hab vor einiger Zeit versucht, große, langsamfliegende Möwen zu fotografieren aus vielleicht vier Metern Entfernung. Es waren optimale Lichtverhältnisse, die Aufnahmen wurden teilweise mit über 1/1000 s gemacht und auch mit rel. weit geschlossener Blendenöffnung mit dem VR 24-120mm 1/3.5-5.6 G. Ich fotografierte im Sportmodus, aber auch im Programm - Modus. Keine einzige Möwe wurde so richtig scharf, dagegen aber oft der Hintergrund, nämlich die Wellen des Meeres.
Im Sportmodus passiert nach dem Handbuch folgendes: „Dieses Motivprogramm ermöglicht durch kurze Belichtungszeiten gestochen scharfe Aufnahmen, die schnelle, dynamische Bewegungsabläufe einfrieren (beispielsweise beim Sport). Solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird, fokussiert die Kamera kontinuierlich und verfolgt bewegte Objekte in andere Fokusmeßfelder.“
Im Programm – Modus wählte ich den dynamischen, kontinuierlichen Autofokus. Im Handbuch steht darüber u.a.: „Wenn sich das Motiv aus dem vorgewählten Meßfeld in ein anderes bewegt, verfolgt die Kamera das Objekt über das Bildfeld und ermittelt die Entfernung gegebenenfalls in anderen Meßfeldern (prädiktive Schärfenachführung)“.
Also das mit der prädiktiven Schärfenachführung hat bei mir bei keiner der vielen Aufnahmen funktioniert. Wenn beim Sportmodus das nächste Objekt gewählt werde, so verstehe ich nicht, daß die Kamera auf den Hintergrund eingestellt hat – verfolgt hat sie das Objekt in das andere Meßfeld hinein auch nicht, sondern hat auf die „bewegten“ Wellen scharf gestellt. Offenbar ist die Kamera durch die sich bewegenden Wellen „irritiert“ worden, hat sie mit der Möwe verwechselt

Wer kann mir da raten, wer hat mit diesen Kameraeinstellungen gute Erfahrungen?