Landschaftsfotografie Brennweiten
Moderator: donholg
Landschaftsfotografie Brennweiten
Welche Brennweiten bevorzugt ihr für Landschaftsfotografie? Ich persönlich mag Normalbrennweiten, Weitwinkel finde ich perspektivisch zu verzerrt und unnatürlich. Weche Telezooms mögt ihr?
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Gerne mein 24-120. Hat den Vorteil, dass man auch mal schnell umschalten kann.
Je nach Bildwirkung nutze ich aber auch das 12-24. Das mit der Verzerrung stimmt natürlich schon ein wenig. Muss man halt mögen.
Für die Zukunft habe ich für diesen Zweck schon überlegt, ob man da nicht auch das 35/2,0 bzw. das Sigma 30/1,4 ganz gut nutzen kann. Finde beide auch eine interessante Brennweite und über Landschaft hinaus auch sonst noch gut zu gebrauchen. Hab schon nen paar schöne Bilder mit dem Sigma gesehen...
Je nach Bildwirkung nutze ich aber auch das 12-24. Das mit der Verzerrung stimmt natürlich schon ein wenig. Muss man halt mögen.
Für die Zukunft habe ich für diesen Zweck schon überlegt, ob man da nicht auch das 35/2,0 bzw. das Sigma 30/1,4 ganz gut nutzen kann. Finde beide auch eine interessante Brennweite und über Landschaft hinaus auch sonst noch gut zu gebrauchen. Hab schon nen paar schöne Bilder mit dem Sigma gesehen...
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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Also wie verzehrt ein Bild im WW ist hängt letztlich vom Objektiv ab. Wenn Du natürlich nur Flaschenböden an Deine Kamera pflanschst, kann da auch nix Gescheites bei herumkommen. Und damit wäre man dann auch schon bei der Brennweite. Jedes Objektiv hat seine Schokoladenseiten und da macht es natürlich Sinn, Fotos in diesem Brennweitenbereich zu schiessen...
Grüße, Oli
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"The goal of any technique is that when the image is completed you cannot see the technique in the image."
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was noch bei WW dazu kommt ist die Platzierung der Bildelemente... wenn diese weit am rand liegen (und die linse noch im winkel dazu steht), werden die verzerrungen schon schlimm bis unbrauchbar... wenn man das allerdings beachtet find ich Bilder mit einem WW grandios. es gibt aber auch viele motive da gehts kaum.
D2Hs Nikkor 1.4/50 Nikkor 17-55 Nikkor 1.4/85 Sigma 10-20 Sigma 50-500
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Für die Landschaftsfotografie nutze ich vor allem Brennweiten ab ca. 18mm (bezogen auf APS-C Sensorformat, entspricht 28mm KB). Da halten sich die Verzeichnungen in Grenzen, man kann relativ schnell arbeiten und stürzende Linien lassen sich im Sucher einigermaßen nach Sicht kontrollieren.
Gerne nutze ich auch größere Bildwinkel, z.B. bei 12mm Brennweite - da allerdings erfordern die meisten Bilder etwas mehr Aufwand:
Erstens sind stürzende Linien häufig ein Problem, das man aber lösen kann. Ich nutze gerne eine Wasserwaage im Blitzschuh und einen Winkelsucher. Durch die Nutzung des Winkelsuchers schaue ich von oben ins Okular. Dabei fällt es mir leichter, schnell einen Blick auf die Wasserwaage zu werfen und die Kamera ganz gezielt horizontal auszurichten.
Zweitens erfordern Aufnahmen mit extremen Bildwinkeln eine wesentlich sorgfältigere Inszenierung: Um die Raumdarstellung optimal zu nutzen, ohne langweilige Bilder zu erzeugen, suche ich Blickwinkel, bei denen ich irgend ein nahe liegendes Objekt als Vordergrund habe, und das ich dann in die Bildkomposition einbeziehen kann. Das gibt ganz einfach interessantere, spannendere Bilder, die ein ausgeprägtes Raumerlebnis vermitteln.
Ausserdem nehme ich mir bei großen Bildwinkeln auch noch aus einem anderen Grund mehr Zeit zur Wahl der Blickrichtung. Fotografiere ich z.B. eine Hausfassade, so gilt es, auch ganz bewusst auf Perspektivlinien zu achten. Will ich z.B. eine Fassade möglichst unverzerrt aufnehmen, so muss ich die Kamera nicht nur genau horizontal halten (gegen stürzende Linien), sondern ich muss auch darauf achten, dass die optische Achse des Objektivs senkrecht auf der Objektebene (z.B. der Ebene der Fassade) steht, die ich unverzerrt abbilden will. Nur so bleibt eine rechteckige Struktur ein Rechteck, und mutiert nicht zu einem unregelmäßigen Viereck.
