Bilderflut wohin damit wohin damit???

Kamera-Zubehör, Fotografie-Techniken, Tipps,...

Moderator: pilfi

phil254
Batterie7 Kamera
Batterie7 Kamera
Beiträge: 243
Registriert: So 23. Jul 2006, 18:03
Wohnort: Kronach
Kontaktdaten:

Beitrag von phil254 »

super, danke für die zahlreichen antworten.
ich muss mir doch erst noch ein geeignetes system überlegen. wie schon gesagt ich trenn mich ungern von meinen bildern :oops:
vielleicht lösch ich auch nur die nefs, die brauchen ja am meisten platz und behalte die jpegs von den bildern die nich so der brüller sin, die ich aber trozdem behalten will.
raid wäre mir wohl zu aufwändig / teuer, aber wohl die sicherste methode.

phil.
HUUUAAAAAAHH!!!

(D70s, Nikkor 85mm 1.4, Nikkor Micro 60mm, Sigma 8mm Fisheye, Nikkor 18-70mm)
www.philografie.de
Andoriette
_
_
Beiträge: 7
Registriert: Di 7. Sep 2004, 23:16
Wohnort: Kreis Esslingen

Beitrag von Andoriette »

Hallo,

nimm einfach die DVD-RAM.
30 Jahre Garantie und 100.000 mal wiederbeschreibbar spricht für sich.
Aus meiner Sicht gibt es momentan kein
besseres Medium.
Auch eine Festplatte ist irgendwann kaputt oder fängt sich mal einen Virus ein.
In letzterem Fall hilft Dir dann auch kein Raid System.
100% Sicherheit gibt es leider nie.
Du kannst ja die "absolut lebenswichtigen" Fotos z.B. auf 2 DVD-RAMs (doppelt ) speichern.
Das kostet 2,50-3,50€ für einen zusätzlichen Rohling extra, für mehr als 800 Bilder a´5MB Größe. ( Beispiel D70 NEF )
Oder anders ausgedrückt: Für 1 Cent kann man knapp 3 Bilder speichern.

Speichere alle meine Bilder seit 3 Jahren als NEF Dateien auf DVD- RAM.
Die Bilder die gezeigt oder angeschaut werden sollen speichere ich zusätzlich als JPEG
da hier die Ladezeiten erheblich geringer sind.

Nehme DVD-RAMs auch für meinen DVD Player (Timeshift Fernsehen, fast jeden Tag ).
Filme, die es wert sind, speichere ich auch auf den RAMs.
Bisher hatte ich bei Foto und Film noch keinen einzigen Ausfall.
Mein momentaner Bestand: Ca. 50-60 Stück für Bild und Film. Tendenz stark steigend :)

Gruß

Wolfgang
Nikon D70 und manch anderes Gedöhns.
alexk
Batterie8 Landschaft
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 462
Registriert: Mo 5. Dez 2005, 20:33

Beitrag von alexk »

Ich habe selbst zurzeit insg. 200 GB an Fotodaten. Ich habe eine 250 GB Festplatte in meinem Rechner eingebaut, auf der alle diese Daten sind. Als Backup habe ich eine weitere 250 GB Festplatte in einem externen Gehäuse. Diese externe Festplatte ist nur an meinem Rechner angeschlossen, wenn ich gerade ein Backup mache. Diese Festplatte liegt ansonsten in meiner Wohnung zumindest in einem anderen Raum.

Das Backup führe ich mit dem Total Commaner (Windows) durch. Das ist ein Clone vom guten alten Northon Commander. Dieses Programm kann zwei Verzeichnisse synchronisieren. Bei der Synchronisierung werden die Daten auf meiner internen Festplatte als aktuell angenommen. Ich kopiere also alle Änderungen 1:1 auf die externe Festplatte. Beim Verlgeichen zeigt mir der Total Commander die Änderungen an, die durchgeführt werden. Ich habe also die volle Kontrolle über das Backup. Ich kann mir sicher sein, dass Nichts gemacht wird, was ich nicht will. Es werden ganz normale Datenen hin und her kopiert. Gleichzeitig kann ich aber alle Daten in einem Rutsch sichern. Das ist meiner Meinung nach ein Vorteil gegenüber DVDs. Bei DVDs muss ich mir ein System einfallen lassen, wie ich diese organisiere. Wenn ich etwas an älteren Daten ändere, muss ich die passende DVD finden, auf die ich die geänderten Daten sichern muss.

