Upsampling, native Drucker-Auflösung und max. Druckformat

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

HRaecke
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Beitrag von HRaecke »

Ich finde diesen Artikel: http://www.outbackphoto.com/workflow/wf_60/essay.html sehr hilfreich. Das angebotene PS-Plugin nutze ich allerdings derzeit nur bis Vergrößerungsfaktor 2x. Ich drucke meine "Fine-Art-Prints" auf einem Epson 2100 im Format A3+ (45 x 30 cm).
Gruß
Hans
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alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Moinsen,

ich bin da nicht so der Theoretiker, sondern eher der Praktiker...

Ich habe für eine Ausstellung im Frühjahr dieses Jahres u.a. ein DIN A0 Poster einer Landschaftsaufnahme drucken lassen. Der Dienstleister druckt m.W. mit Epson 9000er Tintenstrahlern.

Dazu habe ich das Bild (D2X) in PS CS2 mit "bikubisch schärfer" auf 200dpi bei A0 Breite hochgerechnet und mit dem selektiven Scharfzeichener in der Endgröße nachgeschärft... Das Bild hängt z.Zt. im Eingangsbereich meines Studios... das sieht selbst aus 30cm Entfernung noch sehr gut aus, auch Details (Grashalme, kleine Steine etc.) sind noch sehr detailliert. Irgendwelche Pixelartefakte, stufige Kanten etc. gibt es nicht. Fragt mal die FM-Workshopper, die haben das alle gesehen.

In Nachhinein würde ich das Bild doch noch etwas mehr nachschärfen... aber eigentlich geht es auch so...

Aber auch für das "hochrechnen" und "nachschärfen" gibt es wohl keine "allgemeingültige" Regel... zu unterschiedlich sind die Anforderungen durch das Motiv, das Ausgabegerät und den Verwendungszweck...
... man könnte aber eine "Erfahrungssammlung" machen und sie im Forums-FAQ-Bereich hinterlegen.

mfg

Alexis

p.s.: Gesamte Bearbeitung natürlich vom RAW und stets in 16Bit, lediglich das finale Bild wurde als 8BIT JPEG zum Dienstleister geschickt.
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am Fr 28. Jul 2006, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
mfg

Alexis


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Re: Upsampling, native Drucker-Auflösung und max. Druckforma

Beitrag von alexis_sorbas »

Arjay hat geschrieben:...Frage 1:
Bei Fine-Arts Drucken könnte es sinnvoll sein, von der Regel einer proportionalen Abhängigkeit zwischen Druckauflösung und Betrachtungsabstand abzuweichen, da mancher Betrachter hier auch mal ganz nah an das Bild herangeht. Macht es also Sinn, solche Bilder "aufzublasen", um sie dann auch im Großformat z.B. mit 300dpi ausdrucken zu können? ...
Das macht absolut Sinn, denn wenn es bei Fotoausstellungen möglich ist, "kriechen" die Betrachter teilweise ins Bild, besonders, wenn sie selbst Fotografen sind...

Man kann sich aber auch zu Nutze machen, das ein kleines, scharfes Bild den Betrachter anregt, Details erkennen zu können, die in einer entsprechenden Vergrößerung tatsächlich aber NICHT mehr detailscharf wären...

mfg


Alexis
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Beitrag von David »

@ Alexis:
Naja, nen Unterschied zwischen den D2X und D70 -Daten gibt es ja, und ist bei solchen Upsampling-Geschichten ja auf gar keinen Fall zu vernachlässigen. :!:
alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

David hat geschrieben:@ Alexis:
Naja, nen Unterschied zwischen den D2X und D70 -Daten gibt es ja, ...
Ja klar, das meinte ich ja auch... ich bin aber sicher, das ich (wenn ich dasgleiche Bild auch von der D70 hätte) dieses Landschaftsbild nicht auf die gleiche Qualitätsstufe hätte bringen können.

Irgendwann werde ich mal aus der Architekturserie ein paar Bilder "aufblasen", da habe ich vergleichbare Motive von D70 und D2X.

Aber grundsätzlich geht von der D70 mindestens bis A3/A2,
auf jeden Fall bei Tintenstrahldrucken.

mfg

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Beitrag von David »

Einen Vergleich mit einem deiner Architekturfotos hatten wir ja gesehen beim FM-Workshop. Die feineren Details waren schon auf diesem relativ kleinen Print (A4?) gut zu sehen. Allerdings waren wir uns da ja über evtl. nicht doch unterschiedliche Aufnahmebedingungen unsicher...
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Beitrag von alexis_sorbas »

David hat geschrieben:Einen Vergleich mit einem deiner Architekturfotos hatten wir ja gesehen beim FM-Workshop. Die feineren Details waren schon auf diesem relativ kleinen Print (A4?) gut zu sehen. Allerdings waren wir uns da ja über evtl. nicht doch unterschiedliche Aufnahmebedingungen unsicher...
Das ist genau der Punkt: Einerseits waren das ÄHNLICHE, aber eben nicht GLEICHE Aufnahmebedingungen. Das Format war übrigens 24x36cm... Ich habe aber Bilder, die unter gleichen Bedingungen aufgenommen wurden, nur habe noch keine Zeit gehabt, das direkt (auf entsprechenden Prints) zu vergleichen, zumal ich dann stets die D2X- Aufnahmen bevorzugen würde...

mfg

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Beitrag von David »

Hraecke hat geschrieben:Ich finde diesen Artikel: http://www.outbackphoto.com/workflow/wf_60/essay.html sehr hilfreich. Das angebotene PS-Plugin nutze ich allerdings derzeit nur bis Vergrößerungsfaktor 2x. Ich drucke meine "Fine-Art-Prints" auf einem Epson 2100 im Format A3+ (45 x 30 cm).
Den Link habe ich jetzt erst entdeckt. Sehr interessant! DANKE. :)
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Beitrag von Arjay »

Danke, das war genau der Link, der mir entfallen war - der ist wirklich nützlich!
Gruß Timo.

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Arjay
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Beitrag von Arjay »

HRaecke hat geschrieben:Ich finde diesen Artikel: http://www.outbackphoto.com/workflow/wf_60/essay.html sehr hilfreich. Das angebotene PS-Plugin nutze ich allerdings derzeit nur bis Vergrößerungsfaktor 2x. Ich drucke meine "Fine-Art-Prints" auf einem Epson 2100 im Format A3+ (45 x 30 cm).
Ich habe diesen Artikel durchgearbeitet, und er ist hoch interessant. Besonders aufschlussreich ist der Vergleich der Upsizing-Qualität zwischen ACR's Uprez-Funktion und der normalen PS-Funktion (die bedeutend besser abschneidet).

Da ich für eine große Digitalcollage ein Originalbild zwingend bereits am Anfang des Arbeitsablaufs vergrößern muss, um einige problematische Details durch bedeutend höher aufgelöste Teilbilder zu ersetzen*, interessiere ich mich für die Uprez-Funktion in NC 4.4 (Größe/Auflösung auf Palette 1). Hat jemand von Euch bereits Erfahrung mit dieser Funktion und ihrer Bildqualität (Abwesenheit von Artefakten?) gesammelt?

* Darüber werde ich ggf. später berichten, denn dahinter steckt ein ziemlich interessantes Stück Digicam-Technik für die Erfassung feinster monochromer Bildstrukturen.
Gruß Timo.

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