D70: JPG oder konsequent RAW?

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Moderator: donholg

AR
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Beitrag von AR »

JackMcBeer hat geschrieben: Aber wie so oft: es wird niemand gezwungen es so oder so zu machen, HIER haben wir zum Glück eine echte Wahl.
Da hast du Recht. Schließlich gibt es keinen einzig richtigen, wahren Weg. Deshalb finde ich es auch schade, wenn Leute persönlich werden oder partout ihre Meinung durchgesetzt und von allen Seiten bejaht sehen möchten.

Natürlich kommt es auf den Fotografen, dessen Können und sein Anliegen, mit welchem Verfahren er das für sich beste Ergebnis erzielen kann. Deshalb wird es immer strikte Verfechter von Jpeg und ebenso von Raw geben. Für beide Seiten wurden hier durchaus plausible Gründe genannt, die Unentschlossenen sicherlich eine Orientierungshilfe sein können.
Was wir auf jeden Fall gelernt haben; man kann offensichtlich mit beiden Formaten glücklich werden! (Wunder was... :D )

Viel Spaß bei den nächsten Fotos! :scrambles:
Arjay
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Beitrag von Arjay »

Uiuiui, immer diese Glaubenskriege ... :wink:

Vielleicht hat's ja auch mit der Art der Motive zu tun und mit dem Workflow, den jemand verwendet, oder?

Ich bin Amateur, allerdings einer mit relativ hohem Qualitätsanspruch. Ich kann es mir leisten, ausnahmslos jedes meiner Bilder umfassend zu bearbeiten. Das kann nicht jeder - Zeitmangel setzt da gelegentlich ziemlich harte Grenzen.

Wäre ich Pressefotograf, der ständig unter Zeitmangel leidet, dann würde ich die Sache wohl schon anders angehen.

Zum Thema Datenmengen kommt noch ein ganz anderes Argument dazu: Wenn ich meinen Ausschuss nicht konsequent weglösche, habe ich bei RAW-Dateien natürlich ein Problem. Das hat nichts mit Motiven oder Arbeitsweisen zu tun, sondern nur mit vorhandenen Geld- bzw. Zeitbudgets.
Gruß Timo.

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JackMcBeer
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Beitrag von JackMcBeer »

Petre, Du nennst genau einige der Fälle, bei denen ich auch RAW einsetzen würde. Kundenaufträge mache ich auch ausschließlich in RAW, rein zur Sicherheit. Es ist echt schade, dass die D70 nur RAW+jpg-basic macht. Dadurch ist man dann bei Grenzwertigen Bildern doch gezwungen das RAW zu verwenden, da das Basic-Bild dann doch schnell zu schlecht ist.

Matthes, auch ein Ausdruck auf A4 bringt nicht automatisch die Vorteile von RAW gnadenlos zu Papier.

Und Wilfried, Du scheinst den Satz in Deiner Fusszeile selbst nicht richtig zu verstehen...


jan.
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gs
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Beitrag von gs »

Wieso Glaubenskriege? Auch bei einer D70 würde ich es so halten wollen, zumal diese nur 'halbes RAW' bietet (s.o.).
Zuletzt geändert von gs am Fr 23. Dez 2005, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
WilfriedF
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Beitrag von WilfriedF »

JackMcBeer hat geschrieben:Wenn ich lese, welche Argumente die "NUR"-RAW-Fotografierer bringen, um ihre Speicherverschwendung zu begründen, dann werde ich in meiner Wahl bestätigt.
Wüsste nicht daß hier jemand irgendetwas "begründen" oder gar rechtfertigen müsste. Wieviel Speicherplatz jemand "verschwendet" ist kein grundlegendes Argument für oder gegen ein Dateiformat.

JackMcBeer hat geschrieben: Die meisten Bilder werden ausschließlich am Monitor angesehen und nur wenige maximal 10x15 ausgedruckt (dafür reichen 2MP jpg, mittlere Qualität).
Das ist nicht der Punkt.
NEF und JPEG unterscheiden sich nicht in der umschreibenden Pixezahl, nicht im Bildformat. Knapp vorbei ist auch daneben.

