Andreas H hat geschrieben:Grundsätzlich kann eine solche Fokusverschiebung beim Abblenden in bestimmten Situationen (beispielsweise bei bestimmten Objektiven im äußersten Nahbereich) auftreten. Bestimmte Abbildungsfehler irritieren dann den AF. Wenn dieses Phänomen auftritt sind die abgeblendeten Bilder OK, denn der AF mißt praktisch den Strahlengang eines abgeblendeten Objektivs.
Bei den 50ern darf das aber wirklich nicht sein. Eins der 50er (ich glaube das 1,4) ist bei Nikon das Referenzobjektiv für die Kalibrierung des AF. Außerdem ist zumindest das 1,8/50 sehr tolerant was Nahaufnahmen betrifft, man kann es auch gut am Balgen verwenden. Da darf es auch nicht sein, daß der Fokus nur man gerade noch stimmt, er sollte sauber im Ziel liegen.
Trotzdem, vielleicht macht Ihr mal Tests mit dem CoFo Testmuster auf eine größere Distanz. Ein Fehler in der AF-Kalibrierung wird dann größer, ein Abbildungsfehler des Objektivs möglicherweise kleiner. Dann kann man das Problem vielleicht eingrenzen.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
anscheinend muß meine D70 nochmal zum justieren.
Ich habe den Test jetzt mehrmals mit allen meinen Nikkoren wiederholt, auch bei etwas größeren Distanzen (3m), das Ergebnis bleibt gleich.
Mein 28-105 passt seltsamerweise (da ist es aber ziemlich Wurst, wird eh erst ab f5,6 verwendet), das 85´er ist nur gering nach vorne verschoben so das der "Punkt" immer noch im Schärfebereich bleibt. Das 50/1,8 habe ich eigentlich immer nur ab f4 benutzt und deshalb ist mir der Fehler nie aufgefallen.
Erst in den letzten Wochen, wo ich mich für das 50/1,4 als kurzes Portraittele entschieden hatte und vermehrt im Bereich f2-2,8 fotografiert habe, nahmen die "vermurksten" Bilder zu.
Der (wahrscheinlich normale) "drift" fällt bei mir halt deutlicher aus, da die Schärfe in meinem Fall mit Auf-/Abblenden den Schärfebereich verläßt.
Da hat wohl der Nikonservice beim beseitigen meines "Backfocuses" letztes Jahr etwas zuviel in die andere Richtung gedreht.
Gruß, Roland