Sigma 120-300mm f/2.8 an einer D70

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Moderator: donholg

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die Zwei
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Sigma 120-300mm f/2.8 an einer D70

Beitrag von die Zwei »

Hallöle!

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Sigma?
Alex_NR
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Beitrag von Alex_NR »

Moin Moin!

Was das Objektiv betrifft, so kann ich nur zuraten es zu kaufen, wenn man ein 2,8/300 sucht. Die Bildqualität ist klasse, ebenso wie der AF und die Verarbeitung. Lediglich die Stativschelle ist etwas unglücklich. Hier sollte man die von Sigma seperat angeboten kaufen und nutzen.
Ich hatte im März 03 schon mal etwas im dforum gepostet:

Moin Moin!
Da vor einigen Tagen schon ein thread zu diesem Objektiv aufgemacht wurde, dachte ich mir die Ergebnisse meiner Begutachtung könnten bei einigen hier auf Interesse stoßen.
Eines vorweg: ich poste keine Bilder, da sonst wieder der Disput zwischen 'Testbildern' und 'richtigen Fotos' im Vordergrund steht.
Nun aber zu dem Objektiv:
Der AF ist richtig schnell. Es gibt hier keinen Unterschied mehr zu Canons oder Nikons Ultraschallmotoren. Das war aber nicht die wirklich Überraschung. Vielmehr erstaunte mich, daß er auch nicht suchte. Der AF fand sein Ziel präzise und auf Anhieb. Für mich bei Sigma eine völlig neue Erfahrung. Bei bewegten Objekten hat er schnell scharf gestellt und auch ebenso präzise die Schärfe nachgeführt. Ebenfalls recht erstaunlich für Sigma..;-). Der AF hat mich total überzeugt. Für Tierfotografie absolut geeignet.
Die Bildqualität war ebenso erstaunlich. Schon bei offener Blende waren die Resultate richtig gut. Knackscharf und kontrastreich. Lediglich in den Ecken lässt es etwas nach, was aber bei normaler Tierfotografie (oder auch Sport etc.) nicht ins Gewicht fällt. Bei Landschaften könnte jemanden stören, der mehr als penibel ist. Aber bei Digitalfotografie sehe ich, bedingt durch den Crop, überhaupt keine störenden optischen Eigenschaften. Abgebelendet habe ich nicht, wofür kauft man sich sonst hochgeöffnete Teleobjektive? ;-)
Mit 2x Konverter muß ich die Bilder erst noch sichten und werde die Ergebnisse nachliefern. Was den AF betrifft gibt's aber auch hier etwas erstaunliches zu berichten: von den oben erwähnten positiven Eigenschaften im AF-Bereich muß man nur minimale Abstriche machen, die baer in der Praxis nicht wirklich störend wirken. Die Treffsicherheit läßt nicht nach, lediglich im Geschwindigkeitsbereich verzeichnet man geringfügige Einbußen, die aber unter 'zu vernachlässigen' fallen. Die Schärfenachführung ist auch noch mit Konverter beeindruckend. Auch sitzt die ganze Kombination mechanisch perfekt (kein Spiel und sattes Einrasten) und zeigt keine Verarbeitungsfehler.
Aber so ganz ohne Pferdefuß ist die ganze Geschichte dennoch nicht. Das Gewicht ist zwar nicht höher als bei anderen 2,8/300 ern, aber nachdem ich durch mein 40-400 VR an eine kompakte Ausrüstung gewöhnt bin und auch mal ohne Stativ losziehen kann, ist es schon wieder eine Umgewöhnung an alte Zeiten MIT 1V und 2,8/300 oder 4/500 (aber OHNE 2 Kinder und Haus ;-))). Vorallem den Bildstabi habe ich vermißt (Flugaufnahmen freihand etc.). Das ist jedoch subjektiv und wäre für mich eigentlich kein Hinderungsgrund diese Teil zu erstehen. Was mich viel mehr gefuxt hat waren zwei andere Dinge:
1. Der Filter. Hier geht nix ohne 105mm. Soll heißen keine Filterschublade wie beim 2,8/300. Tolle Sache, wenn man mal einen Polfilter verkratzt.
2. Die Stativschelle. Das Teil sitzt echt blöd von der Gewichtsverteilung her. Nämlich viel zu weit in Richtung Kamera, so das der Schwerpunkt viel zu weit vorne ist und das Schwenken auf dem Stativ einem echt schwer gemacht wird, da das eine ganz schöne Wuchterei ist und vorne etwas ständig nach unten will. Das macht auch das exakte Ausrichten und anschließende Fixieren des Stativs auf einen Punkt recht schwierig. Was sich auch mehr als dämlich gestaltet ist der Transport der Kombi. Normalerweise trägt man so etwas an der Stativschelle wie an einem Griff......aber hier?! Die sitzt viel zu nah am Tubus, so daß man mit den Fingern nicht herumgreifen kann und ist viel zu kurz gebaut. Eine längere und weiter vom Tubus gebaute Stativschelle würde sowohl das Transportproblem als auch das Schwerpunkt- und Handlingproblem auf dem Stativ lösen.
Als Fazit bleibt, das es ein optisch und mechanisch wirklich gutes Objektiv mit einem tollen Preis/Leistungs-Verhältnis ist, trotz der erwähnten Schwächen. Und ehrlich gesagt überlege ich ja immer noch...... ;-)
Ich hoffe es hat einigen die Naturfotografie betreiben und sich auch für diese Objektiv interessieren (und keine 5000,- EUR für ein orignal Canon oder Nikon haben) geholfen.

