Moin moin zusammen,
ich bin da auf ein Phänomen gestoßen, dass ich mir nicht erklären kann. Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung.
Hier das Problem:
Ich will jpg-Bilder per DVD-Player am TV ansehen. Klappt an sich ganz gut, nur Bilder im Hochformat machen Schwierigkeiten.
Wenn ich die Bilder mit PictureProjekt von Nikon drehe, kann der DVD-Player sie nicht anzeigen.
Drehe ich die Bilder mit FixFoto kann er sie problemlos darstellen.
Andere Software habe ich hinsichtlich dieses Phänomens noch nicht getestet.
Was stellt denn PictureProjekt mit den Bildern an, bzw. was macht Fixfoto anders?
Würde mich freuen, wenn mir das einer erklären könnte.
Gruß
Coopi88
Was passiert beim Drehen von jpgs??
Moderator: pilfi
Was passiert beim Drehen von jpgs??
Zuletzt geändert von Coopi88 am Mi 2. Feb 2005, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Nikon CP 775, CP 8800 mit SB 600
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Es gibt zei unterschiedlich Arten, jpgs zu drehen. Die ein ist verlustfrei, die andere nicht. Bei der ersten Art ändert das Programm einen Eintrag im jpg-Headder, so dass die anzeigenden Programme später wissen, wie sie das Bild auszurichten haben. Die eigentlichen Bilddaten werden hierbei nicht angefaßt.
Bei der anderen Art werden tatsächlich alle Pixel um 90 Grad gedreht und das Bild komplett als neues Bild abgespeichert. Hierbei hat man dann den übrlichen Verlußt, den man bei erneuten Speicher von jpgs hat.
Ich schätze nun, dass PictureProjekt nach dem verlustfreien Prinzip dreht und die abspielsoftware in deinem DVD-Player mit den geänderten jpg-Headern nicht klar kommt. Fixfoto wird das Bild dann wohl nach Methode 2 drehen.
Wenn du es genau testen willst solltest du dir mal irfanView (plus plug-ins) installieren. Das kann beide methoden. (Methode 1: shift-j, Methode 2: Taste l (links drehen) oder r (rechts drehen) und dann speichern)
Bei der anderen Art werden tatsächlich alle Pixel um 90 Grad gedreht und das Bild komplett als neues Bild abgespeichert. Hierbei hat man dann den übrlichen Verlußt, den man bei erneuten Speicher von jpgs hat.
Ich schätze nun, dass PictureProjekt nach dem verlustfreien Prinzip dreht und die abspielsoftware in deinem DVD-Player mit den geänderten jpg-Headern nicht klar kommt. Fixfoto wird das Bild dann wohl nach Methode 2 drehen.
Wenn du es genau testen willst solltest du dir mal irfanView (plus plug-ins) installieren. Das kann beide methoden. (Methode 1: shift-j, Methode 2: Taste l (links drehen) oder r (rechts drehen) und dann speichern)
Das ist so nicht ganz richtig. Eigentlich gibt es drei Methoden.
Die erste von Dir beschriebene Methode hat nichts mit dem Drehen zu tun, sondern setzt wirklich nur ein Flag wie Du schon sagtest, die Anzeigesoftware muss dieses auswerten, was nicht jede macht. Das Bild selber bleibt davon unangetastet es ist immer noch im Querformat.
Verlustfreies Drehen wie es IrfanView z.B. durchführt, sortiert die JPEG-Blöcke neu, ohne die Komprimierung aufzuheben, das Bild ist danach tatsächlich gedreht und wird von jeder Software richtig angezeigt.
Die dritte ist dann die ungünstige Methode der Dekomprimierung und erneutem Eindampfen nach dem Drehen des Bildes.
Gruß,
Aragorn
Die erste von Dir beschriebene Methode hat nichts mit dem Drehen zu tun, sondern setzt wirklich nur ein Flag wie Du schon sagtest, die Anzeigesoftware muss dieses auswerten, was nicht jede macht. Das Bild selber bleibt davon unangetastet es ist immer noch im Querformat.
Verlustfreies Drehen wie es IrfanView z.B. durchführt, sortiert die JPEG-Blöcke neu, ohne die Komprimierung aufzuheben, das Bild ist danach tatsächlich gedreht und wird von jeder Software richtig angezeigt.
Die dritte ist dann die ungünstige Methode der Dekomprimierung und erneutem Eindampfen nach dem Drehen des Bildes.
Gruß,
Aragorn
Siehe zu diesem strittigen Thema auch die JPEG-FAQ:
http://www.faqs.org/faqs/jpeg-faq/
sowie auch die Infos vom JPEGclub über jpegcrop und jpegtran
http://sylvana.net/jpegcrop/
Edit: ach ja, hier noch die Lossless jpegtran applications Seite:
http://jpegclub.org/losslessapps.html
...und...
http://sylvana.net/jpegcrop/exif_orientation.html
http://www.faqs.org/faqs/jpeg-faq/
sowie auch die Infos vom JPEGclub über jpegcrop und jpegtran
http://sylvana.net/jpegcrop/
Edit: ach ja, hier noch die Lossless jpegtran applications Seite:
http://jpegclub.org/losslessapps.html
...und...
http://sylvana.net/jpegcrop/exif_orientation.html
Zuletzt geändert von vkyr am Di 1. Feb 2005, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
Schöner Artikel,vkyr hat geschrieben:Man könnte meinen die c't-Redakteure lesen hier mit, denn in der neuen aktuellen c't 4/2005 auf Seite 188 "Bildbearbeitung: JPEGS ohne Verluste drehen" wird dieses Thema ausgiebig behandelt!
ist wohl aber mehr für Experten. Habe meistens nur Bahnhof verstanden.
Aber soviel konnte ich verstehen: Es gibt Programme die verlustfrei drehen. Das ist doch schon mal was

Gruß
Coopi88
Nikon CP 775, CP 8800 mit SB 600
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Ja die c't mit ihren Hintergrundinfos. Ich fand's auch etwas sehr breit getreten, da nicht jeder ein solches Programm erst selbst programmieren will. Gibt's schon fertigCoopi88 hat geschrieben:Schöner Artikel, ist wohl aber mehr für Experten. Habe meistens nur Bahnhof verstanden.

Viele Grüße,
Volker
Zuletzt geändert von volkerm am Sa 12. Feb 2005, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
.. und weg.
Nun, es gibt ja auch Bibliotheken, fertige Module und Sourcen welche diese Funktionalität bereits fertig implementiert und aufrufbar beeinhalten, so dass man diese in seinen jeweiligen Anwendungen wiederverwenden kann ohne das Rad bzw. die Programmroutinen neu erfinden/implementieren zu müssen.
Aber die c't wäre wohl nicht die c't wenn sie nicht etwas mehr ins Eingemachte gehen würde und auch mal die mathematischen Hintergrüde erleutern würde.
Aber die c't wäre wohl nicht die c't wenn sie nicht etwas mehr ins Eingemachte gehen würde und auch mal die mathematischen Hintergrüde erleutern würde.
naja, ich liebe genau solche artikel, wo alles bis in kleinste detail beschrieben wird und man es auch selbst nachvollziehen kann - wenn man den will...volkerm hat geschrieben:Ja die c't mit ihren Hintergrundinfos. Ich fand's auch etwas sehr breit getreten, da nicht jeder ein solches Programm erst selbst programmieren will. Gibt's schon fertigund beim Auto muß man auch nicht erst Motorentechnik studieren, um loszufahren.