Hallo Herbert,
mit der D200 wurden bereits tolle Astroaufnahmen gemacht ! Einfach mal ein bißchen "googlen". Ich selbst verwende die D70 mit einigermaßen Erfolg (Siehe meine Homepage). Es gibt einige Eigenheiten bei den NIKON Kameras, die bei anderen Herstellern nicht gibt. Das spielt aber am Anfang keine Rolle. Sehr mit dem Thema auseinandergesetzt hat sich Christian Buil - nach "D70" und "Buil" suchen.
Langzeit belichtete Aufnahmen leiden unter zwei Dingen: a) Der Amp-Glow - also das Rauschen des Ausleseverstärkers, der einen unschönen Magentaton in die linke obere Ecke bringt und b) die Vorverarbeitung des Bildes auch im RAW Modus, die feine Sterne ausradiert.
Mit der D200 hast Du auch Spiegelvorauslösung für verwackelungsfreie Mondaufnahmen z.B..
Also leg los. Die D200 ist schon das Richtige !
Gruß Christoph
Welche Nikon für Astrofotografie?
Moderator: donholg
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Dachstein hat geschrieben:Beantworten wir die Farge mal so: Ich nehme na, dass du dich nicht mit M spielen willst, du brauchst also eine Cam, die auch ohne CPU mit Zeitautomatik arbeitet.
Hier bleiben über: die D200, die D2, D2xs, D2hs.
Eigentlich sollte es funktionieren, da es ja die entsprechenden Adapter gibt.
Wo ich eher aufpassen würde, ist das Rauschverhalten. Da ihr aber mit Langzeit belichtung arbeitet, dürfte die Rauschunterdrückung recht gut funktionieren.
Was ich aber noch einwerfen möchte, auch auf die gefahr hin, dass ich eine auf den Deckel bekomme, ist die Tatsache, das Canon mal eine speziell für die Astronimie gebaute EOS 30da gebaut hat. Da wurde ein spezieller Filter und Software integriert. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll das war. Auch noch zu überlegen wäre natürlich eine Vollformatkamera, da das Rauschverhalten besser ist, aber wie es da dann mit dem Teleskop auschaut, kann ich leider nicht sagen.
Sicher kann ich aber sagen, dass meine D200 an einem Meade eines Freundes passable Foto gemacht hat. Und jetzt ja keine Markendiskussion anfangen!
MFG Dachstein
Welches Meade war das?
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Re: Welche Nikon für Astrofotografie?
Ich habe selber keine Erfahrung aber einen Kollegen der sehr tiefHerbert hat geschrieben:Wer hat Erfahrungen in diesem Bereich und kann eine bestimmte Kamera empfehlen?
in der Materie steckt. Ich gehe davon aus, das mit Astrofotografie
eher Deep-Sky Fotografie gemeint ist als Planeten.
Fuer die Astrofotografie haben sich die Canon Modelle aus verschiedenen
Gruenden eher bewaehrt. So hat mein Kollege eine 350D umgebaut obwohl
er selber mit Nikon fotografiert.
Die D70 fuehrt z.B. eine leichte Median Filterung durch, bevor sie die
Rohdaten wegschreibt um Hot-Pixel zu unterdruecken.. Da das fuer die
Weiterverarbeitung nicht gewuenscht ist, schalten die Freaks die Kamera
aus, waehrend das Dunkelbild erstellt wird. Beim erneutem Einschalten
wird dann der Puffer ohne Medianfilterung weggeschrieben. Das ist
natuerlich sehr umstaendlich, da die ganze Prozedur natuerlich auch
bei der Erstellung des Flatfields und des Darkframe passieren muss.
Ausserdem hat z.B. die D70 Probleme mit Thermoluminiszens (vielleicht
nicht ganz der richtige Ausdruck). Bei laengeren Belichtungszeiten
(mehrere Minuten) erscheint eine Ecke des Bildes heller weil dort ein
Bauteil platziert ist, dass sich relativ stark erwaermt und sich dadurch
entsprechend die Hotpixel haeufen.
Fuer die Ansteuerung der Canon speziell im Astrobereich gibt es AFAIK
auch schon diverse Programme.
Es erscheint natuerlich merkwuerdig in einem Nikon Forum das
Konkurrenzprodukt als bessere Wahl zu bezeichnen aber das sind
halt Spezialgebiete bei denen kleine Details der Systeme zum tragen
kommen.
Zum Trost ist zu sagen, dass man dann 'nur' eine Canon zerlegen muss
und die Nikon fuer die 'richtige' Fotografie benutzen kann.

