Konverter oder Alternativen?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit manuellem Fokus

Moderator: donholg

doubleflash

Konverter oder Alternativen?

Beitrag von doubleflash »

Ich war die Tage in einem Naturschutzgebiet, und hab mal wieder festgestellt, das für Wildlife meine max. 200mm einfach zu kurz sind.

Für sowas leckeres wie ein 200-400 oder 400/2.8 hab ich nun aber wirklich kein Geld. Also was tun?

Zuerst einmal habe ich an einen 2x Konverter gedacht. Da stellt sich die Frage reicht der Kenko um 200€ oder müssen es 400€ für den Nikon sein? Hat inzwischen jemand Beispielbilder online zu den 2x Konvertern? (Alles was kürzer ist kann ich für den Zweck IMO gleich sparen)

Der 2. Gedanke ging in Richtung gebrauchte Objektive. Von mir aus auch MF. Ist vielleicht so eine 500er Russentonne besser als ein 70-200 mit 2x Konverter? (Oder ist eine 1000er für Vögel im Naturschutzgebiet sinnvoll?)

Um damit hin und wieder Vögel zu fotografieren kann ich meiner Frau einfach keine zig Kiloeuro verargumentieren (eigentlich ja mir nicht :oops: )

Ideen? Anregungen?
Herbert

Re: Konverter oder Alternativen?

Beitrag von Herbert »

doubleflash hat geschrieben:Ich war die Tage in einem Naturschutzgebiet, und hab mal wieder festgestellt, das für Wildlife meine max. 200mm einfach zu kurz sind.

Für sowas leckeres wie ein 200-400 oder 400/2.8 hab ich nun aber wirklich kein Geld. Also was tun?

Zuerst einmal habe ich an einen 2x Konverter gedacht. Da stellt sich die Frage reicht der Kenko um 200€ oder müssen es 400€ für den Nikon sein? Hat inzwischen jemand Beispielbilder online zu den 2x Konvertern? (Alles was kürzer ist kann ich für den Zweck IMO gleich sparen)

Der 2. Gedanke ging in Richtung gebrauchte Objektive. Von mir aus auch MF. Ist vielleicht so eine 500er Russentonne besser als ein 70-200 mit 2x Konverter? (Oder ist eine 1000er für Vögel im Naturschutzgebiet sinnvoll?)

Um damit hin und wieder Vögel zu fotografieren kann ich meiner Frau einfach keine zig Kiloeuro verargumentieren (eigentlich ja mir nicht :oops: )

Ideen? Anregungen?


Wie, Deine Frau hat kein Verständnis????
Aber im Ernst, vor der Frage steh ich auch. Ich würde aus Gewichtsgründen wohl zum Konverter greifen. Selbst die Russentonnen sind auch schwer wie eine solche und recht dunkel aufgrund der Lichtstärke. Ich kenn sie noch aus der analogen Zeit, habe sie aber noch nicht digital benutzt.
Zuletzt geändert von Herbert am Mo 28. Aug 2006, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.
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donholg
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Beitrag von donholg »

Hallo Patrick,
ein Konverter macht nur an sehr guten Linsen Sinn.
Andernfalls vergrößerst Du nur die Bildfehler. Da ist croppen oft die bessere Lösung bei der D70 aber auflösungsbedingt begrenzt.

Manuelle Linsen eignen sich nur für statische Motive und sind mit einer DSLR ohne spezielle Sucherscheibe nur schwierig scharfzustellen.

Wenn Dein Budget klein ist, versuch es doch mal mit einem AF 400er Sigma APO Makro 5,6 Festbrennweitentele.
Für den Preis eines Konverters (200-250€) bekommst Du eine brauchbare Linse.
Andernfalls wird es richtg teuer.

BTW: Die Nikonkonverter unterstützen nur die teuren AF-S AF-I Linsen.
StangenAF Linsen werden damit zu MF Objektiven.
Da hilft nur der Kenko Pro 300.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Beitrag von rofa »

donholg hat geschrieben:Manuelle Linsen eignen sich nur für statische Motive und sind mit einer DSLR ohne spezielle Sucherscheibe nur schwierig scharfzustellen.
Wie Recht du hast ... :)
Gruss, Rolf

BTW: Du hast vergessen, dass man für lange Brennweiten auch ein entsprechendes Stativ benötigt, das auch nochmals ganz kräftig "ins Geld" gehen kann ...
Sich an schönen Motiven erfreuen - Immer Gut Licht!
http://sici.magix.net/
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Re: Konverter oder Alternativen?

