1000mm Brennweite für 200€ | Erfahrung mit der Russentonne

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit manuellem Fokus

Moderator: donholg

xebone
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Beitrag von xebone »

Hi
Ja so nette Mondfotos gehen recht flott.
Habe auch eine 100/1000 Russentonne, allerdings hab ich das grosse
Problem, dass die Schärfe ziemlich schwergängig ist.
Dadurch das man an dem Riesen Ding ja auch drehen muss, kann ich irgendwie die Schärfe nie genau erwischen. Geht das bei euch einfacher zum drehen ? Was kann ich tun ? Zerlegen und fetten ?

Irgendwelche Tipps ?
Danke!

Lg,
xebone
Pleff
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Beitrag von Pleff »

die Schärfen-Einstellung kommt mir auch relativ schwergängig vor. Deshalb vielleicht auch mein Vergleich "Astra/Eutelsat" . Aber Fett ist da m.E. genügend drin. Wäre also auch für Tipps dankbar!

Pleff
Gruß Pleff

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joeugly1
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Beitrag von joeugly1 »

Interessanter thread. Scheint ein interessantes günstiges Supertele zu sein.

Ist das 500er ähnlich brauchbar? 1000 mm wären mir ein wenig viel!
xebone
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Beitrag von xebone »

@Pleff: Habe die allergrössten Probleme wenn ich mit dem Ding auf einer Unterlage abgestützt fotographieren will. Da wackelt schon das Bajonett 1 mm hin und her, wenn ich an der Schärfe drehen will. Ziemlich übel.

Das Ding sollte man wohl offensichtlich wirklich ausschliesslich auf einem Stativ betreiben .... Wobei wenn das eben leichtgängier wäre, wäre das kein Problem.

lg,
xebone
Pleff
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Beitrag von Pleff »

xebone hat geschrieben:... Da wackelt schon das Bajonett 1 mm hin und her, wenn ich an der Schärfe drehen will. Ziemlich übel.
Hi xebone,

wie stefan schon beschrieben hat, ist ohne Stativ und Fernauslöser nicht viel zu machen.
Was aber das Wackeln am Bajonett angeht: Das hatte ich auch, aber nur bei der allerersten Montage der Adapterringe. Ich bin natürlich -wie gewohnt- von Plug & Play ausgegangen, was aber nicht hingehauen hat.
Dann habe ich das Objektiv auf's Stativ geschraubt, den M42 Adapter aufgeschraubt und dann den Nikon-Adapter in Position gebracht und mit der Kamera so ausgerichtet, dass sie gerade vorm Obketiv sitzt. Danach die drei kleinen Schrauben (mit Minischraubendreher) etwas angezogen, dann die D70 wieder entfernt und den M42 zusammen mit dem Nikon-Adapter wieder vorsichtig von der Tonne gedreht. Nun konnte man die 3 Schrauben vernünftig festziehen und jetzt wackelt da nixr mehr und wenn man die D70 aufsetzt, sitzt sie richtig.

Wenn's jetzt noch eine einfache Lösung für die Gängigkeit der Schärfeneinstellung gäbe, wäre ich "best" zufrieden :-)

Gruß

Pleff
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xebone
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Beitrag von xebone »

Noch ein Wort zur optimalen Schärfenfeststellung.
Sollte die bei der D70 nicht mit einem fixen (also nicht blinkenden) Punkt
links unten im Sucher angezeigt werden ? bei mir blinkt das immer nur vor sich hin. Mach ich was falsch oder ist es selbst dafür zu dunkel ?

Danke,
vielleicht hat ja noch wer eine Idee wie man die Schärfe auch besser einstellen kann wie Pleff meint, wäre super.
bye
xebone
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Beitrag von xebone »

Hier noch 2 Beispielbilder von mir.

D70 an Russentonne 100/1000 - ISO 200

Bild1:
Abstand 50m(!!) - Belichtungszeit 1/200 (Freihand mit Abstützung!)

