Superweitwinkelzooms (10-24mm)! Welche Ergebnisse gibt es?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

pixfan
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Beitrag von pixfan »

Maik Musall hat geschrieben:
Meine Erfahrungen in "freier Wildbahn" stimmen allerdings mit Deinen überein: auf größere Entfernungen will es abgeblendet werden. An dieser Stelle ist bei mir auch eine gewisse Ernüchterung eingetreten, ich sollte meinen Testbericht nochmal aktualisieren.
Wäre nicht schlecht, denn das ist doch ein wesentlicher Punkt, den man bei deinen Ausführungen im Test ganz anders versteht.
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Karl
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Beitrag von Karl »

Hallo Jo,
gute Idee. Wie sind denn Deine Erfahrungen überhaupt, wann nimmst Du das Zoom und wann das 10,5? Meine Überlegungen gehen nun auch etwas in die Richtung.
Gruß
Karl
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Maik Musall
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Beitrag von Maik Musall »

pixfan hat geschrieben:
Maik Musall hat geschrieben:
Meine Erfahrungen in "freier Wildbahn" stimmen allerdings mit Deinen überein: auf größere Entfernungen will es abgeblendet werden. An dieser Stelle ist bei mir auch eine gewisse Ernüchterung eingetreten, ich sollte meinen Testbericht nochmal aktualisieren.
Wäre nicht schlecht, denn das ist doch ein wesentlicher Punkt, den man bei deinen Ausführungen im Test ganz anders versteht.
Soeben getan.

Ich würde mich übrigens generell über Nachricht freuen, wenn jemand irgendwo sonstige Schwächen an dem Test entdeckt bzw. selber gegenteilige Erfahrungen gemacht hat. Ich korrigiere das dann bzw. ergänze Links zu den Forendiskussionen. Meine Email-Adresse steht unten auf der Testseite. Mich wundert ein wenig, daß laut webserver-log der Test haufenweise abgerufen wird, in Foren darüber geredet wird, ich aber bis heute keine einzige Mail mit irgendwelchem Feedback bekommen habe.

Maik
pixfan
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Beitrag von pixfan »

Bei mir sieht es im Moment so aus
(alles grau Theorie versteht sich, aber am Anfang steht IMMER die Theorie und DANACH kommt das Experiment :wink: )

Wäre das 10-20mm tatsächlich auch offen scharf, dann wäre es für mich der Sieger. Weniger CAs, 10mm vs 12mm und HSM würden dafür genügen (gesetzen Fall alle anderen Kriterien wären bei beiden gleich, oder irrelevant).

Wenn ich aber mit dem Sigma erst bei f8 die Ergebnisse erziele die ich beim Tokina schon bei f4 erreiche, dann macht mich das wieder nachdenken, da das in vielen Fällen ein Stativ nötig macht, wo ich beim Tokia noch keines brauche.

Entscheiden wird es letztlich wohl der Unterschied zwischen 10mm und 12mm für meine Praxis denke ich.
Zuletzt geändert von pixfan am So 22. Jan 2006, 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
Maik Musall
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Beitrag von Maik Musall »

Das ist für jeden persönlich anders mit der Gewichtung. Ich mag z.B. besonders Objekte groß an der Nahgrenze fotografieren, mit weitem Bildwinkel im Hintergrund. Dazu muss ich beim Sigma nicht abblenden, und beim Tokina ist die Naheinstellgrenze viel weiter weg. Klarer Fall.

Und Fokus auf Entfernung: bei so Landschaftsfotos, da ist es ohnehin bei solchen Monsterbrennweiten schwierig, das Framing exakt hinzukriegen. Sehr schnell gerät da irgendwas Unerwünschtes ins Bild. Ich lass mir da immer Zeit mir den Bildern, und das geht eh nur mit Stativ richtig. Und die Tiefenschärfe soll ja auch passen, also ohnehin abblenden. Ich hab diese Schwäche daher echt erst jetzt bemerkt.

Es kommt halt auf die persönlichen Vorlieben und Arbeitsweisen an.

Maik
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Beitrag von kosmoface »

Mal so mein Fazit zum Sigma 10-20 nach ein paar streßigen Tagen.

Bezüglich Schärfe des Sigma: Ich fand's seeeehr gewöhnungsbedürftig und ohne den Tipp es mal manuell mit dem Fokus zu probieren, hätte ich es wohl sogar zurück gegeben. Da das Wetter jetzt besser ist werde ich abschließend nochmal ne Ziegelwand fotografieren, um zu sehen ob auch wirklich alles okay ist und es behalten. Hatte doch etwas Mühe am Anfang gescheite Bilder aus dem Ding rauszubekommen und mal wieder viel gelernt.

Der AF sitzt zwar zuverlässig, schnell und leise, nur bei weiteren Entfernungen taugt mir das AF Resultat nicht - was auch immer er macht, es bringt mir nicht das beste Ergebnis. Auf kurze Distanz (weniger als 1 m) alles okay, darüber hinaus lieber manuell und wie erwähnt Blende 8-11 dann macht's richtig Spaß.

Ich benutze ISO 1600 ohne mit der Wimper zu zucken, allerdings ist das bei diesem Objektiv höchst kritisch, Es ist so schon nicht hochauflösend (sag ich mal so) und wenn das Rauschen hinzukommt zerbröckelt das Bild einfach. Wie gesagt, ich bin da recht schmerzbefreit, aber das geht selbst mir zu weit.