Na denn, bis neulich.

Alex



Als denn

Alex

p.s. das neue Sigma 2,8/300 DG sollte man testen, sofern man kein Zoom braucht. Das alte war nämlich richtig spitze und mit Konvertern etwas besser zu gebrauchen als das Zoom.
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
Alex_NR
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Beitrag von Alex_NR »

Moin nochmal,

getestet hatte ich das Teil übrigens mit einer Nikon D100 und F100.

Alex
Zuletzt geändert von Alex_NR am Do 14. Jul 2005, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
Dirk_M
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Beitrag von Dirk_M »

Hallo,
habe eine D70 und die Sigmas 80-400 und 120-300.

Kann den Ausführungen von Alex nur zustimmen.

Vielleicht noch ergänzend:
das aktuelle (DG) hat scheinbar jetzt serienmässig eine vernünftige Stativschelle(laut Abbildung auf der Sigma HP),
will man die Schelle(TS-41) nachkaufen wird man mit einer etwas phantasievollen Preisgestaltung konfrontiert
(189,- , hab auch schonmal irgendwo gelesen das jemand 140,- bezahlt hat).

Im Vergleich zum 80-400 ist das 120-300 schon deutlich unhandlicher, mit AF und Bildqualität bin ich bisher sehr zufrieden.

Gruss
Dirk
Zuletzt geändert von Dirk_M am Do 14. Jul 2005, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
gabirag
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Beitrag von gabirag »

Hallo,

kann ich allem nur zustimmen.

Ich benutze das 120-300 2.8 an der D100 und bin mit der Abbildungsleistung voll zufrieden. Sogar mit einem 2x Konverter sind noch ordentliche Bilder machbar, keine Einschränkungen beim AF!

Gewicht und Handlichkeit: nun ja, freihandfotografieren ist "Schwerarbeit", aber die meissten Objektive mit dieser Brennweite und Lichtstärke dürften in derselben Gewichtsklasse liegen. (ächz!)

Gruss
Gabi
ll
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Beitrag von ll »

Hallo,

ich habe das Sigma 120-300/2,8 an einer Fuji S2 /Nikon F3 im Einsatz.
Das Sigma wurde als schnelle AF Ergänzung zum Nikon 80-200/2,8 angeschafft, wobei 300mm auch ein Argument waren.
AF mit und ohne Konverter schnell und exakt, die Bildqualität ist sicher vergleichbar (+/-) obwohl ich im Bereich über 150mm das Sigma vorziehe.
Das Nikon VR ist im selben Preisrahmen -- VR hilft nicht gegen Bewegungsunschärfe und ich wollte 300mm -- d.h je nach Licht - Stativ - zumindestens Einbein -- das relativiert auch das Gewicht.
Kann sein, daß ich das Nikon 80-200 irgendwann gegen ein VR austausche, aber das Sigma werde ich behalten.
Thema Gewicht -- ja -- aber 2,8 bei 300mm ist bei entsprechender Verarbeitungsqualität und Robustheit immer mit Gewicht verbunden.

Fazit:
- AF schnell exakt
- Optik im ganz oberen Bereich
- Mechanik und Verarbeitung robust und solide ( erinnert an die alte F3 )
- Handling (für mich) sehr gut (funktioniert auch an der F3)

würde das Sigma jederzeit wieder kaufen.
cu
ll
berlin7730
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Beitrag von berlin7730 »

Hallo,

ist zwar schon etwas älter das Thema aber hätte jemand rein zufällig mal Bilder vom 120-300mm mit 2fach Sigma Converter bei Max. Reichweite als bei xxxmm ?


Danke Martin
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