Mit ein bis zwei externen Festplatten wird man sicher immer hinkommen. Die Festplatten werden ja auch immer größer. Ich würde mir immer neue Festplatten kaufen, die min. doppelt so groß sind wie die Alte. Wenn man dann seine Daten umkopiert, kommt man sicher immer mit wenigen Festplatten hin.

Wenn man die Sicherheit noch erhöhen will, kann man zwei externe Festplatten je einer internen Festplatte als Backup nehmen. Man hat dann alle Daten in dreifacher Ausfertigung. Der Hauptvorteil liegt für mich darin, dass man zu keiner Zeit all seine Datenträger gemeinsam an einem Rechner hat. Wenn ich die Synchronisation auf meine externe Festplatte vornehme, habe ich all meine Datenträger am gleichen System. Ein Virus könnte Alles killen. Viel schlimmer ein menschlicher Fehler meinerseits könnte Alles über den Jordan schicken. Die dritte Festplatte (zweite Externe) könnte zu dieser Zeit "off side" also außerhalb der Wohnung lagern. Diese dritte Festplatte würde ich dann selterner aktualisieren. Ich finde es gar nicht so paranoid solch eine weitere Sicherung zu haben. DVDs haben natürlich den Vorteil, dass die meisten von ihnen nicht gleichzeitig schreibbar an einem Rechner hängen. Bei dem System aus einer internen und einer externen Festplatte ist das aber zur Zeit der Aktualisierung (Sicherung) so. Das sollte man sich vor Augen halten.

Noch einige Worte zu RAIDs. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Ich hatte ca. 5 Jahre verschiedene RAID Systeme für die Datenhaltung verschiedener Daten (nicht unbedingt Fotos). Ich hatte in meinem Linux Server ein RAID 1 für das System und ein RAID 5 aus 6 je 100 GB Platten für Daten. Ich habe diesen Sommer dieses RAID aufgelöst. Ein RAID schützt _NUR_ vor dem Ausfall einer Festplatte. Das funktioniert auch. In meinen Händen sind ings. ca. 4 - 5 Festplatten gestorben. Ich habe nie Daten verlohren. Allerdings schützt ein RAID vor keinem anderen Risiko! Menschliche Fehler sind doch sehr häufig. Wenn ich meine Fotos nur auf einem RAID hätte, könnte ich problemlos etwas löschen. Die betreffenden Fotos wären dann weg. Kein Backup, was mich daran erinnert (bei der Synchronisation), das da mal etwas war. Ein Virus könnte alles leerfegen. Das Dateisystem kann gerade auf so großen Datenträgern flöten gehen. Ich kann beim Ausfall einer Festplatte und beim Einbauen der Neuen einen Fehler machen. Ich hatte mein RAID 5 zweimal in der "Schwebe". Jeweils war eine Festplatte ausgefallen. Alle Daten waren noch vorhanden, aber nicht mehr gegen den Ausfall einer weiteren Festplatte geschützt. Ich weiß, dass man sogenannte Spare Disks nomminieren kann. Aber als Privatnutzer parkt man nicht einfach mal so eine ganze Platte für den Ernstfall. Ich musste dann in das "schwebende" RAID 5 eine neue Festplatte einbauen. Das ging alles gut. Aber ich hatte zu dieser Zeit kein _echtes Backup_. Wenn ich bei dem Wiederbeleben des RAIDs einen Fehler gemacht hätte, wäre alles weg gewesen. Ich fühle mich heute abesser, wenn ich eine externe Festplatte im Schrank liegen habe, an der ich unter diesen Umständen keinen Fehler machen kann.

