Der perfekte Studioblitz?

Die Rubrik für das künstliche Licht und dessen optimalen Einsatz

Moderator: pilfi

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SirPatrick
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Der perfekte Studioblitz?

Beitrag von SirPatrick »

Was würdet Ihr denn davon halten, bzw. was darf sowas kosten?
-Leistung max 600Ws/J
-Einstellicht 250W
-Abbrennzeit 1/1800s
-Farbtemparatur 5500°K
-Regelbereich 1/1 - 1/32
-Ladesignalisierung: optisch oder akustisch
-Aktive Lüfterkühlung
-Überlastungsschutz
-Auslösung: Kabel, Funk, optoelektronisch
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Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

Sagen wir mal so: Was genau hast Du vor :?: :wink:

Als einzelnen Blitz schätze ich, dass so ein Blitz preislich bei 500 bis 750 Euro liegen wird... :idea:
Grüße, Oli

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Vincent Versace
SirPatrick
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Beitrag von SirPatrick »

Tja, das ist eben so eine Sache. Ich habe persönlich viel gesucht und keine wirkliche Alternative gefunden. Da gibt es zwar die STAR-LIGHT Serie, die mit der Abbrennzeit mithalten kann, aber der Regelbereich ist doch schon eine andere Liga.

Ein Blitzgerät dieser Klasse findet sich in Europa eigentlich nur bei Hensel und Bowen wieder und dort definitiv nicht in der Klasse unter 1500,- EUR. Ich hätte die Möglichkeit an sowas ranzukommen, und zwar deutlich unter 1000,- EUR. Der Aufwand ist aber nicht ganz ohne.
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Beitrag von Oli K. »

Das Problem kenne ich... :D Sowas in der Richtung habe ich auch irgendwann mal vor, allerdings muss es mobil sein und dann auch von der Leistung her stimmen.

Schau Dir den Link mal an: Klick
oder den: Klick

Man sollte aber schon genau wissen, was man ausgeben möchte und welche Ansprüche man stellt. Also mir persönlich würde ein 500w Blitz mit Einstellicht zwischen 150w und 500w schon vollkommen ausreichen. Und von irgendwelchem Marketinggeschätz von wegen "Abbrennzeit" würde ich mich auch nicht täuschen lassen... :idea:

Wenn der Blitz nach ein bis zwei Sekunden wieder startklar ist, die Lichtmenge stimmt und die Regelbarkeit passt, reicht das IMO vollkommen aus.



PS: Hier ist z.B. ein ganzes Set von Bowens für ca. 1200 Euro. Gut, die Softboxen sind nicht der Burner, aber mach Dir nix vor. Das ist nur ein Einstieg. Genau wie bei Kameras kann man auch für Blitzanlagen ein Vermögen ausgeben... ;) Daher mein Tipp: (erstmal) ein Blitz mit einer schönen Softbox und dann nachrüsten. :idea:
Grüße, Oli

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topas
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Beitrag von topas »

Die Abbrennzeit hat nix mit der Zeit zu tun, wielange zwischen zwei Blitzen vergeht sondern bezeichnet die Zeit, in der die Blitzröhre ihre komplette Energie verfeuert. Je kürzer diese Zeit, umso kürzer kann die Belichtungszeit an der Kamera gewählt werden. umso mehr werden Bewegungen eingefriert, usw.
Gruß Tobi
SirPatrick
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Beitrag von SirPatrick »

Das mit der Abbrennzeit ist vor allem aber wichtig für die Stabiität der Farbtemparatur. Je kürzer die Abbrennzeit, desto geringer die Schwankungen in der Farbtemparatur während der Blitz abbrennt.
Ob ich nun mit 1/800s oder mit einer 1/1800s im belichte, ist für das Einfrieren von Bewegungen solange irrelevant, wie ich nicht irgend etwas fotografiere, was sich mehr als 50.000 mal in der Minute bewegt.
Und sowas hat man doch eher selten im Studio :)
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Beitrag von Oli K. »

topas hat geschrieben:Die Abbrennzeit hat nix mit der Zeit zu tun, wielange zwischen zwei Blitzen vergeht sondern bezeichnet die Zeit, in der die Blitzröhre ihre komplette Energie verfeuert. Je kürzer diese Zeit, umso kürzer kann die Belichtungszeit an der Kamera gewählt werden. umso mehr werden Bewegungen eingefriert, usw.
Ja, stimmt schon. Damit wollte ich auch nur darauf anspielen, dass angeblich auch Walimex Blitze tolle Abbrennzeiten haben. Ich denke, zwischen einem Walimex und einem Bowens (für 600~800 Euro) liegen nochmal Welten...
Grüße, Oli

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Re: Der perfekte Studioblitz?

Beitrag von Dirk-H »

Es kommt ganz darauf an, was du machen willst. Für Portrait brauchst du keine solch kurze Abbrennzeit, dafür könnte eine kurze Ladezeit sinnvoll sein. Funk ist in einem normalen Studio auch nicht wirklich nötig, eher bei komplexen Aufbauten on Location. Und dann bedenke noch, dass stabile Stative und große Softboxen (und andere Lichtformer) auch noch mal einiges an Geld kosten. Darum habe ich auch noch keinen Studioblitz.
alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

Nur mal so zur Anmerkung bzgl. Konstanthaltung der Farbtemperatur:

Wenn Du Stills-Produktfotos mit hohem Anspruch zu machen gedenkst, musst Du in dieProfiliga (z.B. Profoto D4 http://www.profoto.de/produkte.php?rub=profoto&nid=2 ) der Blitzanlagen gehen...

Bis auf die aktuellesten Geräte von Bowens, Profoto und Broncolor, Hensel und noch ein paar andere verändert sich die Farbtemperatur des Blitzes mit der abgegebenen Leistung. Bei den "preiswerteren" Geräten (Kompaktgeräte) sind zudem die Streungen der Geräte untereinander grösser, damit sind anspruchsvolle Stills fast gar nicht machbar...

Im Extremfall sind die Farbunterschiede sichtbar...
(Mode, insbesondere Schmuck...)

@Oli K:
"PS: Hier ist z.B. ein ganzes Set von Bowens für ca. 1200 Euro. Gut, die Softboxen sind nicht der Burner, aber mach Dir nix vor. Das ist nur ein Einstieg...."

Genau sowas meine ich... Das ist "Abverkauf" der nicht genügend stabilisierten Geräte... für Porträts reicht es allerdings...

"Ich denke, zwischen einem Walimex und einem Bowens (für 600~800 Euro) liegen nochmal Welten..."

Bowens ist in der Profiliga der "Billiganbieter"...

mfg

Alexis
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SirPatrick
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Beitrag von SirPatrick »

Das mit der Peripherie ist ein gutes Argument. Lichtformer gibt es zwar ebenfalls von Walimex & Co, aber diese Soft- und Octoboxen sind der blanke Hohn. Dünnes Chinaplastik welches nach 15-20 Auf- und Abbauten schlichtweg den Geist aufgibt. Und das ist keine Spekulation, sondern bittere Erfahrung. Leider kann man sagen, dass eine 120er Octo unter 300 EUR oder eine 80er Square unter 200 EUR schlichtweg nichts taugen.

Also muss man für eine dreiköpfige Familie mit passabler Flexibilitätsausstattung schonmal gut und gerne acht dieser lilafarbenen Papierfetzen auf den Tisch legen.
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