Hallo,
unter http://imageevent.com/pmattf/lenstests findet man einen Vergleich der oben aufgeführten Nikkore. Der Links stammt aus einer Diskussion bei dpreview im Nikon-Lens-Forum.
Da ich das 24-120VR habe und unschlüssig bin, wie ich dessen Leistung im Vergleich zum 18-200VR bewerten soll, würde mich Eure Meinung interessieren.
Die Forenmeinung bei dpreview.com ist einhellig - das 18-200VR ist in allen Belangen besser als das 24-120VR.
Meine Meinung ist etwas anders. Im Bereich 24-120mm ist das 24-120VR zwar in der Bildmitte fast durchegehend deutlich weicher als das 18-200VR, hat dafür aber die schärferen Ecken. Diese sind bisweilen beim 18-200VR so unscharf, dass die Maserung der Holzvertäfelung gar nicht mehr erkennbar ist.
Dadurch entsteht ein "extremer Schärfeabfall" zum Rand, der in meinen Augen sehr auffällig ist. Unterm Strich tendiere ich dazu, das 24-120VR besser zu finden, da dessen Bild homogener ist. Ein gleichmäßig weiches Bild - gleichmäßig geschärft - schaut sich doch besser an als eins, das in der Mitte rattenscharf ist und am Rand dann erkennbar unscharf, oder?
Wie seht Ihr das?
Schönen Gruß und alles Gute in 2006
S.
Vergl. AF-S18-200 VR/18-70/24-120VR/50 1.4/60micro
Moderator: donholg
Ich finde es sehr schwierig nach solchen Testaufbauten ein Objektiv zu beurteilen. Wer Ziegelwände und Täfelungen fotografiert weiss dann am Schluß was er vielleicht braucht.
Warum sollte man z.B. ein 18-200 mit einem 24-120 vergleichen? Ich erkenne da überhaupt keinen Sinn. Wenn dann sollte ein handfester Vergleich in normaler Umgebung mit dem Tamron und dem Sigma stattfinden.
Ich habe nebenbei noch eine Kodak DX6490, die immer beim Motorradfahren dabei ist, seltener die D70. Die technisch besseren Fotos macht eindeutig die Nikon. Wenn ich aber von Motiv und "Schnappschuss" ausgehe, ist die Kodak die flexiblere Kamera. Ich verspreche mir von einem 18-200 das es meine Nikon für diese Ausflüge zu meiner ersten Kamera macht. Ich habe meine Bilder maximal in Din A4 vorliegen und schaue mir so gut wie nie den 100% Crop auf meinem Bildschirm an.
CA, Distorsion und Fehler suchen, oder schöne Motive finden und ablichten. In erster Linie macht das Motiv das Bild. Wenn nur technisch perfekte Bilder Fotogeschichte schreiben würden, gäbe es keine.
Ich schweife ab

Warum sollte man z.B. ein 18-200 mit einem 24-120 vergleichen? Ich erkenne da überhaupt keinen Sinn. Wenn dann sollte ein handfester Vergleich in normaler Umgebung mit dem Tamron und dem Sigma stattfinden.
Ich habe nebenbei noch eine Kodak DX6490, die immer beim Motorradfahren dabei ist, seltener die D70. Die technisch besseren Fotos macht eindeutig die Nikon. Wenn ich aber von Motiv und "Schnappschuss" ausgehe, ist die Kodak die flexiblere Kamera. Ich verspreche mir von einem 18-200 das es meine Nikon für diese Ausflüge zu meiner ersten Kamera macht. Ich habe meine Bilder maximal in Din A4 vorliegen und schaue mir so gut wie nie den 100% Crop auf meinem Bildschirm an.
CA, Distorsion und Fehler suchen, oder schöne Motive finden und ablichten. In erster Linie macht das Motiv das Bild. Wenn nur technisch perfekte Bilder Fotogeschichte schreiben würden, gäbe es keine.
Ich schweife ab

Gruß
Peter
D200/D70/P5000
Peter
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Ich vergleiche das 24-120 mit dem 18-200, weil ich ersteres habe und es durch zweiteres ersetzen würde, wenn es im zu ersetzenden Bereich ebenbürtig ist.Stromer hat geschrieben:Ich finde es sehr schwierig nach solchen Testaufbauten ein Objektiv zu beurteilen. Wer Ziegelwände und Täfelungen fotografiert weiss dann am Schluß was er vielleicht braucht.
Warum sollte man z.B. ein 18-200 mit einem 24-120 vergleichen?
Von der Schärfe in den Ecken ist es das sicherlich nicht, dafür ist es im größten Teil des Bildes aber deutlich schärfer.
Und die Ablichtung einer Holzvertäfelung ist in genau diesem Fall sinnvoll, da sie mir die gesuchten Informationen gibt. Du solltest also nicht so neckisch von Ziegelwand- und Vertäfelungsfotografie sprechen, wenn es den Unterschied darzustellen vermag, ist es ein adäquates Vorgehen.