Nocheinmal zusammengefasst: Gegen ein RAID ist im professionellen Umfeld nichts auszusetzen, wo es um Verfügbarkeit geht. Wenn man ein RAID als NAS oder ähnlich benutzt, hat man einen gegen Hardwaredefekte sicheren Datenträger, der hoch verfügabr ist. D.h ich habe eine Box mit einem RAID 5 mit Spare Disk. Wenn eine Platte ausfällt macht das gar nix. Alles ist so sicher wie vorher. Ich baue eine neue Platte ein und das System reorganisiert sich so, wie es vor dem Ausfall war. Das sichert eine hohe Verfügbarkeit. Ich kann zu jeder Zeit problemlos auf meine Daten zugreifen. Nur für den privaten Anwender ist die ganze Sache zu teuer. Zu dem nicht ganz günstigen System kommt noch ein ECHTES BACKUP. Ein RAID ist halt kein Backup. Ein RAID halt alle Daten online, schützt lediglich vor dem Hardwareausfall einer oder mehrerer Festplatten. Es schützt NICHT vor Softwarefehlern oder menschlichen Fehlern.

Zusammenfassung:
- RAID ist kein Backup
- RAID ist ein hochverfügbares Onlinesystem hoher Kapazität
- ein Backup darf nicht "online" sein (ein Backup darf nie zeitgleich mit den Produktivdaten an einem Sytem hängen)
- das ideale Backup ist "off side" also an einem anderen Ort und "read-only" also nicht veränderbar
- das konstengünstigste und praktischste sind heutzutage externe Festplatten
- ein dreistufiges System (online, aktuelles-backup, offside-backup) aus Festplatten ist meiner Meinung nach am sichersten (und noch kostengünsig)

Das beste Backup sind immer noch 30x45 Ausbelichtungen gerahmt an der Wand :-) Da kann man sich sicher sein, dass das Bild gut genug war und nur ein Brand kann diesen Datensatz komplett vernichten :-)

VG
Alex
Reiner
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 20936
Registriert: Di 8. Okt 2002, 19:23
Wohnort: Reutlingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Reiner »

alexk hat geschrieben:- ein dreistufiges System (online, aktuelles-backup, offside-backup) aus Festplatten ist meiner Meinung nach am sichersten (und noch kostengünsig)
Genau so mache ich das auch! Automatisiertes Backup (Synchronisation) im PC auf eine 2. Festplatte und unregelmässig dasselbe auf eine externe Festplatte.
Dieses ganze Theater mit DVD brennen und sortieren ist mir viel zu aufwendig.....
Reiner
tufkabb
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 2072
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 19:09

Beitrag von tufkabb »

JesterOne hat geschrieben:
tufkabb hat geschrieben: Und je mehr Festplatten man hat desto höher ist die Wahrscheinlichkeit daß mal eine ausfällt. Nee dann nehm' ich lieber eine richtig große Platte, denn ein Backup hat man doch sowieso.

Das ist übrigens das Gleiche wie mit der immer wieder ausgesprochenen Empfehlung, doch lieber 4x1GB Karten statt einer 4GB Karte zu nehmen.
:???: Deine Logik erschließt sich mir nicht so richtig.

Wenn eine der kleineren Karten (oder Platten) den Geist aufgibt bleiben einem doch wenigstens die Daten auf den anderen. Bei der Ein-Karten-Lösung ist dann gleich alles hinüber, ist das wirklich besser? :arrgw:
Das Risko, daß bei vielen kleinen CF-Karten mal eine ausfällt ist deutlich höher als bei einer großen Karte. Das Risko auf einen Datenverlust ist daher statistisch deutlich größer.