Beitrag von acmite »

doubleflash hat geschrieben:Hat inzwischen jemand Beispielbilder online zu den 2x Konvertern?
...ja habe ich - speziell zum TC-20E in verbindung mit AF-S 80-200/2.8 und dem AF 300/4 (dann nur MF möglich):

http://s20.simpleupload.de/f48370cde/TC-20E.jpg.html

beim zoom und 400 mm sollte einmal abgeblendet werden (f/8) damit es scharf wird, die festbrennweite ist da schon etwas besser, abblenden kann aber auch hier nicht schaden. wenn die sonne nicht gerade brennt, ist ein stativ pflicht, wobei die ganze kombination 80-200 + TC20E in sich recht wackelig wirkt. auch hier ist die festbrennweite besser.

ich denke, ein AF-S 300/4 + 1.4 konverter könnte recht gut und noch bezahlbar sein....schade, dass es bei nikon keins mit VR gibt....


gruss
christian
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Beitrag von Littlehonk »

Ich würde nicht unbedingt ein Zoom mit einem Konverter einsetzen, das bringt meistens nicht sonderlich gute Ergebnisse. Wildlife geht meistens sowieso erst ab 400mm los und da kommt man meist in den teuren und schweren Bereich rein.
Ich könnte dir ein Sigma 300 f/4 mit 1,7x TK anbieten, das bringt überraschenderweise tolle Bilder, vor allem an der D70. Und da bist du mit 300-510mm dabei. Gehört aber eigentlich nicht hierher, also bitte PM bei Interesse.

Gruß
Heiko
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Beitrag von LarsAC »

Man sollte den nötigen Aufwand nicht unterschätzen, um bei einem 400er auf der DSLR richtig gute Ergebnisse hinzubekommen. Da ist ein gutes Dreibein schon Pflicht.

Wo ich mit dem 400er (ich habe das Sigma 400mm/5.6 APO Macro) und meiner F100 regelmäßig scharfe Dias aus der Hand hinbekommen habe ist bei der DSLR echt einigermaßen Essig, da kommt immer Bewegungsunschärfe rein.

Ansonsten ist das Sigma wirklich empfehlenswert, auch für kleine Tiere macht das Makro sinn -- die hauen halt gerne ab, wenn man näher als 2m kommt.

Lars
Mattes

Beitrag von Mattes »

donholg hat geschrieben: Da hilft nur der Kenko Pro 300.
Hallo.

Jau, genau den (1.4x) hatte ich an einem AF-S 2.8/80-200 mm mit der D2H. Die Ergebnisse waren eher bescheiden, ohne massives Abblenden ging nix. Die AF-Funktion war aber in Ordnung. Mechanisch fühlte sich das ziemlich grenzwertig an, da ist wohl äusserste Vorsicht beim Hantieren angesagt. Ohne Stativ geht nix, klar - mindestens ein Einbein ist Pflicht.

Ich habe das Ding dann zurückgegeben und tendiere momentan zu einem langen Telezoon (am liebsten Nikon 80-400 VR). Ein geliehenes Sigma 170-500 brachte bei f/8 auch ganz gute Ergebnisse.

Beim Konvertereinsatz habe ich gemerkt, dass 200 oder 280 mm kaum einen sichtbaren Unterschied machen. Daher schliesse ich mich den Vorrednern an, dass es wohl erst ab 400 mm interessant wird.

Grüße

Mattes
Andreas H
Sollte mal wieder fotografieren...
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Re: Konverter oder Alternativen?

Beitrag von Andreas H »

doubleflash hat geschrieben:Der 2. Gedanke ging in Richtung gebrauchte Objektive. Von mir aus auch MF. Ist vielleicht so eine 500er Russentonne besser als ein 70-200 mit 2x Konverter? (Oder ist eine 1000er für Vögel im Naturschutzgebiet sinnvoll?)
Denk doch auch mal über ein Novoflex nach.

Da gibt es 400er und 600er, und wenn das immer noch nicht reicht dann kann man noch den 2x-Extender dahinter setzen.

Die Novoflexe haben eine für 2 (bzw. 3) Linsen erstaunlich gute Abbildungsleistung, die sicher die meisten Spiegellinser schlägt, von der Darstellung der Unschärfen mal ganz abgesehen.

Außerdem haben Spiegellinsenobjektive einen erheblich schlechteren Transmissionsgrad als Linsenobjektive, während die Novoflexe durch ihren einfachen Aufbau einen überdurchschnittlich guten Transmissionsgrad haben. Das bedeutet erheblich kürzere Verschlußzeiten als mit einer Russentonne.

Die Novoflexe sind sperrig, aber für den Transport mit Bajonettverschlüssen zerlegbar.

Grüße
Andreas
doubleflash

Beitrag von doubleflash »

Und wo liegen die Novoflex preislich? Und wo gibt es die?

So wie ich das sehe ist mit AF wohl nicht viel wenn der Preis nicht in die 1000er gehen soll. Wobei das auch nicht das Wichtigste sein muß. Hier hab ich zum Beispiel was manuell eingestelltes...

Auf die Russentonnen bin ich halt wegen dem Preis und der scheinbar guten Schärfeleistung gekommen. Das 500er (5.6) kostet neu gerade mal etwas über 200€ und wenn es nicht reichen sollte, dann eben das 1000er für 20€ mehr.

Vögel fotografieren ist mit MF vieleicht sogar spannender als mit AF(-S)?
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