Guten morgen zusammen,
ich habe gestern abend zufällig einen Bericht in Focus TV über digitale Bildbelichtungen gesehen. Im wesentlichen ging es dabei um die Qualität der Photos. Ich möchte jetzt zwar nicht im Detail über die Qualität der einzelnen Anbieter berichten, was mich aber doch erstaunt hat ist, dass sich die Farben auf den Bildern bei den verschiedenen Diensten teilweise gewaltig voneinander unterschieden. Jetzt frage ich mich wie das möglich ist. Die Anbieter haben schliesslich alle die gleiche Datei bekommen. Und noch was: Im Bericht wurde erwähnt, dass an einem neuen Standard zur Belichtung von Digitalfotos gearbeitet wird, der die Endqualität erheblich steigern soll. Hat jemand von Euch davon schon einmal gehört?
Wolfgang
Focus TV Test: Bildbelichtung von Digitalbildern
Moderator: pilfi
Ich habe ihn verpasst. Aber mit den Farben: Die Technik unterscheidet sich wesentlich von Anbieter zu Anbieter. Und ein Farbmanagement von Digikam-Bildern ist schlichtweg unmöglich, da dort auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Die Angabe, die z.B. Nikon in seine Kameras als Profil angibt: sRGB ist schlichtweg nur ein Platzhalter und kein tatsächliches Profil. 
Dazu kommt noch, dass jedes Bild in der Kamera optimiert wird und so kein gleichbleibendes Ergebnis ein Farbmanagement ermöglicht. Die Hersteller machen so etwas dadurch unmöglich.
Du kannst aber mal Bilder auf verschiedenen Tintenpissern ausdrucken, Du wirst jedesmal ein anderes Ergebnis bekommen. Das gilt ebenso für Scanner, da die Grundkalibrierung je nach Hersteller wieder variiert.
Leider.

Dazu kommt noch, dass jedes Bild in der Kamera optimiert wird und so kein gleichbleibendes Ergebnis ein Farbmanagement ermöglicht. Die Hersteller machen so etwas dadurch unmöglich.
Du kannst aber mal Bilder auf verschiedenen Tintenpissern ausdrucken, Du wirst jedesmal ein anderes Ergebnis bekommen. Das gilt ebenso für Scanner, da die Grundkalibrierung je nach Hersteller wieder variiert.
Leider.

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- Sollte mal wieder fotografieren...
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- Registriert: Mo 18. Nov 2002, 22:32
- Wohnort: Dreiländereck/Bodensee
Servus,
habe den Bericht gestern auch gesehen und musste mächtig schmunzeln...
Testkamera war eine 2 (in worten:zwei) Megapixel-Kompakt-Kamera mit Minilinse. "Das verspricht scharfe Bilder" hieß es. Von da an war der Test für mich schon wieder alles andere als seriös. Daß unterschiedliche Bilder dabei herrauskommen, ist ja wohl mehr als einleuchtend, die werden nicht alle denselben Belichter benutzen und zufällig dieselben Kalibrierungen fahren. Als Vergleichsreferenz wurden dann der heimische CRT-Monitor und ein doch recht billig anmutendes Modell aus der HP-Druckerserie hergenommen. Also wirklich, bitte...
Der Anbieter "Klick-Bilderbox" ist bei denen komplett durchgefallen, PIXUM waren angeblich absolute Profis. Komisch, ich habe zufällig am Sonntag je eine Bilderserie 10*15 bei PIXUM und gleichzeitig bei Klick-Bilderbox bestellt, einfach, um mal zu vergleichen. Und was muß ich sagen, die Bilder von Klick-Bilderbox sind nach meinem (zugegeben subjektiven) Empfinden deutlich besser. PIXUM waren die, die blasse, kontrastarme Farben geliefert haben. Trotz offensichtlich teurerem Fotopapier. Bei beiden hatte ich die nachträgliche Bearbeitung durch das "Labor" untersagt. Ehrlich...
Und obvendrauf wurden die Bilder bei PIXUM an einer Seite noch ein paar Millimeter beschnitten, obwohl die Dateien das Format 3:2 hatten
Dafür waren PIXUM's Hauttöne einen Deut natürlicher.
Da heisst es einfach, sleber testen und mal ein und dasselbe Bild bei verschiedenen Anbeitern entwickeln lassen...
habe den Bericht gestern auch gesehen und musste mächtig schmunzeln...