Gruß Michael
alexis_sorbas
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 5272
Registriert: Fr 10. Jun 2005, 13:37

Beitrag von alexis_sorbas »

Reiner hat geschrieben:...
Genau so mache ich das auch! Automatisiertes Backup (Synchronisation) im PC auf eine 2. Festplatte und unregelmässig dasselbe auf eine externe Festplatte.
Dieses ganze Theater mit DVD brennen und sortieren ist mir viel zu aufwendig.....
Sehe ich genauso...

Ich mache (täglich um 17 Uhr) ein automatisches Backup der (internen Datenplatte) auf eine externe Platte, und deren Inhalt wird einmal wöchentlich (ebenfalls automatisch) auf eine weitere Externe Platte gespiegelt. Zusätzlich sichere ich bestimmte Projekte auf DVD-R, aber quasi nur "das Allerbeste".

mfg

Alexis

p.s.: Ansonsten bin ich ein radikaler "Löschen-was-nicht-100%-technisch-gestalterisch-in-Ordnung-ist-Täter"... mit einem "Behalten"-Satz von höchstens 20%... wenn überhaupt...
mfg

Alexis


Amateure sorgen sich um ihr Equipment
Profis sorgen sich um das Geld
Meister sorgen sich um das Licht
Paddock
Batterie8 Landschaft
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 854
Registriert: So 20. Jun 2004, 12:06
Wohnort: Hilden

Beitrag von Paddock »

Hallo,

Im Rechner eine Platte mit 320GB auf der sich mein Fotoarchiv befindet.
Eine externe Platte mit 320GB auf der sich eine 1:1 Kopie befindet.
Wichtige Projekte dazu nochmals auf DVD.

Die externe Platte ruht bei Nichtbenutzung zusammen mit wichtigen Unterlagen in einem kleinen feuerfesten Tresor.

Ansonsten: Ich sichte meinen Bildbestand sehr kritisch und lösche alles,
was nicht wenigstens halbwegs gelungen scheint…
Grüße, Volker
nacho02
Batterie9 Makro
Batterie9 Makro
Beiträge: 999
Registriert: Do 16. Sep 2004, 12:29
Wohnort: Frankfurt / Main

Beitrag von nacho02 »

Ich habe ca. 150 GB Bilder...... zu viele, aber dass ist eine andere Geschichte....

Im Rechner 250GB Platte --> Spiegelung auf externe Platte (manuell, alle paar Tage oder bei Bedarf) ---> Back up alle 3-4 Wochen auf eine 3. 250GB Platte.

Ich habe ein Mal auf DVD ein Back-up gemacht, aber irgendwie komme ich mit dem Aufwand nicht klar.....

Grüße,

Ignacio
David
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 13397
Registriert: Di 6. Jul 2004, 09:41

Beitrag von David »

Wieso viel Aufwand bei DVD-Backup?
Einmal ein Rohling voll brennen kostet doch keine Zeit mehr, bei den heutigen Brennern. :?: :)

Einmal gemacht und gut ist. Dann alle 2 Jahre mal ne neue Kopie machen.


Das ist auch bei mir die "eiserne" Reserve, sollte es mal dazu kommen, dass beide Festplatten mit den Bildern crashen.
StefanM

Beitrag von StefanM »

David hat geschrieben:Wieso viel Aufwand bei DVD-Backup?
Einmal ein Rohling voll brennen kostet doch keine Zeit mehr, bei den heutigen Brennern. :?: :)

Einmal gemacht und gut ist. Dann alle 2 Jahre mal ne neue Kopie machen.
Das ist der Haken...irgendwann hast Du 50 DVDs und mußt die erneuern, weil man nicht weiß, wie lange die noch halten.

Hoffen wir mal, daß man für die 50 DVDs in 2 Jahren dann nur noch <10 Bluerays oder sonstwas braucht und die Zeit pro Scheibe gleich bleibt.

Beim Gedanken der Datensicherung wird mir immer schlecht. Eigentlich müßte man auch einen Windows-PC konservieren, damit die Enkel den kram nochmal einmalig ans laufen bekommen und NX kopfschüttelnd bestaunen können :roll:
Antworten