Hallo hier im Forum
Ich bin am überlegen, welches Telezoom mit 2,8er Lichtstärke ich mir holen soll NIKON 70-200/2,8VR oder Sigma 70-200/2,8
Ausschlaggebend könnte hier der Bildstabilisator sein.
Ich fotografiere hauptsächlich Portraits, Landschaftsdetails, ggf. Tiere, jedoch keinen Sport.
Wolf
Was bringt mir dabei der VR des Nikon und würdet Ihr sagen, er ist die 1000€ mehr wert (drückt doch eine ziemlich rote Minus in mein Konto) ?
Wie sieht es mit Abbildungsleistung und Nutzung des VR bei Verwendung von Telekonvertern aus ?
Wolf
Was bringt VR bei statischen Motiven oder die Wahl der Qual
Moderator: donholg
Ich würde mich da eher fragen, ob ich für 1000 Euro weniger ein paar Abstriche im AF mache. Für Deine "gemächlichen" Fotos eignet sich das Sigma meiner Meinung nach extrem gut. Ohne Sport ist der HSM sicherlich sehr gut einzusetzen und zumindest das alte EX 70-200/2,8 DG (ohne Makro) ist mit 1,4x Konverter sehr stark, Andreas H. nutzt es glaube ich auch noch mit 2,0x Konverter und ist ebenfalls sehr zufrieden.
Ob Du nun wirklich einen VR gut gebrauchen kannst, wirst nur Du selber rausfinden. Ich hatte lange Zeit fast nur das 18-200VR im Einsatz und hätte Stein und Bein geschworen, daß ich nie mehr ohne VR kann. Dann hab ich mir im Sommer ein 70-200/2,8DG gegönnt, dazu im Früherbst ein 17-55/2,8 und siehe da - seitdem hab ich keinen VR mehr vermißt, sieht man mal vom 80-400er ab, daß ohne VR in langen Brennweiten gar nicht sinnvoll nutzbar ist.
Meine Meinung gegenüber VR hat sich da geändert. Ich gebe zu, durchaus auch gerne das 70-200VR haben zu wollen, kann aber sehr gut ohne leben und der Verzicht hat mir halt zusätzlich das 17-55/2,8 beschert. Das ist jetzt aber nur meine pers. Ansicht, viele sehen das sicher anders und ich weiß nicht, wie ich es sehen würde, wenn ich ein 70-200VR hätte. Ich tippe mal, daß ich dann sagen würde, ohne VR wäre es nur halb so gut
Kurzum - ab zum Fachhandel, ausleihen, am besten ein Wochenende lang und gegen das Sigma parallel nutzen. Ordentliche Händler bieten das an und wenn es eine Gebühr kostet, dann bekommt man die beim Kauf angerechnet. Das Sigma könntest Du Dir übrigens auch über den Sigma-Verleihservice für glaub ich 60,- die Woche leihen und in aller Ruhe ausprobieren.
Ob Du nun wirklich einen VR gut gebrauchen kannst, wirst nur Du selber rausfinden. Ich hatte lange Zeit fast nur das 18-200VR im Einsatz und hätte Stein und Bein geschworen, daß ich nie mehr ohne VR kann. Dann hab ich mir im Sommer ein 70-200/2,8DG gegönnt, dazu im Früherbst ein 17-55/2,8 und siehe da - seitdem hab ich keinen VR mehr vermißt, sieht man mal vom 80-400er ab, daß ohne VR in langen Brennweiten gar nicht sinnvoll nutzbar ist.
Meine Meinung gegenüber VR hat sich da geändert. Ich gebe zu, durchaus auch gerne das 70-200VR haben zu wollen, kann aber sehr gut ohne leben und der Verzicht hat mir halt zusätzlich das 17-55/2,8 beschert. Das ist jetzt aber nur meine pers. Ansicht, viele sehen das sicher anders und ich weiß nicht, wie ich es sehen würde, wenn ich ein 70-200VR hätte. Ich tippe mal, daß ich dann sagen würde, ohne VR wäre es nur halb so gut

