Hallo,
habe vorgestern auch ein 70-300VR bekommen. Hatte früher ein 80-200AF-D, mit dem ich auch zufrieden war. Leider hatte ich es jahrelang (fast) nie dabei, außer wenn ich genau wusste das ich es wirklich brauche. War mir einfach zu sperrig. Jaja, ihr werdet sagen: Ist der Blöd
Hier meine ersten Erfahrungen (mit D70, RAW):
- Mechanik ganz OK, aber (natürlich) kein Vergleich zum 80-200. Klappert etwas wenn mans senkrecht nach oben hält und kräftig wackelt. Scheint aber normal zu sein (?)
- AF leise und schnell. Beim Durchfahren des ganzen Bereiches aber langsamer als das 80-200 mit Fokusbereichsbegrenzer (den hätten sie auch noch spendieren können

)
- VR funktioniert sehr gut. 300mm und 1/60s geht fast immer gut, 1/30s meistens und 1/15s auch noch zu ca. 50%
Optik:
- nach ersten Testfotos ganz gut. Das 80-200 ist ja schon weg, deshalb konnte ich keinen richtigen Vergleich machen, nur anhand alter Fotos. War gestern auch ein etwas anderes Licht (weniger Sonne). Meine Eindrücke, kein (pseudo) wissenschaftlicher Test, an 200% Ausschnitten meiner Balkonaussicht:
- das 80-200 war super bis ca. 150-170mm, bei Offenblende schon sehr gut, super ab f/4. Sogar besser als das 90-er Tamron Macro was mich sehr gewundert hat. Ab ca. 170mm gings doch etwas runter mit der Leistung, bei 200mm war etwas mehr abblenden angesagt für knackige Abbildung vor allem am Bildrand.
- Das 70-300 ist im Vergleich dazu im unteren Bereich auch ganz gut, aber wohl nicht so ausgeprägt "knackig". Ist aber wg des Lichtes schwer zu vergleichen. Bei 200mm jedoch ist es schon offen in etwa so gut wie das 80-200 bei f/5.6. Bei 300mm dann wird das Bild etwas flauer, erst bei f/11 richtig knackig. Nach ner Tonwertkorrektur sehen die Bilder jedoch wieder ziemlich ähnlich aus, ich denke der Unterschied ist eher was für Ausdrucke >A4.
Eine zweite Szene, die im Dorf stehende Kirchturmuhr, hatte ich mal zum Test eines Kenko *2 Konverters am 80-200 fotografiert und nun mit dem 70-300 wiederholt (also selber Gegenstand aus gleicher Entfernung, unterschiedliche Brennweiten):
- Die Ziffern der Kirchturmuhr zeigen bei 300mm deutlich mehr Details als mit dem 80-200 bei f/8, also bringt die Brennweite wirklich was.
- Der Kontrast ist sehr deutlich besser als bei der 400-er Variante des 80-200 mit Konverter. Die liefert abgeblendet allerdings nochmal mehr Auflösung. Bilder mit 150mm *2 hatte ich damals leider keine gemacht.
Bin also insgesamt nach meinen ersten Testschüssen sehr zufrieden mit dem Teil

Ich versuche auch nochmal Fotos mit ähnlichem Licht wie damals mit dem 80-200 zu machen und stelle die dann mal rein falls Interesse besteht.