Hallo! Ich möchte mir zur D70 noch einen Zweitbody zulegen. Dafür gibt es mehrer Gründe:
- fehlende SVA für Makros bei "kritischen" Verschlusszeiten
- nur 5 AF-Felder und nur zufriedenstellend schneller AF bei Sportaufnahmen
- die Kamera ist mir in Kombination mit dem Sigma 70-200 2.8 HSM zu klein und leicht
allerdings muss ich die Bilder oft in großen Formaten (bis A0 und Planen) ausgeben, was eher für die D100 spricht, die aber recht behäbig bei dem Umgang mit den Daten sein soll. Die D1X scheint mir trotz niedrigerer Auflösung "professioneller" zu sein.
Also:
- D100 mit Batteriegriff
oder
- D1X
oder
- D1X powered up
P.S.: Wer eine der Kombinationen übrig hat kann mir gerne eine PN schicken!
In der Bildqualität gibt es zwischen D1X und D100 keine wesentlichen Unterschiede. Die Belichtungsmessung der D1X ist nach meiner Erfahrung etwas treffsicherer. Die Geschwindigkeit des AF unterscheidet sich vor allem bei Objektiven ohne AF-S/HSM, dort ist die D1X oft 2-3 mal so schnell. Bei AF-S/HSM Objektiven finde ich den Unterschied nicht so deutlich, da ist auch die D100 schon flott. Dateihandling und Serienbildgeschwindigkeit ist auch ähnlich (manchmal störend wegen kleinen Puffers), nur die D1X Powered Up hat einen deutlich größeren Serienbildpuffer.
Behäbig speichert die D100 übrigens nur, wenn man komprimierte RAW benutzt, das sollte man besser nicht tun. Mit unkomprimierten RAW ist sie absolut ok.
gt3 hat geschrieben:Gibt es auch beim Sucher nennenswerte Unterschiede? Jener von der D70 ist beim manuellen Fokussieren ja nicht gerade der Hammer....
Im direkten Vergleich zwischen D1X und D70 ist der Sucher der D70 schon spürbar kleiner. Frag mal Pleff, der hat beide in Benutzung.
Manuelle Fokussierung mit der D1X ist gut möglich, auch wegen der Fokus-Waage mit drei Symbolen (< o >) anstelle des D70 leuchtpunktes. Aber bei lichtschwachen Objektiven benutze ich dann doch eine Sucherlupe.
ich finde den Unterschied von der D70 zur D1x im Sucherbild schon ziemlich stark. Für Brillenträger ist die D70 eine Zumutung. Da gefällt mir die D1x um Welten besser.
gt3 hat geschrieben:Gibt es auch beim Sucher nennenswerte Unterschiede? Jener von der D70 ist beim manuellen Fokussieren ja nicht gerade der Hammer....
Das Sucherbild von der D100, ist etwas heller und etwas größer, leider kenne ich aber den Unterschied zwischen D100 und D1x nicht. Das kann aber wiederum Volkerm gut sagen
Wie ist eigentlich der Unterschied D1x und D2h(s)?
Wir haben momentan eine D100, eine S2, eine D1H und eine D2H im Fundus. Dazu konnte ich gerade die D50 (also eine abgespeckte D70) testen.
Sucher
Die Penta-Spiegelsucher sind echte Madenlöcher und ein wenig dunkler, als die D100/S2 Pentaprisma-Sucher, die ansonsten baugleich sind.
Die D1 (D1, D1H, D1X) sind wiederum spürbar größer und heller. Die D2H stellt aber sicherlich die Spitze dar.
Bei den Bildschirmen sieht die Sache klar anders aus
Schlußlicht ist die D1-Serie: Dunkel, klein und nur eine Zoomstufe.
Die S2 ist zwar auch klein, aber dafür hell und scharf, aber das Zoomen ist unzumutbar langsam.
D100 und D50 haben nette Displays, die ihren Zweck recht manierlich erfüllen.
Die D2H hat sicherlich das feinste Mäusekino zu bieten!
Beim AF muss man immer zwei Komponenten betrachten. In Metallgehäuse kann man aufgrund der bessern Wärmabfuhr auch stärkere AF-Motoren einbauen, die im wesentlichen die Fokussiergeschwindigkeit beeinflussen. Das AF-Modul, also die "Kontrasterkennung" kann sich dabei weniger in Szene setzen:
D100, S2, D50 haben dieselben Module und Motoren darin. Diese sind mit der Modellhistorie stückweise besser geworden.
Die Kontrasterkennung der D1 Modelle ist etwas besser, doch ein Genuss sind die starken Motoren, die auch lahme Objektive, wie dem VR 80-400, richtig genießbar machen. Auch hier ist die D2H klarer Sieger.
Mit Ultraschallobjektiven sind die Unterschiede zwischen den Kameras wesentlich geringer. AF-Ranking: S2, D100, D50, D1H, D2H.
Bildqualität:
Ich nutze ausschließlich RAW, außer bei der S2!
S2: In meinen Augen immer noch die beste JPEG-Kamera auf dem Markt!
D100: Mit ein paar Kniffen immer noch Klasse. Absolut keine Anfängerkamera.
D50: Mit den Motivprogrammen sind die Ergebnisse echt ansehnlich, aber auch stark von der Software beeinflußt. Eine nette Umsteigerkamera, die klar auf die Motivprogramme ausgerichtet ist.
D1H: Sehr scharfe und klare Bilder und sehr wenig Rauschen. Immer noch Spitzenklasse.
D2H: Etwas zickiger als die D1H. Wenn sie richtig eingestellt ist, kann sie es besser, doch man produziert auch etwas mehr Ausschuß. Die Farbtreue der D1H gefällt mir etwas besser.
Energiekonzept:
D2H, D100 und D50 sind die klaren Sieger.
Bei der D1-Serie sollte man genügend Ersatz-Akkus mitnehmen und die Dinger gut behandeln (Refreschen und im Winter immer warm halten). Nicht schön, aber geht.
Klarer Verlierer ist die S2.
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen. Als Ergänzung zur D70 für Sportaufnahmen kommen nur D1X, D1H und D2H in Frage. Die D100 ist keine Sportkamera.
Es gibt keine schlechte Nikon (bzw. kompatible) DSLR Kameras!
Man muss sich einfach, gerade bei einem zweitbody, sehr genau den Einsatzschwerpunkt überlegen und findet in dem mittlerweile ja breiten Gebraucht und Neuangebot immer eine passende Kamera.
Nikon_JO hat geschrieben:
D100: Mit ein paar Kniffen immer noch Klasse. Absolut keine Anfängerkamera.
Welche Kniffe meinst du?
Also mir scheint die D1X in punkto Schnelligkeit, Vielseitigkeit und Auflösung am ehesten für meine Anforderungen geeignet (sowie natürlich auch die D2X ...).
Könnte einer der Besitzer kurz beschreiben wie es hinsichtlich der Datenverarbeitung aussieht (komprimierte RAWs), denn die CAM ist ja nicht mehr die neueste?
Zuletzt geändert von gt3 am Mo 4. Jul 2005, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.