Hallo,
vor einer Woche war ich bei der Formel1 in Hockenheim und habe dort "ein paar" Bilder mit meiner 8800 gemacht. Ich habe hauptsächlich versucht, in die Aufnahmen durch Mitziehen Bewegung zu bringen. Einige wenige Aufnahmen sind mir meiner Meinung nach gut geglückt. Wenn mir jemand Nachhilfe für das Einstellen von Bildern geben kann, werde ich mal ein Beispiel einstellen.
Nun zu meiner Frage: Mir ist aufgefallen (bzw. ich bilde mir ein), daß im durch das Mitziehen bewegten Hintergrund die Objekte nicht gleichmäßig verwischt sind, sondern es sieht so aus, als ob die Objekte mehrmals nebeneinander abgelichtet wären (Ähnlich einem Stroboskopeffekt). Dies fällt eigentlich nur bei der Schrift in der Bandenwerbung auf, alles Andere ist meiner Meinung nach gleichmäßig verwischt. Mich würde nun interessieren, ob eine Aufnahme technisch aus mehreren Einzelbelichtungen besteht oder nicht.
Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte, so wartet mit Euren Vermutungen mal, bis ich es geschafft habe, ein Beispielbild einzustellen.
Viele Grüße
Bernd
Stroboskopeffekt bei mitgezogenen Aufnahmen
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Zwei Tipps für Dich an dieser Stelle:
- Du kannst das Bild nachträglich in Deinen Beitrag einfügen, indem Du den "Edit"-Button rechts oben in Deinem Beitrag anklickst.
- Hier findest Du eine Anleitung, wie Du Bilder in unseren Forenserver einstellen kannst.
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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Re: Stroboskopeffekt bei mitgezogenen Aufnahmen
Sowas ist mit bei meinen Mitziehern bisher nicht aufgefallen, ich bin mir aber auch nicht so ganz sicher was du meinst. Es wäre denkbar, daß die Mitziehbewegung nicht ganz gleichmäßig war und das bewegliche Linsenelement des VR (sofern aktiviert? Wenn ja: Modus "normal" oder "active"?) etwas "gependelt" hat. Das könnte evtl. zu solchen Problemen führen, obwohl der VR Mitzieher eigentlich erkennen soll und er meiner Erfahrung nach bei solchen Aufnahmen auch gut funktioniert.berndkuehl hat geschrieben: Nun zu meiner Frage: Mir ist aufgefallen (bzw. ich bilde mir ein), daß im durch das Mitziehen bewegten Hintergrund die Objekte nicht gleichmäßig verwischt sind, sondern es sieht so aus, als ob die Objekte mehrmals nebeneinander abgelichtet wären (Ähnlich einem Stroboskopeffekt). Dies fällt eigentlich nur bei der Schrift in der Bandenwerbung auf, alles Andere ist meiner Meinung nach gleichmäßig verwischt.
Darauf kann ich dir gleich eine Antwort geben: nein.Mich würde nun interessieren, ob eine Aufnahme technisch aus mehreren Einzelbelichtungen besteht oder nicht.
Ja, Beispiele wären gut.Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte, so wartet mit Euren Vermutungen mal, bis ich es geschafft habe, ein Beispielbild einzustellen.
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Ich glaube, Jens hat Recht. Manchmal kommt es einem in der Tat so vor, dass es diese Ruckeleffekt gibt, vielleicht lassen wir uns da aber täuschen. Es kommt wohl immer darauf an, wie das verwischte Element strukturiert ist. Die Hell-Dunkel-Wechsel einer Schrift führen dazu, dass sich die dunklen Partien an einigen Stellen durch das Mitziehen überlagern (also wirklich dunkel sind) und an anderen Stellen mit dem Hintergrund eine hellere Farbe ergeben. Da dies nebeneinander mehrfach erfolgt, entsteht der Effekt. Außerdem ist dies nur bei Elementen zu beobachten, deren Hell-Dunkel-Wechsel senkrecht zur Mitziehrichtung angeordnet sind. bei Elementen die hauptsächlich in Mitziehrichtung liegen, wird wunderbar verwischt.
Ich habe auch mal ein Mitzieh-Rennfoto rausgekramt. Hier empfindet man ganz deutlich bei dem Bosch-Schriftzug den beschriebenen Effekt, während der allein stehende Zaunpfahl (grüner Pfeil) einfach nur verwischt dargestellt wird. Auch die Reifenspuren auf dem Asphalt werden einfach nur verwischt, da sie in Mitziehrichtung liegen.