Kurzum - ab zum Fachhandel, ausleihen, am besten ein Wochenende lang und gegen das Sigma parallel nutzen. Ordentliche Händler bieten das an und wenn es eine Gebühr kostet, dann bekommt man die beim Kauf angerechnet. Das Sigma könntest Du Dir übrigens auch über den Sigma-Verleihservice für glaub ich 60,- die Woche leihen und in aller Ruhe ausprobieren.
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Hallo Wolf.
Ich selber habe das Nikon VR 70-200/2.8 und bin sehr zufrieden!
So viel vorab. Allerdings kapiere ich Deine Frage nicht. Du schreibst im Titel "Was bringt VR bei statischen Motiven (....)"
GERADE bei statischen Motiven bringt der VR etwas. Denn den VR brauche ich je erst wenn die Belichtungszeiten für Freihandaufnahmen zu lange werden und solle sich das Motiv bewegen bringt mit dann der VR auch nichts mehr, da ich dann die Bewegungsunschärfe auf dem Bild habe
Aus diesem Grunde ist der VR bei Sportaufnahmen wo man sowieso kurze Belichtungszeiten benötigt unbrauchbar!
Ich pers. bin froh, dass ich das Objektiv MIT VR genommen habe. Der Grund ist, dass man, je länger die Brennweite ist, das Bild umso leichter verwackelt. Ich gehörte tendenziell zu denjenigen, die 200mm schon bei 1/250 sec. verwacklet
Ich habe mal ausversehen den VR ausgeschaltet gehabt und ausschliesslich alle Aufnahmen (ca. 1/200 sec. Belichtungszeit) waren verwackelt. Mit VR kann ich locker bis 1/60 sec. belichten.
Zur optischen Leistung von den Teleconvertern kann ich nichts sagen, da ich keinen habe. Allerdings ist ein Einsatz von den original Nikon Telekonvertern TC-14E II, TC-17E II, TC-20E II an einem VR Problemlos möglich! Ausserdem hat das VR 70-200er genug optische Reserven um einen Telekonverter zu benutzen.
Wenn ich ein Objektiv ohne VR in Betracht ziehen würde dann nur das Nikon AF-S 80-200/2.8 - welches von der Leistung her noch einen Tick besser ist als das VR allerdings nur noch genbraucht zu bekommen ist.
Gruss
Wolfgang
Ich selber habe das Nikon VR 70-200/2.8 und bin sehr zufrieden!
So viel vorab. Allerdings kapiere ich Deine Frage nicht. Du schreibst im Titel "Was bringt VR bei statischen Motiven (....)"


Ich pers. bin froh, dass ich das Objektiv MIT VR genommen habe. Der Grund ist, dass man, je länger die Brennweite ist, das Bild umso leichter verwackelt. Ich gehörte tendenziell zu denjenigen, die 200mm schon bei 1/250 sec. verwacklet

Zur optischen Leistung von den Teleconvertern kann ich nichts sagen, da ich keinen habe. Allerdings ist ein Einsatz von den original Nikon Telekonvertern TC-14E II, TC-17E II, TC-20E II an einem VR Problemlos möglich! Ausserdem hat das VR 70-200er genug optische Reserven um einen Telekonverter zu benutzen.
Wenn ich ein Objektiv ohne VR in Betracht ziehen würde dann nur das Nikon AF-S 80-200/2.8 - welches von der Leistung her noch einen Tick besser ist als das VR allerdings nur noch genbraucht zu bekommen ist.
Gruss
Wolfgang
nikon d200 | nikkor 17-55/2.8 | nikkor 50/1.8 | sigma 105/2.8 makro | nikon sb800 | manfrotto 190 prob | ixus 400
Dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen, daß ist normal. Nach der Regel, daß die Belichtungszeit max. der Kehrwert der Brennweite sein darf (hierbei den Bildwinkelfaktor 1,5 der D200 nicht vergessen!), brauchst Du 1/300s (weil 200mm an der D200 wie 300mm Brennweite wirken) und somit ist es fast klar, daß das Bild verwackelt ist. Mit zunehmender Brennweite stimmt diese Regel übrigens nicht - da sollte man ruhig noch was mehr Sicherheit einrechnen.blarch hat geschrieben:Ich gehörte tendenziell zu denjenigen, die 200mm schon bei 1/250 sec. verwacklet![]()
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Das spricht doch dann eindeutig für VR (oder ein gutes Stativ) - oder?StefanM hat geschrieben:Dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen, daß ist normal (...) Mit zunehmender Brennweite stimmt diese Regel übrigens nicht - da sollte man ruhig noch was mehr Sicherheit einrechnen.blarch hat geschrieben:Ich gehörte tendenziell zu denjenigen, die 200mm schon bei 1/250 sec. verwacklet![]()
Gruss
Wolfgang
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Kommt drauf an. Ich nutze mein 70-200 nur bei Schönwetter, weil ich Schönwetterfotograf bin. Bei Regen/grauer Suppe zieht mich nix raus...blarch hat geschrieben: Das spricht doch dann eindeutig für VR (oder ein gutes Stativ) - oder?
Ich komme also ohne VR klar. Deshalb meinte ich ja, daß man das selber ausprobieren muß. Jemandem bei einer 2k€-Investition als Rat nur ja/nein zu geben, ist mir zu wenig tiefgehend. Man könnte es auf die Formel "Geld da, tut nicht weh -> 70-200VR, sonst 70-200DG oder leiden" reduzieren, doch auch das wird der Sache nicht so ganz gerecht