Gewöhnt man sich mal an die "Schärfe" des Objektivs, dann finde ich es einwandfrei, kann aber erstmal dauern. Wenn ich mir so Erfahrungsbreicht im Netz so anschaue, kommen viele damit nicht klar oder erwarten zu viel.

Ich find's Schade das es keine Alternative zu den 10-20 mm gibt.
bye Sascha
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Beitrag von jodi2 »

pixfan hat geschrieben:Wäre das 10-20mm tasächlich auch offen scharf, dann wäre es für mich der Sieger. Weniger CAs, 10mm vs 12mm und HSM würden dafür genügen (gesetzen Fall alle anderen Kriterien wären bei beiden gleich, oder irrelevant).
Kunststück. Und würde Windows stabil laufen, gäbe es weniger MAC-User... ;-)
pixfan hat geschrieben:Wenn ich aber mit dem Sigma erst bei f8 die Ergebnisse erziele die ich beim Tokina schon bei f4 erreiche, dann macht mich das wieder nachdenken, da das in vielen Fällen ein Stativ nötig macht, wo ich beim Tokia noch keines brauche.
Das ist denke ich der von jedem unterschiedlich bewertete Knackpunkt.
Viele sagen, sie fotografieren eh fast immer bzw. mit solchen Brennweiten mit Stativ, ich selbst als selten-und-ungern-Stativ-Benutzer fand dieses Manko des Sigma anfangs unerträglich, jetzt mit ein bißchen Erfahrung sag ich, es ist (außen) auszuhalten bzw. zwingt einen nur selten zu höheren ISOs.
pixfan hat geschrieben:Entscheiden wird es letztlich wohl der Unterschied zwischen 10mm und 12mm für meine Praxis denke ich.
Ich glaube, den realen Nutzen dieses Unterschieds für einen selbst kann man so schnell noch nicht einschätzen, das dauert eine Weile und der Nutzen kann bei dem einen kleiner (für reinen Bildwinkel, für Architektur oder Innenaufnahmen, der Bildwinkelgewinn ist wie gesagt nicht so groß und die äußersten Ecken bei 10mm sind übel, oft reichen da auch 12mm) und bei dem anderen (kontrollierte Betonung durch Verzerrung, vor allem bei Landschaft, weniger bei Personen oder Architektur) größer ausfallen. Von einmal im Laden durch den Sucher gucken und Regale oder zu Hause das Wohnzimmer ablichten kann man den (realen und persönlichen) Nutzen dieser 2mm noch nicht einschätzen.

Grüßle
Jo
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Beitrag von kosmoface »

pixfan hat geschrieben:Wäre das 10-20mm tasächlich auch offen scharf, dann wäre es für mich der Sieger.
Kommt drauf an... was willst du denn fotografieren? Wenn es Dinge sind, die du sehr nahe fotografierst, sagen wir mal unter einem Meter, dann ist das kein Problem. Und Landschaftsbilder machste, wie erwähnt, eh besser vom Stativ aus.
Zuletzt geändert von kosmoface am So 22. Jan 2006, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von jodi2 »

Karl hat geschrieben:Wie sind denn Deine Erfahrungen überhaupt, wann nimmst Du das Zoom und wann das 10,5?
Ich benutze das 10.5er kaum mehr, vor allem seitdem ich diesen (Betonungs-)Effekt bei 10mm beim 10-20 bemerkt habe (hat ein paar Tage bzw. Motive gedauert). Auch mit einem 12-24 werde ich das 10.5er wohl verkaufen, nicht zuletzt wegen (dieses Jahr) chronischem Geldmangel. Wenn wir uns wirklich bald mal treffen sollten (Abstimmung am besten per PN...), kannst Du auch das 10.5er gerne mal unverbindlich probieren.
kosmoface hat geschrieben:Ich find's Schade das es keine Alternative zu den 10-20 mm gibt.
Du hättest mal vor 1-3 Jahren schauen sollen...
Ich find das heutige Angebot schon ziemlich gut.
Maik Musall hat geschrieben:Das ist für jeden persönlich anders mit der Gewichtung. Ich mag z.B. besonders Objekte groß an der Nahgrenze fotografieren, mit weitem Bildwinkel im Hintergrund. Dazu muss ich beim Sigma nicht abblenden, und beim Tokina ist die Naheinstellgrenze viel weiter weg. Klarer Fall.
Du bist ein Fisheye Kandidat! ;-)
Die Figur hier ist etwa 40cm hoch, der Mast etwa unterarmdick und wie das Gebäude hinten etwa 15m hoch. Die erste Aufnahme ist mit 18mm, die zweite mit 12mm, die dritte und vierte mit dem 10.5er Fisheye:
http://www.vamosaver.de/fishi/b8.jpg

Gruß
Jo
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Beitrag von Maik Musall »

jodi2 hat geschrieben:Du bist ein Fisheye Kandidat! ;-)
Nee, glaub ich nicht. Die krummen Linien kann ich gar nicht ab. Die Frage hatte ich mir vor sechs Jahren schon beantwortet, als ich mit dem Gedanken spielte, den Fisheye-Converter für meine CP950 zu kaufen...

Maik
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