SVA ...mal rein theoretisch

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Moderator: donholg

Oli K.
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Oli K. »

@Rix: Massiv ist diese Kombi schon. Ganz vermeiden lässt sich das Verwackeln IMO nicht. Habe selber ein 055ProB mit 488RC0. Der Kopf allein wiegt schon einiges. Trotzdem meine ich schon unscharfe Aufnahmen aufgrund des Spiegels im kritischen Zeitraum gehabt zu haben.
Zuletzt geändert von Oli K. am Mi 30. Mär 2005, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Oli

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Rix
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Beitrag von Rix »

Im kritischen Zeitraum ist das klar, um das zu vermeiden, muß man die Kombi schon in Kunstharz eingießen :lol:

@AndreasH

Mit 055 ist das Manfrotto 055B Pro gemeint, das oft mit dem Kopf 141RC2 als Kombi verkauft wird. Ich halte es auch für recht stabil, hab mal noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Oehling hatte die Kombination mal für 150 im Angebot, das kostet das Stativ sonst alleine :wink:
Ich glaube, die Kombi kann auf dem Papier runde 7-8 Kilo ab.
Den tatsächlichen Wert würde ich aber deutlich darunter ansetzen...

Mein Gedanke ging nur dahin, inwieweit ein deutliches Mehr an Stabilität (Monsterkopf und Luxus-Stativ) sich sozusagen "rund um" die kritischen Zeiten auswirkt, oder eine SVA gar nahezu ersetzen kann...

Eine kritische Zeit wird immer bleiben... Ähnlich der kritischen Drehzahl im Auto, bei der sich alles "aufvibriert".
Zuletzt geändert von Rix am Mi 30. Mär 2005, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Stefan


"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."

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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Rix hat geschrieben:Mein Gedanke ging nur dahin, inwieweit ein deutliches Mehr an Stabilität (Monsterkopf und Luxus-Stativ) sich sozusagen "rund um" die kritischen Zeiten auswirkt, oder eine SVA gar nahezu ersetzen kann...
Der Spiegelschlag wirkt sich sicherlich bei wackeligen Stativen stärker aus als bei stabilen und bei kurzen Brennweiten mehr als bei langen. Ich habe auch festgestellt daß die Balance der Kombination Kamera/Objektiv auf dem Stativ eine Rolle spielt. Bei meinem Sigma 55-200 (klein und federleicht) habe ich das Gefühl daß sich der Spiegelschlag am stärksten auswirkt.

Es wäre außerdem noch mal zu prüfen inwieweit sich die Vibration des Verschlusses auf die Bildschärfe auswirkt. Die bewegten Massen sind zwar klein, aber sie werden auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt und auf einem extrem kurzen Weg wieder abgebremst.

Bei welchen Deiner Aufnahmen befürchtest Du überhaupt einen Einfluß des Spiegelschlags?

Grüße
Andreas
Rix
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Beitrag von Rix »

Andreas H hat geschrieben: Der Spiegelschlag wirkt sich sicherlich bei wackeligen Stativen stärker aus als bei stabilen und bei kurzen Brennweiten mehr als bei langen. Ich habe auch festgestellt daß die Balance der Kombination Kamera/Objektiv auf dem Stativ eine Rolle spielt. Bei meinem Sigma 55-200 (klein und federleicht) habe ich das Gefühl daß sich der Spiegelschlag am stärksten auswirkt.
Ja, ne, is klar. Plastikstative der Marke Geiz ist geil machen da schnell die Grätsche, brauchen wir nicht drüber zu fachsimpeln :wink:
Andreas H hat geschrieben: Es wäre außerdem noch mal zu prüfen inwieweit sich die Vibration des Verschlusses auf die Bildschärfe auswirkt. Die bewegten Massen sind zwar klein, aber sie werden auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt und auf einem extrem kurzen Weg wieder abgebremst.
Hm, so aus dem Bauch raus würd ich sagen kaum. Die Beschleunigungen (positive wie negative, wobei ich letztere für heftiger halte) sind zwar enorm, aber die bewegte Masse des Verschlusses ist derart gering, daß sie kaum für eine nachhaltige Vibration im Gefüge Body/Objektiv verantwortlich sein dürfte. Ich behaupte einfach mal, daß ein vorhandener Spiegelschlag um ein vielfaches kritischer ist.
Andreas H hat geschrieben: Bei welchen Deiner Aufnahmen befürchtest Du überhaupt einen Einfluß des Spiegelschlags?
Wenn überhaupt, dann eben bei langbrennweitigen Macro-(180mm) und Teleaufnahmen (jenseits der 300mm) um die kritischen Zeiten herum.
1/50 - 1s versuche ich dabei zu vermeiden...

