Hallo zusammen,
mit meinem 1. Posting komme ich gleich mit einer für mich recht wichtigen Frage, da ich über die Suche keine direkte Antwort fand:
Habe ein neues AF 80-200 / 2.8 D ED für meine D50 gekauft. Das Fokus-Problem im Nahbereich war mir bekannt, spielt für meine Schwerpunkt-Anwendung (Landschaften..., meist mit Stativ) aber keine Rolle.
Seit gestern vergleiche ich die Offenblendleistung des 80-200 bei f 2.8 bei 135 bis 200 mm mit der meines alten AF 70-210 / 4-5.6.
Das neu "2.8er" kommt mir in 100% crops bei f 2.8 recht weich/kontrastarm/mäßig scharf vor. Allerdings "überholt" es mein altes "4-5.6er" spätestens bei f 5.6.
Ist sowas konstruktionsbedingt "normal" oder habe ich eine "Gurke", die ich zurücksenden sollte?
P.S.: Wenn ich es irgendwie schaffe, werde ich später noch Crops hochladen...
neues AF 80-200 / 2.8 D bei f 2.8 "normal-weich"
Moderator: donholg
neues AF 80-200 / 2.8 D bei f 2.8 "normal-weich"
Zuletzt geändert von 2000wolf am Sa 9. Dez 2006, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich sehe das genauso; es dürfte sich um das Nahbereichsproblem handeln. Der Fokus passt nicht und somit wird das Bild "weich". Meine ersten Tests damals habe ich auch drinnen gemacht und bin ganz unruhig geworden ( weil ich damals keine Ahnung von dem Problem hatte ). Aber als ich es dann mal draußen in aller Ruhe getestet hatte, war ich wieder zufrieden und habe im Anschluss erstmal nen paar Informationen eingeholt.Andreas H hat geschrieben:Wie war die Aufnahmeentfernung?
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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Hallo Andreas u. Weinlamm,
die Aufnahmeentfernung des Milka-Weihnachtsmannes betrug ca. 5 m.
Daher rechnete ich dieses Ergebnis bei f 2.8 nicht dem "Nahbereichsproblem" zu.
Beleuchtung: direkter SB-800; Raumlicht war eine Mischung aus Halogen- u. Leuchtstoff-Röhren licht. WB auf "Blitz"; alle übrigen Kameraeinstellungen neutral, auch Schärfen auf "null".
Ein paar erste Außenaufnahem mit Focus auf unendlich zeigten auch, daß das Objektiv bei f 2.8 rel. weich ist.
Wenn's morgen nicht mehr regnet u. etwas klarer ist, werde ich weitere crops einstellen...
die Aufnahmeentfernung des Milka-Weihnachtsmannes betrug ca. 5 m.
Daher rechnete ich dieses Ergebnis bei f 2.8 nicht dem "Nahbereichsproblem" zu.
Beleuchtung: direkter SB-800; Raumlicht war eine Mischung aus Halogen- u. Leuchtstoff-Röhren licht. WB auf "Blitz"; alle übrigen Kameraeinstellungen neutral, auch Schärfen auf "null".
Ein paar erste Außenaufnahem mit Focus auf unendlich zeigten auch, daß das Objektiv bei f 2.8 rel. weich ist.
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Das Problem ist an der Naheinstellgrenze am stärksten zu beobachten und es wird mit zunehmender Entfernung schwächer. Bei welcher Entfernung es völlig weg ist weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr (ich habe das Objektiv vor einiger Zeit verkauft weil mich genau dieses Problem nervte). Ich denke 5m sind grenzwertig. Da sollte der Fokus passen, aber etwas Weichheit könnte schon noch sein.2000wolf hat geschrieben:die Aufnahmeentfernung des Milka-Weihnachtsmannes betrug ca. 5 m.
Daher rechnete ich dieses Ergebnis bei f 2.8 nicht dem "Nahbereichsproblem" zu.
Im Fernbereich legt das Objektiv - wie eigentlich jedes Objektiv - beim Abblenden noch etwas zu, aber weich (so wie im Beispiel oben) sollte es bei Offenblende nicht sein.
Grüße
Andreas
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2000Wolf: das, was du da zeigst, ist IMHO eindeutig das Nahbereichs-Fokusproblem. Mach' dieselbe Aufnahme bei 2,8 doch mal bei 135 und 155mm Brennweite, und dann sind die Bilder knackscharf. Du kannst auch versuchen, manuell scharf zu stellen, das braucht aber ein bißchen Übung.
Great equipment can take lousy pictures, and poor equipment can manage wonderful images. The difference? You. Thom Hogan
Nee, Walti. So richtig scharf wird es dann auch nicht.
Die Ursache des Nahbereichsproblems ist sphärische Aberration. Das bedeutet daß Strahlen die durch die Mitte des Objektivs gehen und Randstrahlen nicht in der gleichen Ebene fokussieren. Im Ergebnis bekommt man ein Bild mit mehr Tiefenschärfe, aber einer sehr weichen Abbildung. Wenn man manuell fokussiert liegt die Kernschärfe richtig, aber sie ist von einer duftigen Weichzeichnung überlagert.
Ich denke daß bei diesem Bild die Entfernung für einen korrekten Fokus schon ausgereicht hat, aber etwas Weichheit ist noch übriggeblieben. Bei größerer Entfernung wird die auch verschwinden.
Grüße
Andreas
Die Ursache des Nahbereichsproblems ist sphärische Aberration. Das bedeutet daß Strahlen die durch die Mitte des Objektivs gehen und Randstrahlen nicht in der gleichen Ebene fokussieren. Im Ergebnis bekommt man ein Bild mit mehr Tiefenschärfe, aber einer sehr weichen Abbildung. Wenn man manuell fokussiert liegt die Kernschärfe richtig, aber sie ist von einer duftigen Weichzeichnung überlagert.
Ich denke daß bei diesem Bild die Entfernung für einen korrekten Fokus schon ausgereicht hat, aber etwas Weichheit ist noch übriggeblieben. Bei größerer Entfernung wird die auch verschwinden.
Grüße
Andreas
Hallo zusammen,
ich habe heute nachmittag folgende Testbilder, um den Fernbereich zu überprüfen (100% Crops aus der Bildmitte; der heutige Tag war allerdings nicht ganz klar):
Bild 2: 200 mm, f 2.8 vom AF-D 80-200 / 2.8
Bild 1: 190 mm f 5.3 vom AF 70-210 / 4-5.6 (klar, das 80-200 ist besser)


