Aufgrund einer verpatzten Aufnahme musste ich versuchen aus einem NEF der D200 so viel heraus zu holen, wie möglich.
3 Programme bekamen die Chance zunächst aus dem NEF die beste Ausgangslage für die spätere Bearbeitung in PS zu schaffen:
RAWShooter Essentials (RSE), PS CS2, und Nikon Capture 4.4.0.
RSE ist mein Lieblingsprogramm für die erste schnelle Sichtung und Aussortierung der misslungenen Bilder. (Immer noch zu viele)
Sämtliche Einstellungsparameter der nachträglichen NEF Bearbeitung sind möglich, bevor man das Bild in ein jpg umwandelt.
Nikon Capture bietet ebenso die ganze Palette der NEF Nachbearbeitung mit allen nur denkbaren Funktionen an, ist aber grottenlangsam und frisst regelrecht Arbeitsspeicher.
Photoshop ist die Macht in der Bildbearbeitung und bietet beim Öffnen einer NEF Datei viele Einstellungsmöglichkeiten an.
Die nachfolgenden Bilder zeigen das, was ohne weitere Bildbearbeitung direkt nach dem Öffnen des NEF mit den RAW Konvertern machbar ist und danach in PS weiterbearbeitet werden kann.
Selbstverständlich ist das hier gezeigte Ergebnis noch nicht das fertige Bild, es soll lediglich zeigen, welche Ausgangslage zur weiteren Bildbearbeitung die jeweilige RAW Software schaffen kann.
Der Looser zuerst: RSE bekommt die Überstrahlungen der Uhr nicht geregelt und es ist hier nichts mehr erkennbar. Die Farben sind erbärmlich. Geht gar nicht.

2. Platz PS CS2: Schon nicht schlecht, aber in den Farben und im Kontrast flau.
Es sind schon mehr Details der Taschenuhr erkennbar. Mit etwas Übung bekommt man das vielleicht noch besser hin?

Der Sieger NC: Hier ist von der Uhr am Meisten übrig geblieben, auch die Farben sind stimmig. Der Kontrast passt.

Persönliches Fazit:
Der RAWShooter ist der fixeste in der Betrachtung und schnellen Bearbeitung der NEF Bilder. Qualität ist das aber nicht.
Photoshop ist das ideale Tool um dann mit den Nikon Daten weiter zu arbeiten.
Nikon Capture nutzt das gesamte Potential der Bilddaten am besten aus bemüht allerdings die Geduld des Nutzers.
Ich will hier nicht mit der Ct oder anderen Profiblättern konkurrieren, sondern meine persönlichen Erfahrungen wiedergeben.
Gruß
Holger