Frage zum Nikon 105 VR

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Moderator: donholg

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tom123
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Frage zum Nikon 105 VR

Beitrag von tom123 »

Hallo an alle Leser des Forums,

habe zwei Fragen bezüglich des Nikon 105 VR, welches ich mir am Samstag gegönnt habe.

1) Auf der einer der Linsen ist ein Fleck, dabei scheint es sich nach meiner Auffasung um einen Fehler im Glas zu handeln.
Also kein Staubkorn. Auswirkung auf die Bilder hat es anscheinend nicht.
Kann ich Euerer Meinung nach auf einen Umtausch beim Händler bestehen?
Leider habe ich es erst zu hause bemerkt.

Hier mal ein Foto:
Bild



2) Ich fotografiere mit Zeitautomatik und D70. Dabei fiel mir auf, dass die Blende sich nicht immer auf 2,8 einstellen läßt.
Vielmehr läßt die Kamera teilweise als größte Blende nur 3 oder 3,2 zu. Mir scheint als ob dies in Abhänigkeit zur Distanz steht.
Beispiel:
Entfernung zum Objekt ca. 60cm, Iso 200, Belichtungszeit 1/250 und größte einstellbare Blende 3,2.
Entfernung zum Objekt ca. 1m, Iso 200, Belichtungszeit 1/750 und größte einstellbare Blende 3.

Hat jemand eine Erklärung warum dies so ist?

Danke sagt Thomas
alexk
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Beitrag von alexk »

Zum Fehler im Glas kann ich nichts sagen, zur Blende schon. Das ist völlig normal. Die maximale Blendenöffnung nimmt bei Makroobjektiven mit größer werdendem Abbildungsmaßstab ab. Das ist aber kein Problem, da eine Blende 2.8 da eh kein Sinn macht.

VG
Alex
MichaelHX
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Beitrag von MichaelHX »

Hallo,

das mit der Blende ist normal wie schon beschrieben.

Das Objektiv würde ich umtauschen - ist ja schliesslich
teuer genug. Dann soll es auch 100ig in Ordnung sein..

Gruß

Michael
xebone
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Beitrag von xebone »

das ist offenbar (soweit man das sehen kann) ein Einschluss im Glas, selbstverständlich ist das ein Reklamations und Komplettauschgrund !
D300/D800E - SB800 - Nikon 10.5 DX Fisheye - Tamron 90 Makro - Nikon 70-200 AF-S 2.8 VR I - Nikon 17-55 2.8 DX ,Nikon 85mm AF-S 1.8G,
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Einschlüsse (Bläschen) sind bei bestimmten Glassorten schwer oder gar nicht zu vermeiden. Das wird von Glas- und Optikherstellern immer wieder so kommuniziert. Ich entsinne mich es in einer Broschüre von Zeiss gelesen zu haben, Zeiss hat früher mal diese Bläschen sogar zu einem Qualitätsmerkmal hochstilisiert.

Ich denke nicht daß man grundsätzlich mit Bläschen im Glas einen Umtauschgrund hat. Das käme wohl noch sehr auf die Größe an, und die kann man aus dem Bild schwer ableiten.

Eine optische Auswirkung gibt es nicht.
alexk hat geschrieben:Die maximale Blendenöffnung nimmt bei Makroobjektiven mit größer werdendem Abbildungsmaßstab ab. Das ist aber kein Problem, da eine Blende 2.8 da eh kein Sinn macht.
Die Blende verändert sich nicht mit der Naheinstellung. Die Blende ist das Verhältnis von Blendenöffnung zu Brennweite, und wenn die sich bei der Naheinstellung nicht ändern bleibt auch die Blende konstant. Was sich verändert ist die Belichtung durch den auszugsbedingten Verlängerungsfaktor. Nikon rechnet den Verlängerungsfaktor in die Blende ein, warum auch immer.

Wenn also ein Objektiv mit der nikonschen Blendenrechnung bei 1:1 eine Blende von 5,6 anzeigt, dann zählt für die Belange der Tiefenschärfe oder der Beugungsunschärfe immer noch die geometrische Blende 2,8 (die nicht mehr angezeigt wird).

Grüße
Andreas
xebone
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Beitrag von xebone »

Ähm also das es keine Qualitätseinbusse dadurch gibt ist ein "Gschichtl", selbstverständlich gibts das, natürlich nur in äusserst geringem Masse, aber es tut es.
Wenn du ein Brillenglas hast das so einen Einschluss zeigt (der auch wirklich nur ein Punkt sein darf) ist das ein selbstverständlicher Umtauschgrund. Bei einer Linse dieser Preis und Qualitätsklasse würde ich das in keinem Fall akzeptieren. Bedenke auch den geringeren Wiederverkaufswert, falls du das mal tun würdest wollen !

Anschlüsse dieser Form gelten übrigens natürlich als Glasproduktions-Fehler auch wenn da irgendwelche Geschichten herumgeistern. Zum Thema Zeiss Qualitätsmerkmal kann ich nur sagen *lol*
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

xebone hat geschrieben:Wenn du ein Brillenglas hast das so einen Einschluss zeigt (der auch wirklich nur ein Punkt sein darf) ist das ein selbstverständlicher Umtauschgrund.
Hat er aber nicht. Er hat ein Objektiv. Bei einem Brillenglas gibt es deutlich andere Prioritäten und es werden auch andere Glassorten bzw. Materialien verwendet.

In einem heutigen Objektiv wird eine Vielzahl verschiedener Glassorten verwendet. Einige Sorten neigen mehr zur Bildung von Bläschen als andere. Üblicherweise gibt es da klare Vorgaben von Objektiv- und Glasherstellern wie viele Einschlüsse in welchen Größen wofür zulässig sind. Bei Schott kann man nachlesen wie stolz sie darauf sind durch moderne Fertigungsprozesse die Zahl der Einschlüsse reduziert zu haben. Von keinen Einschlüssen ist da nicht die Rede.

Es kommt hier also darauf an ob die vorhandenen Einschlüsse die für das beanstandete Element zulässigen Größen oder Zahlen überschreiten. Nikon wird das schnell beantworten können.

Grüße
Andreas
xebone
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Beitrag von xebone »

Andreas glaub mir das weiss ich alles, drum habe ich ja geschrieben "wenn man ein Brillenglas hat" trotzdem würde ich soetwas nicht tolerieren!

Natürlich sollte man es noch etwas besser sehen, sobald es aber grösser als ein Staubpunkt wäre, würde ich es tauschen.
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Beitrag von tom123 »

Hallo,

war heute im Fachgeschäft und es wird getauscht.
Muß allerdings ein paar Tage warten bis das Neue kommt.
Da ist man froh das Ding im Laden und nicht übers Internet gekauft zu haben. Gibt einem das Gefühl, dass die Sache schnell erledigt wird.

Da kann man doch schon wieder viel besser schlafen :)

Und nochmal Danke für die Hinweise und die Erklärung zur Blende.

Gruß Thomas
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