volkerm hat geschrieben:Color Foto gewichtet die Ergebnisse in Bildmitte mit 2/3, die Bildränder gehen nur zu 1/3 in das Gesamtergebnis ein.
Gemessen wird bei Offenblende und 2 Stufen abgeblendet. Dadurch sind die lichtschwachen Objetive durchaus im Vorteil, die werden dann je nach Brennweite bei f5.6 und f11 getestet ...

...schon, aber damit erschlagen sie 80% der Anwendungen!
Mal von speziellen Einsätzen abgesehen (Portraits, Available) setze ich doch eine Linse bei der höchstmöglichen Performance ein, und die liegt bei den allermeisten Objektiven bei 5,6 - 11.
Ich halte den Punkt schon für relevant. Mein 80-200/2,8 war auch erst ab f5,6 wirklich gut. Wenn das ein kleineres bei f5,6-f8 auch kann, wegen mir mit VR, sehe ich die Daseinsberechtigung für solch einen Glasfriedhof schon mit Fragezeichen versehen.
Ich decke zukünftig meinen Portraitbedarf mit dem 50/1,8 und 105´er Makro ab. Für die Allroundanwendungen reicht (hoffentlich) das 18-200, jedenfalls brauch ich dazu sicherlich keine lichtstarken Optiken.
Wenn die Diagramme in CoFo korrekt sind kommt bereits das 18-200 Sigma etwa an die Leistungsfähigkeit meines 28-105 ran. Wenn das Nikon jetzt mind. die gleiche Performace erreicht und bez. Flaire und Farbwiedergabe an das 28-105 anschließen kann, hab ich meine Wunschlinse.
Interessant ist auch die Schärfeverteilung in den Diagrammen. Erhebliche Randunschärfen weisen alle WW in den Meßschrieben auf. Hier kann ich nicht selektieren was noch o.k. ist und wann es problematisch wird.
Was mir in den Testberichten fehlt ist ein ausführlicher Kommentar zu jeder Linse die sich auch auf die absolute Bildqualität bezieht.
Auch eine Spalte mit Meßwerten bei gleicher Blende für alle Objektive (z.B. 5,6 und f 8 ) wäre hilfreich.
Jedenfalls fehlt eindeutig die Verbindung von den Meßwerten zu den praktischen Erfahrungen erfahrener Fotografen.
Die derzeitige Darstellung nach Punkten und Gesamtpunkten die dazu führt dass ein 18-55 "besser" sein soll als ein 17-55 kann´s jedenfalls nicht sein.
Gruß, Roland