zur Vorgeschichte: Ich hatte ein Nikon 2.8 80-200 Drehzoom und habe dieses verkauft da ich es wegen Gewicht/Größe einfach zu selten benutzt habe. Deshalb mein Plan, dieses gegen ein Sigma 2.8 50-150 oder das neue Nikon VR 70-300 einzutauschen welche ja doch viel handlicher sind.
Nachdem das 80-200 so überraschend schnell weg ging und Nikon noch bis mindestens Anfang nächsten Jahres brauchen wird (?) um das 70-300 auf den Markt zu werfen habe ich eine Übergangslösung gesucht.
Also Kandidat 1: Das 18-200VR ausprobiert. Wäre ja auch als Faulenzerobjektiv sehr attraktiv. Habe also damit bei der Hausmesse des lokalen Fotodealers sowie einem Ausstellungsstück vom Saturn Testfotos gemacht. Resultat: Ich hatte noch nie ein Objektiv auf der Kamera was so gut und so schlecht gleichzeitig war: Note 1 Plus für den VR, Scharfe Fotos mit 200mm und 1/15 sec., Genial! Aber die Schärfe! Bei 18mm noch ganz gut, aber dann am Rand doch so sehr matschig


So richtig überzeugt hat mich das irgendwie nicht für 700€, Nikon kann also auch nicht zaubern...
Dann Kandidat 2: Im Vorbeilaufen beim Fotohändler entdeckt: Tamron 55-200 4-5.6 für 99€. Habe ich ausprobiert und dann spontan mitgenommen. Die Fotos sind von überraschend guter Schärfe, bei 200mm sogar bei Offenblende brauchbar und damit ist f/5.6 verschmerzbar. Sicher nicht mit einem 70-200VR zu vergleichen, aber 100 Mal besser als das 18-200. Das Licht muss halt reichen, aber eine "Scherbe" ist das Teil ganz sicher nicht, die Auflösungsgrenze der D70 wird jedenfalls bei allen Brennweiten/Blenden erreicht. Ach noch was: Die maximale Blendenöffnung ist erfreulicherweise relativ lange recht gut (f/4,5 bei 135mm), im Gegensatz zum 18-200 welches da schon bei f/5,6 rumeiert. Die Haptik ist natürlich eine andere Sache, aber bis zum 50-150 oder 70-300 wirds schon halten

Jedenfalls lässt mich der geniale VR II des 18-200 in Richtung 70-300VR tendieren, jetzt muss die Optik nur noch einigermaßen brauchbar sein...