@ photomen
Ich kann mich Deiner positiven Einschätzung des Spyders leider nicht anschließen. Nachdem ich sehr sorgfältig u.a. mittels der oben genannten Hilfestellungen von DQTool eine manuelle Kalibrierung meines Fujtsu/Siemens P19 vorgenommen hatte, blieb die nagende Unsicherheit, auch wirklich die optimalen Werte gefunden zu haben - zumal es sich herausstellte, das diese hundertprozentig identisch mit den Standard-Werkseinstellungen des Monitors waren.
Ich habe mir also für teures Geld den Spyder 2 zugelegt und bin maßlos enttäuscht. Ausgehend von der (in der Spyder-Anleitung) empfohlenen Werkseinstellung habe ich die (angeblich neue, verbesserte) Kalibrierungssoft auf den Monitor losgelassen. Abgesehen davon, daß das erstellte Profil an den Grundeinstellungen des Kontrastes, der Helligkeit und der Farbwerte nichts geändert hat, ist mir als einziges Resultat der 'Verbesserung' die Weißtemperatur völlig verhunzt worden.
Ich betreibe des Monitor normalerweise in der 'Native'-Einstellung, was geschätzt ungefähr 7000-7500 Kelvin entspricht. Nach der 'Kalibrierung' war der Wert etwa bei 5000 K - viel, viel zu gelb für mein Weißempfinden. Da hilft auch keine länger andauernde 'physiologische Adaption' der Sehgewohnheiten. Die Farbe stimmt einfach nicht!!!
Nun wollte ich es genau wissen und habe die 'PhotoCal'-Software der Pro-Version auf den Monitor losgelassen. Ergebnis: Wie oben, nur daß das Weiß nicht ganz so weit in den gelben Bereich verschoben wurde (~ 6000 K, wenn ich vergleichsweise von den wählbaren Temperaturen des Monitors ausgehe).
Ich weiß auch, daß Puristen ständig erläutern, dieses resultierende 'Weißgelb' sei das hundertprozentig 'richtige' Weiß - in der Druckindustrie würde standardmäßig mit 5000 K gearbeitet. Ich weiß nicht, an welchen Monitoren diese Leute sitzen (möglicherweise gibt's auch noch einen Unterschied zwischen TFT und CRT?!) - mit meinem Gerät sieht sowohl das Ergebnis der (billigeren) Spyder-Kalibrierungssoft, wie auch das Resultat des wesentlich teureren 'PhotoCal' einfach nur besch***en aus.
Sooo toll kann's mit der Kalibrierungsgenauigkeit auch nicht her sein, wenn zwei Programme des selben Herstellers zu unterschiedlichen Resultaten kommen. 'PhotoCal' hat mich im Übrigen auch noch den Schwarzpunkt anpassen lassen. Mit dem Ergebnis, daß das schwarze 'Q' in dem DQTool Kontrastbild in seiner schwarzen Umgebung völlig absoff. Mit den 'Werkseinstellungen' des Schwarzpunkts war wieder alles im grünen Bereich

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Ende vom Lied: Der Monitor werkelt mit exakt den gleichen, stimmigen Einstellungen, die ich auch schon manuell herausgekitzelt hatte. War ein teures Lehrgeld! BTW: So stimmt das Bild auch völlig mit dem von 'expressphoto.de' zugesandten Referenzbild der DQTools überein.
Unkalibrierte Grüße
ikarus