Hallo,
meine D70 mit 18-70 erzeugt bei Schnee und bedecktem Himmel viel zu dunkle Bilder.
Der Schnee ist blau/grau als weiß.
Weder in der Automatik, noch mit manueller Einstellung ist ein vernünftiges Bild möglich.
Welche Einstellung ist notwendig, damit ein Bild gelingt?
Gruß Frank
D70. Bilder zu dunkel bei Schnee und bedecktem Himmel.
Moderator: donholg
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Ich kenne das auch so, dass bei Schneeaufnahmen die Belichtung nach oben korrigiert werden soll, da die Kamera ja versucht im Mittel ein (ich glaub 18%) Grau einzustellen. Allerdings scheint die D70 zumindest bei Sonnenschein und Matrixmessung die Situation zu erkennen und belichtet imho sehr genau.
Viel besser las meine Oly 5060wz vorher, bei der der Schnee ohne Aufhellung immer grau war.
Viel besser las meine Oly 5060wz vorher, bei der der Schnee ohne Aufhellung immer grau war.
Gruß Roland...
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Die Kamera versucht nicht, ein mittleres Grau einzustellen. Stattdessen interpretiert der Belichtungsmesser alle anvisierten Motive als 16/18 ??? % grau. D.h. sie interpretiert den Schnee als xx% Grau, der aber als viel zu weiß erkannt wird. Dementsprechend wird knappere - zu knappe - Belichtung gewählt, damit der Schnee "wieder" xx% grau entspricht.
Das muss man dann um eine "Überbelichtung" um 1-2 Blenden korrigieren.
Das muss man dann um eine "Überbelichtung" um 1-2 Blenden korrigieren.
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Moin!
War auch gerade zwei-drei Tage im Schnee in Österreich, allerdings mit meiner neuen D200.
Ich hatte mich vorher schon informiert und erfahren, dass man eine Blende überbelichten sollte. Also die manuelle Belichtungskorrektur auf +0,7 gedreht und gut. Die Bilder waren soweit in Ordnung, hier und da noch etwas am Weißabgleich gedreht, und fertig ist der Wintertraum! Warum das so ist, ham dir Leutz vor mir ja schon geschrieben.
Hast Du im RAW-Format fotografiert? Falls ja, kannst Du ja alles in Nikon Capture nachträglich einstellen, und hast keine Probleme. Zu dunkle Bilder bekommst Du leicht über den entsprechenden Schieberegler (den Regler im Bereich 'RAW Primärkorrektur', glaube ich) heller gedreht. So kannst Du aus den Schatten noch einiges heraus holen (oder bei zu hellen Bildern eben aus den Lichtern)
Beim Weißabgleich versuch mal 'Tageslicht' und dann entsprechend 'direkte Sonne' 'bewölkt' oder 'Schatten'. Feintuning ist über den Schieberegler, über den Du die Farbtemperatur einstellen kannst, auch noch möglich. Auch am Kontrast-Schieber kannst Du mal spielen, und die Auto-Kontrast-Funktion und die Auto-Helligkeit-Funktion können in manchen Fällen Wunder bewirken.
Du kannst auch im Histogramm-Bereich den Weißpunkt setzen, bringt manchmal auch was.
Wenn Du allerdings in jpg fotografiert hast, wird's wesentlich schwieriger. Weißabgleich und die Aufhellung der Primärkorrektur kannst Du dann nicht benutzen. Nur die Globale Helligkeit lässt sich über einen Schieber einstellen, was aber nicht so viel bringt wie die Primärkorrektur.
Falls Du Nikon Capture nicht kennst, dann wirst Du mit meinen Ausführungen sicher nicht soooo viel anfangen können, aber vielleicht hilft's ja trotzdem.
Dann viel Erfolg und schöne Grüße,
Björn
War auch gerade zwei-drei Tage im Schnee in Österreich, allerdings mit meiner neuen D200.
Ich hatte mich vorher schon informiert und erfahren, dass man eine Blende überbelichten sollte. Also die manuelle Belichtungskorrektur auf +0,7 gedreht und gut. Die Bilder waren soweit in Ordnung, hier und da noch etwas am Weißabgleich gedreht, und fertig ist der Wintertraum! Warum das so ist, ham dir Leutz vor mir ja schon geschrieben.
Hast Du im RAW-Format fotografiert? Falls ja, kannst Du ja alles in Nikon Capture nachträglich einstellen, und hast keine Probleme. Zu dunkle Bilder bekommst Du leicht über den entsprechenden Schieberegler (den Regler im Bereich 'RAW Primärkorrektur', glaube ich) heller gedreht. So kannst Du aus den Schatten noch einiges heraus holen (oder bei zu hellen Bildern eben aus den Lichtern)
Beim Weißabgleich versuch mal 'Tageslicht' und dann entsprechend 'direkte Sonne' 'bewölkt' oder 'Schatten'. Feintuning ist über den Schieberegler, über den Du die Farbtemperatur einstellen kannst, auch noch möglich. Auch am Kontrast-Schieber kannst Du mal spielen, und die Auto-Kontrast-Funktion und die Auto-Helligkeit-Funktion können in manchen Fällen Wunder bewirken.
Du kannst auch im Histogramm-Bereich den Weißpunkt setzen, bringt manchmal auch was.
Wenn Du allerdings in jpg fotografiert hast, wird's wesentlich schwieriger. Weißabgleich und die Aufhellung der Primärkorrektur kannst Du dann nicht benutzen. Nur die Globale Helligkeit lässt sich über einen Schieber einstellen, was aber nicht so viel bringt wie die Primärkorrektur.
Falls Du Nikon Capture nicht kennst, dann wirst Du mit meinen Ausführungen sicher nicht soooo viel anfangen können, aber vielleicht hilft's ja trotzdem.
Dann viel Erfolg und schöne Grüße,
Björn
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D70 => D200 => D2Xs => EOS 1 D MarkIII (das war nix) => D2H => D300 => D3s => D4 => D750 => Sony alpha 7iii (sorry...) => Sony alpha 9 (der Wahnsinn!!)
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In der Theorie habt ihr alle Recht. Nur, seitdem es die Matrixmessung gibt ist das alles kein Thema mehr bei mir. Da werden selbst bei viel Schnee die Bilder fast immer richtig belichtet. Also erst mal Matrixmessung einschalten und dann in RAW fotografieren falls doch mal ein Foto daneben haut. Wer allerdings der Matrixmessung nicht traut muss in der Tat etwa eine Blende ueberbelichten.
Volker
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BLAckthunDEr hat geschrieben:Die Kamera versucht nicht, ein mittleres Grau einzustellen. Stattdessen interpretiert der Belichtungsmesser alle anvisierten Motive als 16/18 ??? % grau. D.h. sie interpretiert den Schnee als xx% Grau, der aber als viel zu weiß erkannt wird. Dementsprechend wird knappere - zu knappe - Belichtung gewählt, damit der Schnee "wieder" xx% grau entspricht....
Sach ich doch. Du hast das nur komplizierter erklärt
Gruß Roland...
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Bei der mittenbetonten Messung hab ich aber auch schon mal das Gegenteil erlebt. Das Hauptobjekt war richtig belichtet, aber der Schnee drumherum war größtenteils überstrahlt. Ok, zugegeben, waren auch ziemlich harte Kontraste... Hätte vielleicht doch die Matrixmessung nehmen sollen 

Viele Grüße
Stefan
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