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Aus diesem Grunde habe ich mein Pro für das VR ja auch begründet und auch Alternativen mit dem Nikon AF-S 80-200/2.8 aufgezeigtStefanM hat geschrieben:(...) Jemandem bei einer 2k€-Investition als Rat nur ja/nein zu geben, ist mir zu wenig tiefgehend (...)

Gruss
Wolfgang
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Hallo.blarch hat geschrieben:Du schreibst im Titel "Was bringt VR bei statischen Motiven (....)"GERADE bei statischen Motiven bringt der VR etwas.
Ich gehe noch einen Schritt weiter: NUR bei statischen Motiven bringt VR etwas. Wenn ich kurze Verschlußzeiten brauche, um die Motivbewegung einzufrieren, bin ich eh im verwacklungssicheren Bereich (wenn man mal Exoteneinsätze wie das Fotografieren aus Hubschraubern aussen vor lässt - sowas kommt bei mir nicht vor).
Ich habe mich daher bewußt für das AF-S 80-200 und gegen das VR 70-200 entschieden. Dass man da noch ein paar Hunderter sparen konnte, kam nicht ungelegen, war aber nicht der Hauptaspekt. VR brauche ich für meine Motive nicht, ich müsste es aber mitbezahlen und damit auch eine zusätzliche Fehlerquelle in Kauf nehmen. Zumal die Offenblendleistung des 80-200 noch einen Tick besser ist - aber diese Diskussion wurde hier ja schon erschöpfend geführt.
Viele Grüße
Mattes
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Wenn Du statische Objekte fotografierst macht wie gesagt VR Sinn, allerdings würde ich mir auch überlegen, ob vielleicht 1.000 Euro sparen und in ein vernünfitges Stativ mit guten Kopf und Schnellspannplatte nicht vielleicht besser ist....
Ich bin nähmlich selbst am überlegen, ob ich das 70-200 VR nehme oder das AF-s 80-200...
Gutes Stativ und dergleichen habe ich bereits
Ich bin nähmlich selbst am überlegen, ob ich das 70-200 VR nehme oder das AF-s 80-200...
Gutes Stativ und dergleichen habe ich bereits
Gruß Mark
- papagei2000
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Hallo,
bei langen Brennweiten macht der VR eigentlich immer Sinn, auch bei bewegten Objekten, denn auch da gleicht er eine von zwei Gefahren aus nämlich die Verwacklung von Hand, gegen die Bewegungsunschärfe kann er natürlich nichts machen, aber ein Störfaktor weniger ergibt schon mal eine 50%ig höhere Wahrscheinlichkeit auf scharfe Bilder.
Grade bei Mitziehbildern habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ohne
VR 90% Schrott fabriziere mit VR liegt die Ausschußquote bei etwa 50%
ist doch schon mal ein Erfolg der ein paar Euro wert ist oder ???
Gruß
Sven
bei langen Brennweiten macht der VR eigentlich immer Sinn, auch bei bewegten Objekten, denn auch da gleicht er eine von zwei Gefahren aus nämlich die Verwacklung von Hand, gegen die Bewegungsunschärfe kann er natürlich nichts machen, aber ein Störfaktor weniger ergibt schon mal eine 50%ig höhere Wahrscheinlichkeit auf scharfe Bilder.
Grade bei Mitziehbildern habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ohne
VR 90% Schrott fabriziere mit VR liegt die Ausschußquote bei etwa 50%
ist doch schon mal ein Erfolg der ein paar Euro wert ist oder ???
Gruß
Sven
Zuletzt geändert von papagei2000 am Do 14. Dez 2006, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.