

Wenn Du Portraits mit geringer Schärfentiefe magst, solltest Du eine D80 wegen des größeren Suchers nehmen.
Die Kontrolle der Fokussierung ist damit noch nicht der Hit, aber besser als das düstere und winzige Guckloch der S3.
Das Handling ist Geschmacksache, aber die Nikon ist imho "schlüssiger" in der Menüführung.
Wenn die Dateigröße der RAWs noch eine Rolle spielt ist auch hier die D80 vorne.
Die Wahl und die Zahl der Autofokusfelder wäre auch noch zugunsten der D80 zu erwähnen.
Der S3 werden immer wieder bessere jpg Ergebnisse und Farbwiedergabe nachgesagt.
In einem Vergleich mit einer D200 konnte ich das aber nicht feststellen.
Die meisten Programme unterstützen inzwischen die RAWs beider Cams.
Allerdings ist der erweiterte Dynamikumfang der S3 nur mit der kostenpflichtigen Fuji-Software möglich.
Andererseits spielt Nikon NX in derselben Preisklasse.
Solltest Du bereits Photoshop CS2 haben, lassen sich damit die RAWs der D80 und der S3 (ohne erweiterten Dynamikumfang) öffnen.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Das man. 85er wird an beiden Kameras nur ohne Belichtungsmessung funktionieren.
Wenn der SB-26 einen A-Modus hat funktioniert er an der D80. Aber kein TTL/iTTL
EDIT: Siehe Barney's Post eins weiter unten.....
Den Fuji's wird eine etwas bessere Bildqualität geg. den älteren D70/D50 nachgesagt, besonders Hauttöne und der erweitere Dynamikumfang.
Allerdings hat hier die D200 stark aufgeholt, und die D80 hat fast den gleichen Chip und ist wohl auch von der Bildqualität mit der D200 zu vergleichen.
Wenn der SB-26 einen A-Modus hat funktioniert er an der D80. Aber kein TTL/iTTL
EDIT: Siehe Barney's Post eins weiter unten.....
Den Fuji's wird eine etwas bessere Bildqualität geg. den älteren D70/D50 nachgesagt, besonders Hauttöne und der erweitere Dynamikumfang.
Allerdings hat hier die D200 stark aufgeholt, und die D80 hat fast den gleichen Chip und ist wohl auch von der Bildqualität mit der D200 zu vergleichen.
Zuletzt geändert von zappa4ever am So 4. Feb 2007, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Roland...
Es geht auch mit der Freeware S7RAW.donholg hat geschrieben: Die meisten Programme unterstützen inzwischen die RAWs beider Cams.
Allerdings ist der erweiterte Dynamikumfang der S3 nur mit der kostenpflichtigen Fuji-Software möglich.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70
konntest Du denn schonmal mit der S3 und der D80 ein bissl spielen ? also nicht nur anfassen im Laden ?
Die S3 gab es vor einigen Monaten mal ne Zeit lang um den Preis bei amazon, da haben wohl einige zugeschlagen, auch ich hatte sie mal daheim... sie fasst sich super an, aber die Bedienung war mir ein graus...
Es ist sicher ne tolle Kamera, aber allein die Bedienung würd mir den Spass verleiden...
Also, bevor Du irgendwas kaufst, unbedingt mal testen, es muss ja nicht gleich nen ganzer Tag sein...
Die S3 gab es vor einigen Monaten mal ne Zeit lang um den Preis bei amazon, da haben wohl einige zugeschlagen, auch ich hatte sie mal daheim... sie fasst sich super an, aber die Bedienung war mir ein graus...
Es ist sicher ne tolle Kamera, aber allein die Bedienung würd mir den Spass verleiden...
Also, bevor Du irgendwas kaufst, unbedingt mal testen, es muss ja nicht gleich nen ganzer Tag sein...
