Schöner und sinnreicher Einstandbeitrag!
Ich hab nichts dran auszusetzen. Vor allem das zweite und dritte gefallen mir sehr gut! Die D70 hat eigentlich für eine DSLR schon eine ziemlich hohe Grundschärfe, anders als z.B. die D100.Andres hat geschrieben: War heute unterwegs und habe ein paar (zumindest für mich) schöne Herbstbilder geschossen. Bei bewölktem Himmel.
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Ich bin immer ein bischen am zweifeln, ob die Bilder hinsichtlich Schärfe in Ordnung sind. Liegt sicher an der "geringen" Auflösung der D70, aber manchmal denke ich, da fliessen zuviele Informationen in einem Pixel zusammen, so dass man dann nur eine matschige Fläche hat. Was meint ihr zu den Bildern, sind die soweit in Ordnung?
Juhu, endlich einer, der auch schon über den Irrglauben "Viel hilft viel" bei Weitwinkel hinausgekommen. gezielt bzw. überlegt eingesetzt, kann der Effekt aber auch bei Architektur (manchmal!) gut eingesetzt werden.Andres hat geschrieben:Aufgrund der Verzerrungen ist das Objektiv eigentlich nur für solche extremen Landschaftsaufnahmen oder für Architektur geeignet. Von daher ertappe ich mich oft bei dem Gedanken, dass es ein 12-24mm auch getan hätte.
Das denke ich auch, Schneiden ist keine Todsünde, 6 MP haben noch genug Reserve, man muß ja nicht immer A3 Abzüge machen, besser alles Gewünschte grade mit 4 MP drauf als 6 MP und es sieht aus als wär man auf einem LSD-Trip...volkerm hat geschrieben:Das nennt sich "stürzende Linien" und entsteht, wenn man die Kamera nicht gerade ausrichtet. Je kürzer die Brennweite, um so krasser der Effekt. Aber die 10mm sind da durchaus nützlich - besser bei 10mm mit gerader Kamera aufnehmen, als bei 12mm mit leicht gekippter Kamera.
Da sag ich zweimal nein. 2mm bzw. mit Crop 3mm Unterschied machen bei Tele wohl nicht viel aus, ist aber bei Weitwinkel ein Haufen Holz und ein gewaltiger Unterschied, was mit 12mm grade noch akzeptabel ist, ist mit 10mm evt. schon unerträglich.soulman hat geschrieben:die 2mm brennweitenunterschied machen das kraut aber auch nimmer fett, glaub mir! ausserdem bietet ebv zahlreiche möglichkeiten architekturaufnahmen bequem zu entzerren.
Und EBV-Perspektivenkorrektur kann in meinen Augen eher geringe Fehler (z.B. des Fotografen wie geringes Schiefhalten der Kamera) korrigieren, aber nicht die Physik/Optik außer Kraft setzen. Aus dem Beispiel von Andres bleibt nicht mehr viel an Pixeln, wenn man das Haus perspektivisch korrigiert und aus dem Porsche wird ein Breitmaulfrosch. Und mit zunehmender Nähe zum Objekt (z.B. Innenaufnahmen) werden diese beiden Effekte noch schlimmer. Dann besser grade Aufnehmen und Schnippeln.
Wunder kann auch Onkel Nikon nicht vollbringen, ein 18-200 wäre auch von Nikon nicht gut. Es sei denn, es würde 3kg wiegen und kosten...David hat geschrieben:Ich hab nur das 28-200. Ein 18-200, wenns das von Nikon geben würde und einigermaßen okay ist, hätte ich.
David, die Frage ist doch eigentlich einfach zu beantworten. Kauf ich mir heute mit großem (finaziellem) Strecken einen neuen Golf, frag ich mich da, ob der mir bis an mein Lebensende für allen Einsatzzwecke reichen wird? Claro que no! Hab ich mal drei Kinder, will ich Umziehen, oder werd ich Förster an der Zugspitze brauch ich natürlich mal was anderes. Aber nicht heute und auch evt. nur kurzzeitig.David hat geschrieben:Das 18-70 hat mir in meinem Urlaub sehr gefallen und gute Dienste erweisen. Nur bin ich mir eben unschlüssig, ob man nicht doch irgendwann mehr WW braucht. Und zwei Objektive die WW abdecken kommen bei mir finanziell nicht in Frage...
28 oder 24mm mit Crop sind für ein Universalobjektiv definitiv schmerzhaft.
Ich habe die letzten alle Reisen/Touren, wo es auf wenig Gepäck ankam, mit D70 und nur 18-70 unternommen und konnte damit 98% abdecken.
Das 18-70 ist in der Mischung Brennweitenbereich, AF, Preis, Größe/Gewicht, optische Qualität und real einsetzbare Lichstärke (soll heißen: fast bedenkenloser Einsatz bei Offenblende) einmalig und gibt es so von keinem anderen Hersteller. Mit einem 55-200 ergänzt ergibt sich damit (meiner Ansicht) eine ideale Universalkombination, preiswert, klein&leicht, grade noch akzeptabel ohne Stabi und höhere Lichstärke einsetzbar (bei 200mm, daher halte ich von den 70-300 mit Crop inzwischen nur noch wenig wenig) und optisch deutlich besser als ein 18-200/28-200 und im meistgebrauchtesten Bereich mit sehr gutem AF.
Und nach allem was ich von Dir weiß, brauchst Du auch nicht mehr WW, ein 10-20 oder 12-24 ist nicht Dein primäres Ziel, zunächst mal belastet es Dich mit rund 500g und Euro.
Wie gesagt, EBV hilft da nur begrenzt und ein wenig Schneiden ist zulässig.David hat geschrieben:Schon doof, dass man die Extrem-WW wie 10-20 oder 12-24 nicht kippen sollte... die Verzerrungen sind jenseits von Gut und Böse. Und jedes mal per EBV beigehen, möchte ich da nicht.
Gruß
Jo