Inwiefern sich allerdings die VR auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Mitzieherkennung irgendwann an ihre Grenzen stößt. Ich habe leider kein Mitzieh-Foto gefunden, das ich mit meinem VR-Objektiv gemacht habe.
Ich habe auch mal ein Mitzieh-Rennfoto rausgekramt. Hier empfindet man ganz deutlich bei dem Bosch-Schriftzug den beschriebenen Effekt, während der allein stehende Zaunpfahl (grüner Pfeil) einfach nur verwischt dargestellt wird. Auch die Reifenspuren auf dem Asphalt werden einfach nur verwischt, da sie in Mitziehrichtung liegen.

Inwiefern sich allerdings die VR auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Mitzieherkennung irgendwann an ihre Grenzen stößt. Ich habe leider kein Mitzieh-Foto gefunden, das ich mit meinem VR-Objektiv gemacht habe.
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Hallo allerseits,
Aus der Analogfotografie ist der nachstehende Effekt bekannt:
Da entsteht der Effekt bei sehr schnellen Verschlußzeiten und Zentralverschlüssen:
Man muß sich das so vorstellen:
.............................. _______
........................... . / ....2..... \
........................... /................ \
...................... 1./ ....................\ 3
....................... /.........................\
1 ist die Zeit, die der Verschluß braucht bis er offen ist. Bei 2 ist er offen und bei 3 schließt er wieder.
Da nun beim Öffnen des Verschlusses die Kamera bereits mitgezogen wird erfolgt eine ansteigende Belichtung des Hintergrundes, der ja am Objektiv vorbei zieht. Dann bleibt der Verschluß eine Weile offen bis bei 3 die Belichtung wieder weniger wird. Dadurch entsteht IMHO der gezeigte Bildfehler.
Wie das auf die Coolpix-Digitalkameras umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen, da müsste ein Fachmann her.
Vielleich ist da der Vorgang ähnlich.
Die Punkte vom Rand mußte ich machen, da die Leerzeichen unterdrückt wurden
Aus der Analogfotografie ist der nachstehende Effekt bekannt:
Da entsteht der Effekt bei sehr schnellen Verschlußzeiten und Zentralverschlüssen:
Man muß sich das so vorstellen:
.............................. _______
........................... . / ....2..... \
........................... /................ \
...................... 1./ ....................\ 3
....................... /.........................\
1 ist die Zeit, die der Verschluß braucht bis er offen ist. Bei 2 ist er offen und bei 3 schließt er wieder.
Da nun beim Öffnen des Verschlusses die Kamera bereits mitgezogen wird erfolgt eine ansteigende Belichtung des Hintergrundes, der ja am Objektiv vorbei zieht. Dann bleibt der Verschluß eine Weile offen bis bei 3 die Belichtung wieder weniger wird. Dadurch entsteht IMHO der gezeigte Bildfehler.
Wie das auf die Coolpix-Digitalkameras umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen, da müsste ein Fachmann her.
Vielleich ist da der Vorgang ähnlich.
Die Punkte vom Rand mußte ich machen, da die Leerzeichen unterdrückt wurden
viele Grüsse
Hans-Joachim
------------------------
D200 / AF-S DX Nikkor 18-70mm f:3,5-4,5 G / AF-S DX VR Nikkor 18-200mm f:3,5-5,6 G IF-ED / SIGMA 10-20mm F:4-5,6 DC HSM; SIGMA 105mm f:2,8 EX DG MACRO / Nikkor 50mm f:1,8 / SB-800
Hans-Joachim
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D200 / AF-S DX Nikkor 18-70mm f:3,5-4,5 G / AF-S DX VR Nikkor 18-200mm f:3,5-5,6 G IF-ED / SIGMA 10-20mm F:4-5,6 DC HSM; SIGMA 105mm f:2,8 EX DG MACRO / Nikkor 50mm f:1,8 / SB-800
Nein, Kompaktkameras haben in der Regel einen Zentralverschluß (die Blende übernimmt die Funktion), bzw. der Verschluß wird elektronisch über das CCD geregelt - "Strom an/Strom aus" (ggf. auch eine Kombination von beidem).Hans-Joachim hat geschrieben: Wie das auf die Coolpix-Digitalkameras umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen, da müsste ein Fachmann her.
Vielleich ist da der Vorgang ähnlich.