Und zu guter Letzt erfordern extreme Bildwinkel oft ein wenig Zusatzaufwand bei der Nachbearbeitung: Manche Zooms erzeugen bei großen Bildwinkeln tonnenformoge Verzeichnungen. Im Zeitalter des Computers ist das kein wirkliches Problem mehr: Programme wie PTLens ermöglichen eine sehr gute Kompensation solcher Verzeichnungen, so dass man heute auch mit normalen DSLRs sehr schöne Architekturaufnahmen machen kann.
Fazit: Mit welcher WW-Brennweite Du schöne Aufnahmen erzielst, hängt nicht von absoluten Zahlen ab, sondern eher von Deinem Geschmack und dem fotografischen und rechnerischen Aufwand, den Du bereit bist zu investieren.
Gerne nutze ich auch größere Bildwinkel, z.B. bei 12mm Brennweite - da allerdings erfordern die meisten Bilder etwas mehr Aufwand:
Erstens sind stürzende Linien häufig ein Problem, das man aber lösen kann. Ich nutze gerne eine Wasserwaage im Blitzschuh und einen Winkelsucher. Durch die Nutzung des Winkelsuchers schaue ich von oben ins Okular. Dabei fällt es mir leichter, schnell einen Blick auf die Wasserwaage zu werfen und die Kamera ganz gezielt horizontal auszurichten.
Zweitens erfordern Aufnahmen mit extremen Bildwinkeln eine wesentlich sorgfältigere Inszenierung: Um die Raumdarstellung optimal zu nutzen, ohne langweilige Bilder zu erzeugen, suche ich Blickwinkel, bei denen ich irgend ein nahe liegendes Objekt als Vordergrund habe, und das ich dann in die Bildkomposition einbeziehen kann. Das gibt ganz einfach interessantere, spannendere Bilder, die ein ausgeprägtes Raumerlebnis vermitteln.
Ausserdem nehme ich mir bei großen Bildwinkeln auch noch aus einem anderen Grund mehr Zeit zur Wahl der Blickrichtung. Fotografiere ich z.B. eine Hausfassade, so gilt es, auch ganz bewusst auf Perspektivlinien zu achten. Will ich z.B. eine Fassade möglichst unverzerrt aufnehmen, so muss ich die Kamera nicht nur genau horizontal halten (gegen stürzende Linien), sondern ich muss auch darauf achten, dass die optische Achse des Objektivs senkrecht auf der Objektebene (z.B. der Ebene der Fassade) steht, die ich unverzerrt abbilden will. Nur so bleibt eine rechteckige Struktur ein Rechteck, und mutiert nicht zu einem unregelmäßigen Viereck.
Und zu guter Letzt erfordern extreme Bildwinkel oft ein wenig Zusatzaufwand bei der Nachbearbeitung: Manche Zooms erzeugen bei großen Bildwinkeln tonnenformoge Verzeichnungen. Im Zeitalter des Computers ist das kein wirkliches Problem mehr: Programme wie PTLens ermöglichen eine sehr gute Kompensation solcher Verzeichnungen, so dass man heute auch mit normalen DSLRs sehr schöne Architekturaufnahmen machen kann.
Fazit: Mit welcher WW-Brennweite Du schöne Aufnahmen erzielst, hängt nicht von absoluten Zahlen ab, sondern eher von Deinem Geschmack und dem fotografischen und rechnerischen Aufwand, den Du bereit bist zu investieren.
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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Re: Landschaftsfotografie Brennweiten
Hallo,
Gruß, Kai.
bei mir hat sich gerade das Tokina 12-24 zum Lieblingsobjektiv für Landschaftsaufnahmen entwickelt. Ansonsten habe ich auch das 18-55 sehr gerne dafür verwendet.Duvel hat geschrieben:Welche Brennweiten bevorzugt ihr für Landschaftsfotografie? Ich persönlich mag Normalbrennweiten, Weitwinkel finde ich perspektivisch zu verzerrt und unnatürlich. Weche Telezooms mögt ihr?

Gruß, Kai.
D80, 2.0/35 D, 1.8/50 D, 1.8/85 D, 4.0/12-24 DX, 3.5-4.5/18-35 D, 18-135 DX, 70-300 VR, Tamron DI 2.8/90
http://www.km-photographie.de
fc: http://home.fotocommunity.de/kaimueller/
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