Habe mal eine generelle Frage zur längsten Zeit mit Blitz:
Gilt auch dort die Freihandgrenze von 1/Brennweite?
Für das P-Programm kann man ja bei der D70 Zeiten ab 1/60 Sekunde und länger einstellen, nur was ist bei längeren Brennweiten? Sollte man dort nicht kürzere Zeiten wählen? Es geht also um Situationen, bei denen die Bewegungsunschärfe vernachlässigbar ist.
Freihand mit Blitz
Moderator: pilfi
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Das hängt vom Anteil des Umgebungslichtes ab. Der Blitz braucht nicht 1/60 s sondern leuchtet wesentlich kürzer. Dadurch kannst Du bei Blitzaufnahmen relativ sicher sein, dass du nix verwackelst.
Wenn du aber das Umgebungslicht mit einbeziehst.(Aufhellblitz) kann natürlich die Umgebung schon verwackelt werden. Hier gelten die gleichen Regeln wie ohne Blitz. Kann aber sogar einen pos. Effekt haben, wenn du mit Blitz den Vordergrund schön scharf hast, und der Hintergrund ein wenig unschärfer wird.
Ausprobieren !
Wenn du aber das Umgebungslicht mit einbeziehst.(Aufhellblitz) kann natürlich die Umgebung schon verwackelt werden. Hier gelten die gleichen Regeln wie ohne Blitz. Kann aber sogar einen pos. Effekt haben, wenn du mit Blitz den Vordergrund schön scharf hast, und der Hintergrund ein wenig unschärfer wird.
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Gruß Roland...
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- Batterie2
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Zuletzt geändert von Dumbledore am So 4. Jun 2006, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn du z.B. um normal zu belichten 1/15 bei Blende 4 brauchen würdest. Jetzt aber bei 1/60 und Blende 5,6 mit Blitz arbeitest, dann ist das "normale" Licht um 3 Blendenstufen (1/15 > 1/60 = 2 BS + f4 > f5,6 = 1 BS) geringer.
Dieses Licht kommt weiterhin mit 1/60 auf deinen "Film". Der Blitz spendiert jetzt in einer sehr kurzen Zeit die restliche Belichtung dazu. Im Falle eines Objektes im Vordergrund, wird damit das Objekt "richtig" belichtet, der Hintergrund, der ja vom Blitz nicht geregelt wird, 3 BS unterbelichtet. Diesen Hintergrund kannst du verwackeln, das Objekt im Vordergrund normalerweise nicht.
Das andere Extrem ist Aufhellblitzen im Tageslicht, bei der z.B. nicht unterbelichtet wird, sondern durch den Blitz nur versucht wird Schtten z.B. in Gesichtern zu vermeiden. Hier ist im Prinzip alles wie ohne Blitzen und du solltest die Verschlusszeit so kurz wählen, dass nichts verwackelt. Hat außerdem den Vorteil, dass du mit einer geringeren Leitzahl auskommst. Bei f11 und 1/60 brauchst Du bei 3 m Abstand eine LZ von 33 (3* 11). wenn Du nun aufblendest auf f5,6 und 1/250 (gleiches Licht wie oben ) verringert sich die benötigte LZ auf 3*5,6 = 18.
Kurz gesagt: Immer wenn die Belichtung des Blitzes stark überwiegt, besteht keine Verwacklungsgefahr.
Dieses Licht kommt weiterhin mit 1/60 auf deinen "Film". Der Blitz spendiert jetzt in einer sehr kurzen Zeit die restliche Belichtung dazu. Im Falle eines Objektes im Vordergrund, wird damit das Objekt "richtig" belichtet, der Hintergrund, der ja vom Blitz nicht geregelt wird, 3 BS unterbelichtet. Diesen Hintergrund kannst du verwackeln, das Objekt im Vordergrund normalerweise nicht.
Das andere Extrem ist Aufhellblitzen im Tageslicht, bei der z.B. nicht unterbelichtet wird, sondern durch den Blitz nur versucht wird Schtten z.B. in Gesichtern zu vermeiden. Hier ist im Prinzip alles wie ohne Blitzen und du solltest die Verschlusszeit so kurz wählen, dass nichts verwackelt. Hat außerdem den Vorteil, dass du mit einer geringeren Leitzahl auskommst. Bei f11 und 1/60 brauchst Du bei 3 m Abstand eine LZ von 33 (3* 11). wenn Du nun aufblendest auf f5,6 und 1/250 (gleiches Licht wie oben ) verringert sich die benötigte LZ auf 3*5,6 = 18.
Kurz gesagt: Immer wenn die Belichtung des Blitzes stark überwiegt, besteht keine Verwacklungsgefahr.
Gruß Roland...