Testkamera war eine 2 (in worten:zwei) Megapixel-Kompakt-Kamera mit Minilinse. "Das verspricht scharfe Bilder" hieß es. Von da an war der Test für mich schon wieder alles andere als seriös. Daß unterschiedliche Bilder dabei herrauskommen, ist ja wohl mehr als einleuchtend, die werden nicht alle denselben Belichter benutzen und zufällig dieselben Kalibrierungen fahren. Als Vergleichsreferenz wurden dann der heimische CRT-Monitor und ein doch recht billig anmutendes Modell aus der HP-Druckerserie hergenommen. Also wirklich, bitte...
Der Anbieter "Klick-Bilderbox" ist bei denen komplett durchgefallen, PIXUM waren angeblich absolute Profis. Komisch, ich habe zufällig am Sonntag je eine Bilderserie 10*15 bei PIXUM und gleichzeitig bei Klick-Bilderbox bestellt, einfach, um mal zu vergleichen. Und was muß ich sagen, die Bilder von Klick-Bilderbox sind nach meinem (zugegeben subjektiven) Empfinden deutlich besser. PIXUM waren die, die blasse, kontrastarme Farben geliefert haben. Trotz offensichtlich teurerem Fotopapier. Bei beiden hatte ich die nachträgliche Bearbeitung durch das "Labor" untersagt. Ehrlich...
Und obvendrauf wurden die Bilder bei PIXUM an einer Seite noch ein paar Millimeter beschnitten, obwohl die Dateien das Format 3:2 hatten
Dafür waren PIXUM's Hauttöne einen Deut natürlicher.
Da heisst es einfach, sleber testen und mal ein und dasselbe Bild bei verschiedenen Anbeitern entwickeln lassen...
Gruß,
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
Tim Pritlove
www.dubistterrorist.de
www.rettedeinefreiheit.de
Stefan
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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- Registriert: Mo 17. Mär 2003, 16:43
- Wohnort: München Stadtrand
Eigenes Farbprofil definieren !?
Tja, dieses Thema habe ich auch schon mal mit meinem Fotoladen diskutiert (der hat seinen eigenen Belichter): Man nehme eine genormte Graustufen/Farbtafel und lege sie mit in das Bild, das man farbrichtig abgebildet haben möchte. Nun zum Ausbelichten geben und dem Labor die Farbtafel mit der Bitte vorlegen, er möge sein Farbprofil so justieren, dass das Endprodukt fie Farbtafel korrekt abbildet.
Funktioniert theoretisch, dürfte aber praktisch beim Fotolabor zu verständnislosem Kopfschütteln führen ("Wo kämen wir da hin, wenn wir für jeden Kunden ein eigenes Profil anlegen sollten?"). Dieses Vorgehen dürfte also realiter dem (gut zahlenden) Profi vorbehalten sein.
Für den eigenen Farbdrucker wär's mit vielen Versuchen realisierbar (mit allen, damit verbundenen Nachteilen bei Kosten und Bild-Haltbarkeit).
Aber, wer weiss, vielleicht wird uns die Industrie diesen Komfort einmal in der Zukunft in Form branchenweit genormter Profile (und Kalibrationsverfahren für Belichter sowie Fotopapierchargen) bescheren? Vielleicht sollten wir alle einmal mit unseren Wünschen bei den Fotodienstleistern nerven, um deren Kreativität zu stimulieren?
Funktioniert theoretisch, dürfte aber praktisch beim Fotolabor zu verständnislosem Kopfschütteln führen ("Wo kämen wir da hin, wenn wir für jeden Kunden ein eigenes Profil anlegen sollten?"). Dieses Vorgehen dürfte also realiter dem (gut zahlenden) Profi vorbehalten sein.
Für den eigenen Farbdrucker wär's mit vielen Versuchen realisierbar (mit allen, damit verbundenen Nachteilen bei Kosten und Bild-Haltbarkeit).
Aber, wer weiss, vielleicht wird uns die Industrie diesen Komfort einmal in der Zukunft in Form branchenweit genormter Profile (und Kalibrationsverfahren für Belichter sowie Fotopapierchargen) bescheren? Vielleicht sollten wir alle einmal mit unseren Wünschen bei den Fotodienstleistern nerven, um deren Kreativität zu stimulieren?
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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