Schon häufig gefragt: Welches Weitwinkel-Objektiv?

[Marc Olivetti]

Ich breche umgehend zu einer kleinen Radtour auf. Werde das genau ausprobieren und melde mich später nochmal.

[Marc Olivetti]

So, da bin ich wieder. Also die CAs nehmen bei mittlerer Blende (10) deutlich ab im Vergleich zur Offenblende. Und bei vollständig geschlossener Blende nehmen sie wieder etwas zu. Das trifft sowohl auf 12 als auch auf 24 mm zu, wobei die CAs bei 24 mm noch geringer ausfallen.

Scharfe Blätter-Baum-Details heute zu fotografieren, war ziemlich schwierig, da es bei uns sehr windig ist. Ich werden in den nächsten Tagen nochmal zu meiner Lieblingseiche radeln und kann dann auch ansprechende Belege liefern.

[ManU]

Vielen Dank für die Mühe. Das Tokina gefällt mir immer mehr. Nicht zuletzt auch wegen des günstigen Preises im Vergleich zu den anderen Objektiven. Und in den Bergen gibt es meiner Meinung nach nicht sooo hohe Kontraste. Ich denke, mit Blende F11 dürfte man die Farbsäume auf ein Minimum reduzieren können (sofern sie überhaupt sichtbar sind).

*edit*
Gesetzt den Fall es wird das Tokina mit einem Filterdurchmesser von 77 mm: Welcher Polfilter und welcher UV-Filter wären zu empfehlen? Haupteinsatzgebiet: Gebirge.

Wirkt ein Polfilter eigentlich automatisch als UV-Filter und macht letztgenannten überflüssig oder braucht man doch beide? Ist ein Polfilter eigentlich als "Immerdrauf-Filter" benutzbar oder "vermatscht" man sich ansonsten das ein oder andere Bergfoto wenn man nicht aufpasst?

Ist es (optisch gesehen) sinnvoll einen UV-Filter und einen Polfilter gleichzeitig vor das Objektiv zu schrauben? Geht das überhaupt technisch (Sprichwort: Vignettierung)?

Mein Ziel ist eine möglichst hohe Bildqualität aus dem Weitwinkelobjektiv in Verbindung mit meiner D70 zu holen. Wenn da nochmal gute 100 € für Filter auf den Kopf gehauen werden müssen... nun ja, die werden ja nicht schlecht. Kenne mich aber mit Filtern nicht so gut aus, deshalb die obigen Fragen. Würde mich freuen, ein paar Filtertipps zu bekommen (sowohl welche Filter einzeln/miteinander benutzt werden sollten als auch konkrete Kaufempfehlungen (Hersteller x, Produkt y).

Vielen Dank!

[JackMcBeer]

Das 12-24 war gleich das erste Zusatzobjektiv für die D70, welches von Anfang an sein musste. Ich hatte kurze Zeit das Sigma zum Testen und habe es zurückgegeben, weil es optisch ein paar kleinere Macken hatte (Serienstreuung?) und weil es mir deutlich zu groß und schwer war (das habe ich natürlich nicht als Rückgabegrund angegeben). Gerade das Gewicht sollte man nicht unterschätzen wenn man die Optiken ständig mit sich rumschleppt, schon garnicht auf Bergtouren, das Sigma ist wirklich ein Brocken! Dafür hat es praktisch keine Verzeichnung und nur sehr wenig CA.

Das Nikkor habe ich mir gekauft, weil es damals keinerlei Alternativen gab, das sieht inzwischen natürlich anders aus. Jetzt würde ich noch auf das Sigma 10-20 warten, weil es nochmal etwas mehr Bildwinkel bietet. Mal sehen, wie erste ernsthafte Tests aussehen.

Von Filtern halte ich garnichts, bin ein ausgesprochener Filtermuffel! Alles, was nicht unbedingt sein muss, gehört NICHT vor die Linse. Und dazu gehören z.B. UV-Filter. Ein Grauverlaufs- oder Polfilter kann von Vorteil sein, man sollte sich aber im Klaren sein, dass es dann schon ein teures Exemplar sein muss, denn Megabyteweise Vergleichsbilder zu saugen und in 100% Ansicht zu vergleichen, in den allerletzten Ecken CA´s zu suchen und dann ein Walser- oder UV/Skylight-Filter vorzuschrauben ist irgendwo Schwachsinn.

jan.

[pixelmac]

Ist ein Polfilter eigentlich als "Immerdrauf-Filter" benutzbar

Ein Polfilter schluckt ziemlich viel Licht (ca. 1 Blende oder mehr). Von daher wäre "immerdrauf" nur praktikabel, wenn Du nur bei Sonne fotografierst.

Ausserdem ist bei Polfiltern in Verbindung mit Weitwinkeln zu beachten, dass der "Stahlblaue-Himmel"-Effekt nicht gleichmässig über den ganzen Himmel auftritt! Stattdessen gibt es unterschiedliche Blautöne im Bild weil der Anstellwinkel zur Sonne bei WW einfach zu unterschiedlich ist.

[Alex_NR]

Moin Moin!

generell würde ich auf alle Filter verzichten, es sei denn man setzt sie bewußt ein um Effekte zu erzeugen. Ein Pol-Filter halte ich für sehr nützlich, alleine schon deswegen, weil dieser Filter sich digital nicht simulieren läßt. Mal davon abesehen, dass z.B. bei Gegenlichtaufnahmen die Geschichte total in die Hose geht.
Ansonsten verschlechtert jede Glas/Luft Brechung die Abbildunsleistung des Objektivs. (O.K. es gibt Nahlinsen mit denen bilden einige Makros tatsächlich besser ab als ohne->6T z.B.).

Grüße

Alex

[volkerm]

Ansonsten verschlechtert jede Glas/Luft Brechung die Abbildunsleistung des Objektivs.

Das ist sicherlich meßbar. Trotzdem würde ich in Situationen, wo die Frontlinse ungewollt Feindberührung bekommen kann, ein Schutzfilter verwenden. Die Geli der WW-Objetive ist ja meist klein und schützt die Linse nicht wirklich. Also mit viel Gepäck im Gebirge ... besser mit Schutzfilter.

[JackMcBeer]

Bei der Pressearbeit sehe ich es ja ein, auch bei Gischt an der See wäre es durchaus angebracht, aber ansonsten sehe ich keinen Sinn für einen "Schutzfilter".

Und beim Transport ist ja die Frontlinse durch den Deckel geschützt.

jan.

[Marc Olivetti]

Die Geli der WW-Objetive ist ja meist klein und schützt die Linse nicht wirklich.

Stimmt in der Regel. Beim Tokina (und ich glaube auch bei Jacks Nikkor) ist die Geli groß genug, um übliche mechanische Einflüsse (durch Finger und andere schmierige Körperteile) von der Linse fernzuhalten.

Was mich bei beim unkontrollierten Filtereinsatz übrigens mehr beunruhigt als diese Glas-Luft-Licht-Brechung, ist die Tatsache, dass von der Filterrückseite zusätzliche Reflexionen der Frontlinse auf das Bild gelangen. Das hängt aber auch von der Vergütung ab. Bei Bildern, die ohnehin viele Reflexe aufweisen (Strukturen in Glas, Lack, Flüssigkeit), gehört also kein Filter vor die Linse.

[pixelmac]

Hab' gerade zum Thema "Verwendung von mehreren Filtern" diesen köstlichen Text gefunden: Filtermania.