BTW, zurück zur Ausgangsfrage: Ist es angenehmer ein gleichmäßig weiches Bild zu betrachten oder ein rattenscharfes, das zum Rand hin deutlich an Schärfe verliert?
Gruß
S.
Ersteres, außer das Motiv würde die andere Gestaltung bevorzugen. Rein theoretisch sollten uns die Bilder die nun nach und nach über uns hereinbrechen werden, die Nutzbarkeit des Objektives beweisen.Ist es angenehmer ein gleichmäßig weiches Bild zu betrachten oder ein rattenscharfes, das zum Rand hin deutlich an Schärfe verliert?
Während du dein Objektiv ersetzen willst, stelle ich mir die Frage ob 18-200 oder Sony R1/LumixFZ-30/FujiS9500.
Auch wen Geduld manchmal nicht meine beste Eigenschaft ist, werde ich mich momentan noch zurücklehnen und Erfahrungen und Preisentwicklung abwarten.
Gruß
Peter
D200/D70/P5000
Peter
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Man kann bei so einem Test ziemlich viel falsch machen. Außerdem findet er im Nahbereich statt und sagt über die Leistung der Objektive auf normale Entfernungen wenig aus.Fotoman hat geschrieben:Und die Ablichtung einer Holzvertäfelung ist in genau diesem Fall sinnvoll, da sie mir die gesuchten Informationen gibt.
Das 24-120VR fand ich z.B. auf kurze Entfernungen besser als bei Landschaftsfotografie.
Interessante Suggestivfrage. Mein 24-120VR hat im Weitwinkelbereich weder in Bildmitte noch an den Bildrändern eine Schärfe geliefert, mit der ich zufrieden war. Es war selbst abgeblendet auf f8 noch reichlich weich, manche würden wohl "matschig" sagen.Fotoman hat geschrieben:BTW, zurück zur Ausgangsfrage: Ist es angenehmer ein gleichmäßig weiches Bild zu betrachten oder ein rattenscharfes, das zum Rand hin deutlich an Schärfe verliert?
Meine Ergebnisse mit dem 18-200 waren in der Schärfeleistung wesentlich besser. In Bildmitte ebenso wie am Bildrand.
Zuletzt geändert von volkerm am So 1. Jan 2006, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
.. und weg.
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Die Bilder bestätigen mir das das VR 18-200 eigentlich schlecht ist (brauchbare Ergebnisse ab f8 und kleiner). Das der VR die 300 EUR gegenüber einem anderen 18-200 wert ist, wenn man zwar unverwackelte, aber in den Rändern unscharfe Bilder bekommt, will mir momentan noch nicht einleuchten.
Aber ich werde wohl zu gegebener Zeit eigene Bilder mit dem Objektiv aufnehmen - bis dahin ist die D7D für VR ein mehr als vollwertiger Ersatz.
Aber ich werde wohl zu gegebener Zeit eigene Bilder mit dem Objektiv aufnehmen - bis dahin ist die D7D für VR ein mehr als vollwertiger Ersatz.
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Da gibt es ja auch andere Beispiele realer Motive, mit scharfen Rändern.Schaffmeister hat geschrieben:zwar unverwackelte, aber in den Rändern unscharfe Bilder bekommt
Mit dem kleinen Haken, daß man trotz kleinem Sensor Objektive mit einem großen Bildkreis benötigt, wegen der großen Auslenkung des Sensors. Man kann drüber streiten, ob das Bug oder Feature ist.Schaffmeister hat geschrieben:bis dahin ist die D7D für VR ein mehr als vollwertiger Ersatz.
.. und weg.
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Leider zeigen diese Beispiele, sofern sie mir bekannt sind, die Schärfe erst durch Abblenden auf f8 bis 11, wodurch sich der "Blendengewinn" des VR wieder aufhebt.volkerm hat geschrieben:Da gibt es ja auch andere Beispiele realer Motive, mit scharfen Rändern.Schaffmeister hat geschrieben:zwar unverwackelte, aber in den Rändern unscharfe Bilder bekommt
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Da ist was dran. Andererseits sollte man die meisten Objektive für beste optische Leistung etwas Abblenden. Auch ein 17-35/2.8 oder 28-70/2.8 ist bei f2.8 in den Ecken noch nicht wirklich scharf.Schaffmeister hat geschrieben:Leider zeigen diese Beispiele, sofern sie mir bekannt sind, die Schärfe erst durch Abblenden auf f8 bis 11, wodurch sich der "Blendengewinn" des VR wieder aufhebt.
Wie auch immer ... ein Ersatz für die lichtstarken Edelzooms oder Festbrennweiten ist das 18-200 sicherlich nicht. Da sind wir uns völlig einig.
Zuletzt geändert von volkerm am Mi 4. Jan 2006, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
.. und weg.