Gerade bei der Bedienung schreiben viele aber auch, dass die Fuji besonders gut sei. Ist wohl Gewöhnungssache. Ich hatte die Cams auch nur im Laden probiert, siehe www.effendibikes.de/D50D80 und http://www.effendibikes.de/S3ProD2x5D .
Es dürfte eine schwere Entscheidung sein. Für mich wäre es auch eine Frage der Praktikabilität. Die S3Pro hat 12,8 bzw. 25 MB-RAWs. Das ist schon heftig. Will man den Vorteil der Dynamik nutzen, kommen nur die 25 MB RAWs in Frage. Oder ausweichen auf Jpeg. Das setzt meist einen genauen Weissabgleich voraus. Der autom. WB ist bei der S3Pro zwar deutlich besser als bei den Nikons, aber auch nicht immer perfekt und dann muss man auch auf RAW ausweichen. Die Archivierung wäre mir bei 13/25 MB RAWs zuviel. Aber mit HyperUtility kann man wohl reduzieren auf ca. 7/14 MB. Dann lassen sie sich aber auch nur noch damit öffnen. Welche Vorteile bleiben sonst noch bei der S3Pro? Evtl. das Rauschen. Es geht zwar einiges verloren an Detail, aber was man bei Dpreview sieht, ist ganz ordentlich: http://www.dpreview.com/reviews/fujifil ... page16.asp .
Ansonsten: Der Griff ist zwar super, aber sie ist halt auch schwerer als die D80. Der Monitor löst zwar höher auf, aber die Größe des D80-Monitor ist m.E. mehr wert. Der Sucher der D80 ist auch ein echter Fortschritt. Ausserdem die Speichergeschwindigkeit.
Trotzdem reizt die S3Pro. Ich hatte immer mal wieder Situationen mit meiner D70, wo ich mir mehr Dynamik gewünscht hatte. Am besten dann aber doch gleich mit der Fuji-Software.
j.
Es dürfte eine schwere Entscheidung sein. Für mich wäre es auch eine Frage der Praktikabilität. Die S3Pro hat 12,8 bzw. 25 MB-RAWs. Das ist schon heftig. Will man den Vorteil der Dynamik nutzen, kommen nur die 25 MB RAWs in Frage. Oder ausweichen auf Jpeg. Das setzt meist einen genauen Weissabgleich voraus. Der autom. WB ist bei der S3Pro zwar deutlich besser als bei den Nikons, aber auch nicht immer perfekt und dann muss man auch auf RAW ausweichen. Die Archivierung wäre mir bei 13/25 MB RAWs zuviel. Aber mit HyperUtility kann man wohl reduzieren auf ca. 7/14 MB. Dann lassen sie sich aber auch nur noch damit öffnen. Welche Vorteile bleiben sonst noch bei der S3Pro? Evtl. das Rauschen. Es geht zwar einiges verloren an Detail, aber was man bei Dpreview sieht, ist ganz ordentlich: http://www.dpreview.com/reviews/fujifil ... page16.asp .
Ansonsten: Der Griff ist zwar super, aber sie ist halt auch schwerer als die D80. Der Monitor löst zwar höher auf, aber die Größe des D80-Monitor ist m.E. mehr wert. Der Sucher der D80 ist auch ein echter Fortschritt. Ausserdem die Speichergeschwindigkeit.
Trotzdem reizt die S3Pro. Ich hatte immer mal wieder Situationen mit meiner D70, wo ich mir mehr Dynamik gewünscht hatte. Am besten dann aber doch gleich mit der Fuji-Software.
j.
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Um den Dynamikumfang zu vergleichen, sollte man aber nicht auf die interne Aufbereitung gehen, sondern auf RAW, bestmöglich optimiert.
Dafür ist auch ein Beispiel bei dpreview. RAW aus der D80 mittels ACR optimiert: Link (ganz unten auf der Seite.
Die hoch gelobte Dynamik der S3Pro ist zumindest laut dpreview (ganz unten auf der Seite) auch nicht besser. Sie liegt normal bei ca. 8 EV und Wide knapp über 10 EV.
