Ich habe gestern ein gebrauchtes Objektiv geliefert bekommen, ein AIS 2,8/55 Micro Nikkor.
Solange ich das Objektiv in der Hand halte und die Blenden verstelle, gibt es keine Probleme.
Wenn ich es an der Kamera habe und die Abblendtaste gedrückt halte und die Blenden verstelle, dann gibt es auch keine Probleme.
Erst wenn ich normal die Blende 8 oder kleiner ... 32 einstelle, dann springt die Blende nicht soweit zu, wie sie eigentlich müsste. Da ich insbesondere bei Makros natürlich den Bereich um 8 und 11 verwende, ist das mehr als ärgerlich. Andere AF und MF Nikkore arbeiten an meiner D200 absolut einwandfrei. Auch konnte ich feststellen, dass die Lamellen ölig sind ... ärgerlich!
Das Objektiv hat mich gut 100 EUR gekostet, ein neues könnte ich direkt aus Hongkong für 280 EUR kriegen, so dass eine Investition von 100 EUR mir persönlich zu hoch wäre. Ich habe aber die Verkäuferin - und auch den Nikon Support - angeschrieben. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.
Wer kennt im Raum Wiesbaden/Mainz eine günstige Werkstatt, die das richten kann? Ich würde gerne dieses Objektiv weiter verwenden, da es mir persönlich besser als das AF 60er gefällt.
Wäre toll, wenn ich hier weitere Infos bekommen könnte.
Helmut
verölte Lamellen in MF Micro Nikkor 55mm
Moderator: donholg
Ich kann gerne eine Anleitung erstellen, aber Du solltest Dich von der Verkäuferin nicht veräppeln lassen.
Gib das Teil zurück, wenn Sie nicht bereit ist einen Preisnachlass zu geben.
Du bekommst bereits gereinigte Modelle für 130€ ohne das Gefummel!!!
Gruß
Holger
Gib das Teil zurück, wenn Sie nicht bereit ist einen Preisnachlass zu geben.
Du bekommst bereits gereinigte Modelle für 130€ ohne das Gefummel!!!
Gruß
Holger
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Makroblendenfit, so wirds gemacht:

Zunächst die 3 Bajonettschrauben mit Kreuzschlitz-Uhrmacherschraubenzieher lösen und Bajonettring herausziehen.
Die genaue Position des Bajonetts beim Herausziehen merken oder besser noch fotografieren!
Dann die Fixierschraube der Hinterlinsen lösen (sitzt manchmal sehr fest)
.
Keine Panik, da geht nix kaputt, irgendwann löst sie sich!
Jetzt die Linsen entnehmen und die exakte Positionierung der zwei Linsen und des Zwischenrings merken.
Ich habe sie mit der Oberseite auf ein DIN A4 Blatt vLnR nebeneinander gelegt (Hinterlinse Zwischenring Zwischenlinse)
Die exakte Position ist wichtig! Die Hinterlinse und die Zwischenlinse haben eine Konvexe und konkave Seite, NICHT VERTAUSCHEN!!!
Danach die Blende auf f32 stellen. Üblicherweise tut sich jetzt nix.
Den Blendenmitnehmer zum Lösen der verklebten Blenden bewegen indem Du ihn gegen den Uhrzeigersinn spannst und dann zurückschnappen läßt..
Irgendwann schnappt die Blende mit zu.
Jetzt mit einem mit Alkohol getränktem Wattesäbchen im Uhrzeigersinn die Blende leicht abwischen.
Dann mit einem trockenen Wattestäbchen die Ölreste entfernen.
Danach mehrfach den Blendenmitnehmer betätigen um das Öl auf den Blenden restlos zu verdünnen und mit einem weiteren Durchgang das Restöl zu lösen.
Den gesamten Vorgang mehrfach wiederholen und das Objektiv zwischendurch mit voll geschlossener Blende "trocknen" lassen.
Nach 4-5 Durchgängen sind die Blenden wieder leichtgängig!
In umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
Fettich!
Zunächst die 3 Bajonettschrauben mit Kreuzschlitz-Uhrmacherschraubenzieher lösen und Bajonettring herausziehen.
Die genaue Position des Bajonetts beim Herausziehen merken oder besser noch fotografieren!

Dann die Fixierschraube der Hinterlinsen lösen (sitzt manchmal sehr fest)

Keine Panik, da geht nix kaputt, irgendwann löst sie sich!
Jetzt die Linsen entnehmen und die exakte Positionierung der zwei Linsen und des Zwischenrings merken.
Ich habe sie mit der Oberseite auf ein DIN A4 Blatt vLnR nebeneinander gelegt (Hinterlinse Zwischenring Zwischenlinse)
Die exakte Position ist wichtig! Die Hinterlinse und die Zwischenlinse haben eine Konvexe und konkave Seite, NICHT VERTAUSCHEN!!!
Danach die Blende auf f32 stellen. Üblicherweise tut sich jetzt nix.
Den Blendenmitnehmer zum Lösen der verklebten Blenden bewegen indem Du ihn gegen den Uhrzeigersinn spannst und dann zurückschnappen läßt..
Irgendwann schnappt die Blende mit zu.
Jetzt mit einem mit Alkohol getränktem Wattesäbchen im Uhrzeigersinn die Blende leicht abwischen.
Dann mit einem trockenen Wattestäbchen die Ölreste entfernen.
Danach mehrfach den Blendenmitnehmer betätigen um das Öl auf den Blenden restlos zu verdünnen und mit einem weiteren Durchgang das Restöl zu lösen.
Den gesamten Vorgang mehrfach wiederholen und das Objektiv zwischendurch mit voll geschlossener Blende "trocknen" lassen.
Nach 4-5 Durchgängen sind die Blenden wieder leichtgängig!
In umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
Fettich!
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Eine Reinigung der Blendenlamellen soll ja "nur" ca. 50 Euro kosten. Von daher rentiert sich das selber machen in Anbetracht des Risikos eigentlich nicht.
Mich würde das aber trotzdem mal interessieren. Mein 50-er AF-D hat ja auch ein wenig Öl auf den Blendenlamellen. Geht das von Holger skizzierte Verfahren auch beim 50er?
Gruss - Klaus
Mich würde das aber trotzdem mal interessieren. Mein 50-er AF-D hat ja auch ein wenig Öl auf den Blendenlamellen. Geht das von Holger skizzierte Verfahren auch beim 50er?
Gruss - Klaus
Gruß
Klaus
Klaus
hi
das sollte beim 50mm/1,4 sogar noch einfacher sein, weil man den optikblock problemarm von der entfernungsschnecke lösen kann (beim micro wegen der linsenverstellung im nahbereich nicht ohne weiteres machbar).
dann kannst du die vorderlinsen en bloc entnehmen, und die hinterlinsen im puzzleverfahren, so daß die blendenmechanik komplett freiliegt und dadurch einfacher zu reinigen ist.
gruß
sebastian
das sollte beim 50mm/1,4 sogar noch einfacher sein, weil man den optikblock problemarm von der entfernungsschnecke lösen kann (beim micro wegen der linsenverstellung im nahbereich nicht ohne weiteres machbar).
dann kannst du die vorderlinsen en bloc entnehmen, und die hinterlinsen im puzzleverfahren, so daß die blendenmechanik komplett freiliegt und dadurch einfacher zu reinigen ist.
gruß
sebastian