Bei früheren Aufnahmen Marke Sonnenuntergang mit der 801s und der Russentonne war ein Nachschwingen sogar noch im Sucher nach dem Verschluß sichtbar :lol:

Wenn ich dann mit einem 2ten Stativ gearbeitet hatte, ging es halbwegs...

Mist, ich will meine Tonne wiederhaben :?
Gruß,
Stefan


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Pleff
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Beitrag von Pleff »

Rix hat geschrieben:Mist, ich will meine Tonne wiederhaben :?
Die Russentonne wäre IMO wohl tatsächlich das perfekte Objektiv zum Testen der Auswirkungen der fehlenden SVA. Ich würde sie gerne einmal unter gleichen Bedingungen vor eine Nikon DSLR mit SVA "hängen".

Kommt Zeit....

Gruß
Pleff
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Paddy
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Beitrag von Paddy »

Ich glaube, ne SVA ist so ziemlich das letzte, was ich vermisse. Hatte die F70 nicht, die F100 nicht und die D70 hat sie auch nicht. So what?

Ich mache öfter, na ja manchmal, Nachtaufnahmen wie diese hier:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypic ... ay/2834000

Unschärfen kann ich nicht feststellen. Viel sinnvoller wäre es, wenn die D70 mal länger als 30 Sekunden belichten würde. Für DRI-Belichtungsreihen wäre das fein. Wahrscheinlich werde ich mir mal einen Fernauslöser zulegen.

Ich glaube fast, die SVA wird von den Canon-Freaks so wichtig geredet, weil die wissen, dass die Nikon D70 das nicht bietet :-) Wir sollten denen mal einreden, wie wichtig die Spotmessung ist *g*
Viele Grüße,
Paddy

Nikon D700; Nikon AF-S 14-24 2,8; Nikon AF-S 24-70 2,8; Nikon AF-S 70-200 2,8 VR II; Nikon AF-S 50 1,4; Nikon 85 1,8 D; Nikon SB-800

http://www.holland-moritz.eu => Mein Foto-Blog
volkerm
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Beitrag von volkerm »

@Paddy: Hallo Patrick,

ich befürchte da bringst Du was durcheinander. Bei ganzen langen Verschlusszeiten wie bei Nachtaufnahmen braucht man eigentlich keine SVA. Da ist es egal, ob die Kamera mal ganz kurz zittert. Es sind gerade die mittleren Verschlusszeiten bis max. 1s, wo sich der Spiegelschlag auswirkt.

Woher die Unschärfe bei deinem Bildbeispiel kommt, kann ich nicht sagen. Evtl. Kamera bei Bedienen für die Belichtungsreihe bewegt?
.. und weg.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Rix hat geschrieben:Wenn überhaupt, dann eben bei langbrennweitigen Macro-(180mm) und Teleaufnahmen (jenseits der 300mm) um die kritischen Zeiten herum.
1/50 - 1s versuche ich dabei zu vermeiden...
Tja, bei Teleaufnahmen mit 300mm oder mehr bekomme ich auch bei einem superstabilen Stativ (Berlebach Studiostativ) und einer SVA bei den von Dir erwähnten Zeiten keine scharfe Aufnahme. Die Bewegung in der Luft und die damit verbundenen Brechungen verhindern das wohl. Mein 8/600 verwende ich deshalb erst ab 1/125 sec, egal wie stabil es steht. Da spielt dann der Spiegel keine Rolle mehr.
Bei Makros mit dem 180er ist es etwas anderes. Ich persönlich würde die blitzen.
Grüße
Andreas
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Beitrag von samru.ch »

moin moin

wieso kann denn die spiegel-inspektions-funktion nicht mit dem normalbetrieb verknüpft werden?
wär doch auch ne lösung oder?

peace
No risk - no fuN

*D70 mit Nikon *10.5 Fisheye,18-70 Kitobjektiv, Tamron 90 Macro, Nikon 70-300 ED, MC MTO-11CA, Sigma EF-500 DG Super, Filter...
*wurde gestohlen :-(
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

samru.ch hat geschrieben:moin moin

wieso kann denn die spiegel-inspektions-funktion nicht mit dem normalbetrieb verknüpft werden?
wär doch auch ne lösung oder?

peace
Nicht wirklich. Bei der Funktion ist der Verschluß offen.

Die Frage ist wie der Ablauf Spiegel hoch/Verschluß öffnen gesteuert wird. Früher - im mechanischen Zeitalter - löste der hochklappende Spiegel den Verschluß aus. So war sichergestellt daß nicht der Verschluß aufging während der Spiegel noch auf halbmast hing.

Wenn das heute noch ähnlich funktioniert dann läuft über ein Firmwareupdate nichts. Wenn beide Funktionen unabhängig voneinander sind und über die Kamera-CPU gesteuert werden sollte es möglich sein.

Aber leider verrät uns das niemand.

Grüße
Andreas
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