JackMcBeer hat geschrieben: Es mag stimmen, dass auch bei einer nachträglichen RAW-Konvertierung die Bildqualität einen Hauch besser ist, als wenn das die Kamera bereits macht. Aber Leute, doch nur bei 200%-Ansicht.
Auch das ist kein Punkt!Was für NEF spricht sind eine Anzahl möglicher Veränderungen auf Low-Level Niveau die in JPEG nicht oder nur eingeschränkt möglich wären. Die mehrstufige Konvertierung in Capture von nef zu jpeg ist dabei das geringste Argument.

JackMcBeer hat geschrieben: Ich garantiere Dir, Du wirst in einer normalen bis großen Vergrößerung keinen Unterschied feststellen.
Siehe oben! Die Bildqualität in Punkto Auflösung, Schärfe etc. ist der am wenigsten wichtige Teil des RAW-Konzeptes! Da hast du etwas grundlegend flasch verstanden!

JackMcBeer hat geschrieben: Warum Speicherplatz verschwenden, wenn es anders genausogut geht (es zählt immer das Ergebniss!).
Na dann erkläre mir einmal schlüssig, was "Speicherplatz" mit dem photografischen "Ergebniss" zu tun hat?

JackMcBeer hat geschrieben: Aber wie so oft: es wird niemand gezwungen es so oder so zu machen, HIER haben wir zum Glück eine echte Wahl.
Schön dabei ist nur wenn man selbst toleriert wird, den "Anderen" aber implizit mangelnde "Fähigkeiten" attestiert.
Arjay
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Beitrag von Arjay »

gs hat geschrieben:Auch bei einer D70 würde ich es so halten wollen, zumal diese nur 'halbes RAW' bietet (s.o.).
Deine Aussage beruht möglicherweise auf einem Verständnisfehler. Ich habe den Sachverhalt vor geraumer Zeit hier einmal genauer auseinandergedröselt. Is' aber eigentlich OT ...
Gruß Timo.

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WilfriedF
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Beitrag von WilfriedF »

JackMcBeer hat geschrieben: Und Wilfried, Du scheinst den Satz in Deiner Fusszeile selbst nicht richtig zu verstehen...
:oops:
Jetzt weiß ich doch endlich daß ich dumm bin, Danke!
volkerm
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Beitrag von volkerm »

volkerm hat geschrieben:Gerhard und Wilfried: Schluß bitte, das bringt nix :? Ihr könnt es ja per PN weiterführen.
So, zweite Mahnung. Wenn das in dem Ton weitergeht, dann muß ich den Thread schliessen.
.. und weg.
gs
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Beitrag von gs »

Arjay hat geschrieben:
gs hat geschrieben:Auch bei einer D70 würde ich es so halten wollen, zumal diese nur 'halbes RAW' bietet (s.o.).
Deine Aussage beruht möglicherweise auf einem Verständnisfehler. Ich habe den Sachverhalt vor geraumer Zeit hier einmal genauer auseinandergedröselt. Is' aber eigentlich OT ...
Ist bekannt. Hier gibt es die graphische Darstellung zur nichtlinearen Umsetzung, sollte aber auch bekannt sein.

Ok, aus meiner Sicht gibt's zu diesem Thema nichts mehr zu sagen. Alles weitere kennen meine zahlreichen PS-Kursteilnehmer, die inzwischen vierstellig sein dürften ;)
Virgil
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Beitrag von Virgil »

Die Diskussion(en) JPEG vs. RAW/NEF finde ich höchst interessant, weil mir dabei immer zwei Kernpunkte auffallen:

Es scheint immer darum zu gehen, welches Format besser ist ohne den Einsatzzweck zu berücksichtigen. Persönlich teile ich Jan´s Zugang zum Thema und würde vielleicht noch ergänzen "und wenn die Situation unwiederbringlich ist bspw. Hochzeit = RAW".

Es wird immer über die Verwendung des einen oder anderen Dateiformates auf die Fachkenntnisse des Fotografen oder dessen ernstes Interesse an der Fotografie rückgeschlossen. Beeindruckende Beispiele aus beiden Lagern beweisen, dass es sich dabei um einen Trugschluss handelt.

Nachdem jetzt die besinnliche Zeit uns voll erwischt hat, sollten wir uns in Toleranz ohne wenn und aber üben und uns darauf besinnen worum´s bei der Fotografie wirklich geht - fun zu haben mit dem was wir tun. In diesem Sinne - Merry Christmas
Cheers
Virgil
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