Viele Infos ueber CCDs und elektronische Astro Fotografie sowie die noetige
Software findest Du auf Christian Buils Homepage.
Die Webpage meines Kollegen findest Du hier
Leider derzeit wohl noch ohne Canon Aufnahmen.
clear skies
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Mmh..., Da die D200 (und die D2x) aufgrund der Auslegung des AA Filters schon fuerChristophP hat geschrieben:mit der D200 wurden bereits tolle Astroaufnahmen gemacht ! Einfach mal ein bißchen "googlen". Ich selbst verwende die D70 mit einigermaßen Erfolg (Siehe meine Homepage).
IR nicht wirklich geeignet ist, wird sie wohl auch im Deep-Sky Bereich
keine besonders guten Ergebnisse liefern koennen, das die Wellenlaenge des
ionisierten Wasserstoffs mit 6560 Angstroem am auessersten Rand
des Filters liegt (bei D70 waren es noch ca. 15% Transmission, D200 weiss ich nicht).
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!
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War ein ETX.Herbert hat geschrieben: Welches Meade war das?
MFG Dachstein
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Olympus OM1, OM2n, OM4, Glas von 28 bis 200, Zenza Bronica ETRS, 75 mm
Falls jemand einen Rechtschreibfehler findet, darf der Finder den Fehler behalten
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Hallo Herbert, Elwood und alle ..
es gibt Spezialisten, die haben die D70 ausgereizt bis zum Abwinken. (Erwin VanderVelden z.B.) Da gibt es Bilder, die denen mit den Canons gemachten aber auch in gar nichts nachstehen. Natürlich muß man dann auch den IR Blockfilter ausbauen. Diese Filter verhalten sich bei Canons und Nikons fast identisch: bei 656nm tut sich nicht mehr viel.
Elwood:
Was Rauscharmut angeht, ist wohl die D50 die Nikon Kamera der Wahl.
Aber ich glaube, der Thread geht zu weit ! Herbert hat mit der D200 eine feine Kamera, die auch feine Astrofotos erlaubt:
Hier:
http://www.aoc.nrao.edu/~whwang/gallery ... -2006.html
http://www.aoc.nrao.edu/~whwang/gallery ... 6_2006.htm
Viel Spaß damit
Gruß Christoph
es gibt Spezialisten, die haben die D70 ausgereizt bis zum Abwinken. (Erwin VanderVelden z.B.) Da gibt es Bilder, die denen mit den Canons gemachten aber auch in gar nichts nachstehen. Natürlich muß man dann auch den IR Blockfilter ausbauen. Diese Filter verhalten sich bei Canons und Nikons fast identisch: bei 656nm tut sich nicht mehr viel.
Elwood:
Richtig, siehe C Buil, Mode 3. Ich verzichte darauf, wohl wissend, dass ich möglicherweise auf etliche Sterne verzichten muß. Diese Methode kann bei diesen Nikon Kameras angewandt werden: D50, D70(s), D80 und D200. D40 weiß ich nicht... Da das fuer die
Weiterverarbeitung nicht gewuenscht ist, schalten die Freaks die Kamera
aus, waehrend das Dunkelbild erstellt wird
Was Rauscharmut angeht, ist wohl die D50 die Nikon Kamera der Wahl.
Aber ich glaube, der Thread geht zu weit ! Herbert hat mit der D200 eine feine Kamera, die auch feine Astrofotos erlaubt:
Hier:
http://www.aoc.nrao.edu/~whwang/gallery ... -2006.html
http://www.aoc.nrao.edu/~whwang/gallery ... 6_2006.htm
Viel Spaß damit
Gruß Christoph
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Ueberzeugt!ChristophP hat geschrieben:Aber ich glaube, der Thread geht zu weit ! Herbert hat mit der D200 eine feine Kamera, die auch feine Astrofotos erlaubt:

Obwohl... Mauna Kea ... Die sind da ja auch viel naeher dran!

PS: Erwin v.d. Velden war ueberigens ein Bekannter von besagtem Kollegen,
er hat ihn, glaube ich, auch noch kurz vor seinem Tod in Australien besucht.
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Erst mal hallo, bin neu hier im Forum!
Ich finde die bisherigen Antworten sind etwas an Deiner eigentlichen Frage vorbeigegangen.
Da ihr ja quasi ein "Livebild" für das Publikum haben möchtet, rate ich euch von einer DSLR ab. Für die Objekte des Sonnensystems wie Du sie aufzählst ist eine Webcam (nicht unbedingt für Langzeitbelichtungen umgebaut) wesentlich besser geeignet. Die besten Planetenaufnahmen überhaupt werden mit Webcams gemacht. Ausserdem habt ihr dann ein echtes Livebild, was für eure Besucher viel interessanter ist.
Evtl. käme auch eine Consumer/Kompakte Digicam in Frage.
Wenn ihr langbelichtete Aufnahmen machen möchtet kommt ihr an einer DSLR natürlich nicht vorbei. Ich persönlich habe eine umgebaute Canon 10D nur für Astro bzw. IR. An dieser benutze ich meine Nikon-Objektive mit einem Adapter.
Clear skies, Achim
Ich finde die bisherigen Antworten sind etwas an Deiner eigentlichen Frage vorbeigegangen.
Da ihr ja quasi ein "Livebild" für das Publikum haben möchtet, rate ich euch von einer DSLR ab. Für die Objekte des Sonnensystems wie Du sie aufzählst ist eine Webcam (nicht unbedingt für Langzeitbelichtungen umgebaut) wesentlich besser geeignet. Die besten Planetenaufnahmen überhaupt werden mit Webcams gemacht. Ausserdem habt ihr dann ein echtes Livebild, was für eure Besucher viel interessanter ist.
Evtl. käme auch eine Consumer/Kompakte Digicam in Frage.
Wenn ihr langbelichtete Aufnahmen machen möchtet kommt ihr an einer DSLR natürlich nicht vorbei. Ich persönlich habe eine umgebaute Canon 10D nur für Astro bzw. IR. An dieser benutze ich meine Nikon-Objektive mit einem Adapter.
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http://www.makrosphaere.de Nature-photography
http://www.startrails.de Astrophotography
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Ich habe es so verstanden, dass Bilder mit laengeren Belichtungszeitenalbireio hat geschrieben:Da ihr ja quasi ein "Livebild" für das Publikum haben möchtet, rate ich euch von einer DSLR ab.
gezeit werden soll.
Einem Publikum Livebilder mit Hilfe einer Webcam mit so einer Optik
zu zeigen empfaenden interessierte Besucher als Unverschaemtheit.
Besucher sollte man lieber direkt durchs Okular schauen lassen,
da kann keine noch so gute Webcam am Beamer mithalten.
Da geht es um das selber sehen, begreifen und erleben.
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