Wenn ich mir allerdings die folgenden Crops des 80-200 ansehe komme ich schon ins Zweifeln!
Bild 3: 200 mm, f 2.8

Bild 4: 200 mm, f 4

Bild 5: 200 mm, f 5.6

Fazit:
Habe ich mit meinem 80-200 / 2.8 eine Gurke erwischt, die sowohl in der Nähe (5 m) als auch in der Ferne (focus auf unendlich) bei f 2.8 ungewöhnlich weich ist, warum auch immer?
Wenn Ihr der Meinung "Gurke" seid, muß ich es wohl zurücksenden...
ich habe heute nachmittag folgende Testbilder, um den Fernbereich zu überprüfen (100% Crops aus der Bildmitte; der heutige Tag war allerdings nicht ganz klar):
Bild 2: 200 mm, f 2.8 vom AF-D 80-200 / 2.8
Bild 1: 190 mm f 5.3 vom AF 70-210 / 4-5.6 (klar, das 80-200 ist besser)
Wenn ich mir allerdings die folgenden Crops des 80-200 ansehe komme ich schon ins Zweifeln!
Bild 3: 200 mm, f 2.8
Bild 4: 200 mm, f 4
Bild 5: 200 mm, f 5.6
Fazit:
Habe ich mit meinem 80-200 / 2.8 eine Gurke erwischt, die sowohl in der Nähe (5 m) als auch in der Ferne (focus auf unendlich) bei f 2.8 ungewöhnlich weich ist, warum auch immer?
Wenn Ihr der Meinung "Gurke" seid, muß ich es wohl zurücksenden...
Zuletzt geändert von 2000wolf am Di 20. Feb 2007, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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