Bild

Bild2: 100 crop

Bild


Bild 3:
Abstand ab Frontlinse 1,3 m(!!) - Belichtungszeit 1/5 (Aufgelegt auf Tisch)
Man sieht schön dass ich nicht genau gerade auf den Monitor (TFT übrigens) photographiert hab.

Bild

Bild 4: Crop 100%

Bild

Sorry für die Grösse, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem ;o)
Achja alle Bilder ohne jegliche EBV.
Lg,
xebone
Zuletzt geändert von xebone am Sa 29. Jan 2005, 22:11, insgesamt 2-mal geändert.
Sir Freejack
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Beitrag von Sir Freejack »

Also jetzt mal Stück für Stück:

1. 1000 Teleskop ohne stabiles Stativ - forgett it!

2. Fokus ist bei mir sicher schwergängiger als bei meinen Sigma. Allerdings
habe ich das nie als Unangenehm empfunden. Es hilf mir sehr fein den
richtigen Schärfepunkt einzustellen. Wackeln tut mein Teleskop beim
Scharfstellen auch, allerdings im Erträglichen Rahmen. Eher behindert
das dunkele Sucherbild das korrekte Einstellen, als des Wackeln.
Für das schieren tät ich sonst Teflon oder Silikonspray empfehlen.

3. der zweifachadpter. Der ist an mein Maksutov fest verschraubt und mit
Sekundenkleber gesichert. Den T2 Adpter hab ich vorher nachjustiert
so das die Kamera gerade auf dem Stativ sitzt. Die kleinen Maden-
schrauben sind ebenfalls geklebt. Nun kann ich das ganze immer wie
ein Objektiv ins Bajonett einhängen ohne das es weitere Probs gibt.
(Diese Lösung hab ich nach einen Vorfall getroffen, als der Adapter in
wichtigesten Moment locker wurde und weiteres Fotografieren verhinderte)

4. Das Teleskop mit 500mm würde ich mir nicht kaufen. Da ist ein Telezoom
was bis 500 geht doch wesentlich besser.

MfG
stefan
Sogar ich hab ne Nikon
und ne Galerie hab ich auch
xebone
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Beitrag von xebone »

Add1:

Warum ? So ganz unmöglich isses mit aufstützen nicht, wie du oben siehst ;o)

Add2. Teflonspray ist sicherlich nicht schlecht, werd wohl auch mal auf www.astronomie.de nachfragen was da gut wäre. VOrallem wo genau ich das Spray dann hinbringen soll. ;o)

Add3.: Das fest verschrauben geht ja, aber nicht das fixieren, da ich das Ding ja auch immer wiedermal mit Okularen also einfach als Teleskop nutze.
Das mit den Madenschrauben werd ich wohl jetzt dann auchmal fixieren.

Danke für die Tipps,
Lg,
xebone
Zuletzt geändert von xebone am Sa 29. Jan 2005, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Pleff
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Beitrag von Pleff »

Sir Freejack hat geschrieben:Fokus ist bei mir sicher schwergängiger als bei meinen Sigma.
Was die Schwergängigkeit angeht, konnte ich heute auch für Abhilfe sorgen. Auch hier muss man bei der Tonne anscheinend vom Plug & Play Gedanken Abstand nehmen und selbst etwas kreativ werden (wie Stefans (guter) Tipp mit dem Sekundenkleber!!)
Was störte, war ja nicht eine kontinuierliche sondern eine phasenweise Schwergängigkeit. Ich habe das Mak einmal komplett auseinander gedreht, das Fett (gleichmäßiger) verteilt und mit ein paar Drehungen mehr (als man es vom Scharfstellen kennt) simpel und einfach "gängig gemacht".
Is halt alles aus Metall :-)
Jetzt geht sprichwörtlich wie geschmiert :-D

Stativ: "Ohne" bekomme ich jedenfalls keine guten Ergebnisse. (Ist ja mit Stativ schon schwierig genug! ;-)
Das obere Bild ist dafür wirklich gut.

Gruß

Pleff
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