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Moderator: pilfi

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Inga
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Beitrag von Inga »

Hallo,

ich werde mit meiner D70 heute das erste mal auf einem Konzert fotografieren. Zu Konzertfotografie hab ich nun schon einiges gelesen, das wichtigste ist wohl im raw Modus zu fotografieren.

allerdings hab ich noch nicht verstanden wie oder was man an raw bildern besser bearbeiten kann als jpg's.

kann mich da bitte jemand aufklären, in der suche bin ich auf die schnelle nicht fündig geworden.

liebe grüße inga
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Ganter3
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Beitrag von Ganter3 »

Du kannst hinterher den weissabgleich der fotos noch verändern, du kannst in gewissen grenzen noch die belichtung korrigieren, und noch vieles mehr.

Lies dir mal die beschreibung von nikon Capture durch, denn die software brauchst du ja auch noch, oder einen anderen Rawkonverter ;-)

Gruß, Ingo :-)
mfg, Ganter3 :-)

Nikon Fan mit Nikon FA, F90X Professionell, Coolscan LS 40 ED, Coolpix 995, und D700 :-)
thowi
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Beitrag von thowi »

Normalerweise solltest du hier im Forum fündig werden, da dieses Thema schon oft diskutiert wurde. Ich fass es aber nochmal kurz zusammen:

Der Vorteil an RAW ist, dass die Bilder im 16-bit Modus abgespeichert werden und man dadruch wesentlich leichter Korrekturen vornehmen kann, die an (komprimierten) jpg-Bildern nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand möglich sind, z.B. die Korrektur der Belichtung oder des Weißabgleichs.

Weiterhin ist eine verlustfreie Umwandlung in jegliches Format möglich, sei es jpg, tiff oder sonstwas.
Erst mit der Einführung des Rohdatenformats ist es dem Fotografen möglich geworden, Einfluß auf grundlegende Parameter des Bildes festzulegen. RAW gibt daher nicht nur dem Profifotografen die Möglichkeit, seine Arbeit in bester Qualität fein zu justieren, sondern hat auch dem ambitionierten Amateur den Weg der kreativen Selbstgestaltung geebnet. Von den Kameraherstellern wird das Rohdatenformat als professionelle Funktion betrachtet, es ist Standard bei den digitalen Spiegelreflexkameras, sowie bei manchen semiprofessionellen kompakten Digitalkameras...
Quelle: Wikipedia
D300 | D50 | Tok AF 12-24 | AF-S 18-70 | 28 f2 Ai | AF 50 1.8D | AF-S 80-200 2.8 | SB900 | SB600 | Metz 45 CL-1 | Kram
Inga
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Beitrag von Inga »

danke für die schnellen antowrten, ich glaub ich werd heue Abend raw und jpg photos machen. Ich dachte nämlich immer das man, z.b. den weisabgleich, mit photoshop auch problemlos verändern kann.

grüße Inga
Hanky
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Re: raw-jpg

Beitrag von Hanky »

der Begriff RAW bringt in der Suchfunktion EBV/Software zwar nur 377 Ergebnisse, :roll: aber vielleicht ist das hier der richtige Artikel für dich. Daraus stammt das Nachfolgende, das zur Beantwortung deiner Frage herangezogen werden kann:

Eine Belichtungskorrektur im Bereich von zwei Blendenstufen ist problemlos möglich;
Scharfzeichnung und Nachschärfen;
mit der Tonwertkorrektur kann der Kontrast ohne Informationsverlust verringert oder gesteigert werden;
mit der Sättigungskorrektur kann die Farbsättigung optimiert werden;
der Weißabgleich kann korrigiert werden;
die Gradationskorrektur passt die Gradationskurve an;
evtl. kann die chromatische Aberration durch Shiften einzelner Farbkanäle korrigiert werden;

Allerdings solltest du zur Bearbeitung deiner nefs auch eine entsprechende Software wie NC oder CS2 haben. :wink:
Grüße
Hanky

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zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

jpeg beinhaltet eine verlustbehaftete Komprimierung. Wenn du ein jpeg öffnest und wieder speicherst, hast du jedes Mal einen neuen Verlust.