Auch die Rauschkurven (siehe eine Seite zurück bei dpreview) zeigen durch das Fehler jeglicher Steigung zw. ISO-100 und 1600 den Einsatz einer gut gemachten Rauschunterdrückung, die aber sicher keine Wunder vollbringen kann.
Anscheinend ist die Kamerainterne Bearbeitung bei Fuji etwas besser gelöst als bei Nikon. Dafür muss man die riesigen Files und die Einschränkungen beim opt. RAW-Konverter in Kauf nehmen.
Gefallen hat mir bei der S3 sofort das Gehäuse, dass sich gut anfasst und nicht ganz so schwer ist als Nikon's D2.
Sie hat zwar den Hochformatauslöser, allerdings kein Einstellrad daran, was den Vorteil wieder deutlich reduziert.
Dafür ist auch ein Beispiel bei dpreview. RAW aus der D80 mittels ACR optimiert: Link (ganz unten auf der Seite.
Die hoch gelobte Dynamik der S3Pro ist zumindest laut dpreview (ganz unten auf der Seite) auch nicht besser. Sie liegt normal bei ca. 8 EV und Wide knapp über 10 EV.
Auch die Rauschkurven (siehe eine Seite zurück bei dpreview) zeigen durch das Fehler jeglicher Steigung zw. ISO-100 und 1600 den Einsatz einer gut gemachten Rauschunterdrückung, die aber sicher keine Wunder vollbringen kann.
Anscheinend ist die Kamerainterne Bearbeitung bei Fuji etwas besser gelöst als bei Nikon. Dafür muss man die riesigen Files und die Einschränkungen beim opt. RAW-Konverter in Kauf nehmen.
Gefallen hat mir bei der S3 sofort das Gehäuse, dass sich gut anfasst und nicht ganz so schwer ist als Nikon's D2.
Sie hat zwar den Hochformatauslöser, allerdings kein Einstellrad daran, was den Vorteil wieder deutlich reduziert.
Gruß Roland...
Die 10 Blendenstufen stehen aber nicht bei der D80 da. Naja, man sieht, dass es mit ACR best noch mehr als ca. 8 sind. Aber wie sieht das Bild dann aus? Würde mich schon interessieren. Ich habe hier ja mal einen Vergleich gemacht zwischen D200 mit DLighting und S3Pro. Die S3Pro bringt schon noch etwas mehr, siehe http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=36436&start=80 ..
j.
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Ich sehe D80jpeg 8EV (-5 > +3), RAW+ACR 7EV (-4 > +3), und RAW-Best 10EV (-6 > +4)jenne hat geschrieben:Die 10 Blendenstufen stehen aber nicht bei der D80 da. Naja, man sieht, dass es mit ACR best noch mehr als ca. 8 sind.
Yepp, das ist nat. ein Problem bei den dpreview's Test. Wie sehen die Bilder aus ?jenne hat geschrieben: Aber wie sieht das Bild dann aus? Würde mich schon interessieren. Ich habe hier ja mal einen Vergleich gemacht zwischen D200 mit DLighting und S3Pro. Die S3Pro bringt schon noch etwas mehr, siehe http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=36436&start=80 ..
j.
Bei deinem Beitrag hast du die Belichtung auf -0,91 gedreht. Das halte ich nicht für sinnvoll. Ich würde normal belichten und erst in NX die Belichtung um 1 Blende runternehmen, anschließend mit D-Lighting aufhellen.
Allerdings gebe ich dir Recht, dass die Farben in den aufgehellten Bereichen etwas komisch aussehen. Hab mir in letzter Zeit aber nicht die Mühe gemacht, dann an den Farben zu drehen.
Insgesamt ist das mit der Dynamik ein sehr schwieriges Thema, weil die Kamera- und RAW-Konverter Eiinstellungen schwer vergleichbar sind.
Gruß Roland...