Zum Thema CCD: Ist erledigt, habe den Nikon-Service in Anspruch genommen und die kostenlose Reinigung machen lassen. Das Zeugs war nämlich echt hartnäckig.
@ beta: Klar gibt's von mir Bilder. Ganz viele sogar und immer aktuell. Am besten ab und an auf meiner Homepage reingucken:
http://www.blablub.de/paddy/ Je nach Zeit, Lust und Laune stelle ich einen großen Teil meiner Fotosessions online.
@ all: Mit den Zeiten ist das Spiel ganz einfach. Ein Propeller dreht zwischen 2000 und 3000 U/min. Bei 2500 U/min dreht er in der Sekunde also 41 Mal. Für einen Vollkreis am Prop bräuchte man also 1/40 sec. Geht nicht. 1/160 sec. kriegt man eben noch so hin mit Glück. Besser ist 1/180 sec. oder 1/200 sec. Bei 1/200 sec. bleibt also noch 1/5 Propellerkreis an Bewegungsunschärfe übrig. Tricksen kann man mit einem Verstellprop. Wenn er in Startstellung steht, liegt bei gleicher Geschwindigkeit eine höhere Drehzahl als in Reisestellung an und das Bild schaut ein bisschen dynamischer aus.
Dazu verwende ich bei Air-to-Air immer ein VR-Objektiv, vorzugsweise das 24-120 mm. Auch dann hat's immer noch ordentlich Ausschuss. Je nach Flugzeug und Thermik kann's schon mal ruppig werden und das Objektiv hängt möglicherweise noch im Fahrtwind / Propellerstrahl. Also: verwackelt. Dann gibt es die Fotos, bei denen der Pilot das Gas rausnimmt und der Propeller auf dem Bild "steht", also ziemlich langsam dreht. Auch hier: Pech gehabt. Und dann gibt es die Bilder, die man selbst versaut. Entweder, weil das andere Flugzeug zu weit weg ist, der Ausschnitt nicht passt oder die Strebe des Fotoflugzeugs zu sehen ist. 50 Prozent Ausschuss sind schon ein sehr guter Schnitt. Am Anfang war es bei mir deutlich mehr.
Thema Brennweite: bei Air-to-air nicht zu lang werden. Am besten geht's mit leichtem Tele, wenn zwei gute Piloten möglichst nah zusammen fliegen (gute Absprache nötig, kein Risiko eingehen!) Zu lange Brennweiten haben Verwackler zur Folge. Deshalb schwöre ich aufs 24-120 an der D70, analog ist das 70-200 VR top. Slippen beide in die entgegengesetzte Richtung, erwischt man den anderen Flieger auch mal frontal.
Thema Licht. Sonne von hinten ist langweilig, Gegenlicht aber auch suboptimal. Am besten einen Kompromiss finden, wie es am besten gefällt. Vor dem Start die grobe Flugrichtung festlegen (Luftraumbeschränkungen?!?) Vorsicht: Lichtreflexe in der Haube sind fies, man sieht den Piloten nicht mehr.
Ach ja, wichtig: das Fotoflugzeug fliegt stur gerade aus. Der einzige, der turnt, ist der Fotografierte. Alles andere ist ein Risiko.
So, jetzt habe ich fast alle meine mühsam erarbeiteten Air-to-Air-Geheimnisse verraten. ich hoffe, das eine oder andere lässt sich für Euch verwerten