Bei den nef's wird das Originalbild nicht angetastet. Es werden praktisch nur die ausgelesenen Daten des Chips gespeichert. Dazu die Einstellungen deiner Kamera bez. WB, Schärfe, Farbraum usw.
Das Bild entsteht dadurch praktisch erst im Computer bei der Bearbeitung. Zudem kann man alle Einstellungen nachträglich ändern. Diese werden dann als Zusatzinformationen wieder in die .nef Datei geschrieben, aber das Originalbild wird immer noch nicht angetastet, sodaß auch diese Änderungen wieder verlustfrei zu ändern sind. Erst bei der Umwandlung in .tif oder .jpeg tritt ein Verlust auf.
Als weiterer Vorteil existiert noch dass die Detn mit 12 Bit (im 16 Bit Format) gespeichert werden, sodaß z.B. wenn du die Belichung veränderst und die Gradiatonskurven anfasst kein Abreissen gibt. Es ist in gewissen Berecihen sogar noch Zeichnung in über- und unterbelichteten Bereichen vorhanden, welches mit der Belichtungskorrektur und z.B der Funktion D-Lighting zu sichtbarer Zeichnung in Bereichen führen kann, welche vorher ausgefressen oder abgesoffen waren.
Gruß Roland...
Inga
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Beitrag von Inga »

vielen dank! auf wikipedia hätte ich auch selbst kommen können......

das hat meine frage erstmal beantwortet, den rest probiere ich einfach aus.

grüße inga
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Inga hat geschrieben:danke für die schnellen antowrten, ich glaub ich werd heue Abend raw und jpg photos machen. Ich dachte nämlich immer das man, z.b. den weisabgleich, mit photoshop auch problemlos verändern kann.

grüße Inga

Mit Photoshop kann man den Weißabgleich verändern - ob problemlos ist die Frage. Weil es kommt darauf an, wie viele Informationen in deinem Ausgangsbild vorhanden sind. Je nach Veränderung gehen nämlich dabei Teile verloren.

Der Vorteil von RAW ist, dass dort viel mehr Informationen drin sind wie in den jpg-Dateien ( also alles, was der Sensor überhaupt aufnimmt um ein Bild zu erzeugen ). Daher kriegt man auch hinterher bessere Bilder damit hin ( und Photoshop kannst du ja auch mit den RAWs benutzen... ).
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
Walti

Beitrag von Walti »

weinlamm hat geschrieben:Daher kriegt man auch hinterher bessere Bilder damit hin ( und Photoshop kannst du ja auch mit den RAWs benutzen... ).
Jau, kann das sein, dass JPGS, die ich als letzten Schritt aus Nef's erzeuge, schärfer und kontrastreicher sind als jpgs, die ich von einem Master-JPG gemacht habe?
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Schubi
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Beitrag von Schubi »

Walti hat geschrieben:
weinlamm hat geschrieben:Daher kriegt man auch hinterher bessere Bilder damit hin ( und Photoshop kannst du ja auch mit den RAWs benutzen... ).
Jau, kann das sein, dass JPGS, die ich als letzten Schritt aus Nef's erzeuge, schärfer und kontrastreicher sind als jpgs, die ich von einem Master-JPG gemacht habe?
Es kommt auch auf das Ausgabemedium an. Bei Internetbildern dürfte es fast wurscht sein, ob jpeg oder raw. Wenn das Ausgangs-Jpg gut ist, wirst du im Normalfall genauso gute Ergebnisse wie mit raws erzielen. Bei einem 300dpi Druck mag das vielleicht anders aussehen. Michael Weber gewinnt mit seinen jpeg's sogar Wettbewerbe. Zumindest hat er mal geschrieben, das er wegen der kleineren Speichergrößen vornehmlich jpeg fotografiert. Aber ich lasse mich von den EBV-Profis ala @lemonstre gern eines besseren belehren!?
Persönlich fotografiere ich auch viel mit jpeg und verwende raw nur, wenn mir die Motive besonders wichtig sind.
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