Super Cross in München

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Moderator: donholg

schuberth1
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Super Cross in München

Beitrag von schuberth1 »

Hallo,
ich möchte nächste Woche das Supercross Event in München besuchen.
Dort möchte ich meine D70 einsetzen.
War schon mal jemand dort? Wie sind die Lichtverhältnisse, das ganze findet in der Halle statt.
Ich wollte mir hierfür noch ein Tele kaufen. Welches wäre hierfür geeignet? Ich bin auf der normalen Besuchertribüne.
Mit welchen Einstellungen sind die besten Ergebnisse zu erzielen?

Ich möchte gern die Dynamik bei den Motocrossern einfangen.

Hier brauche ich mal Tips von den Experten unter Euch.

Meine Ausstattung bis jetzt: siehe unten.
Gruß

Bert

D70
Nikkor AF-S VR 24-120mm
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cl2000
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Beitrag von cl2000 »

Hallo schuberth.. ich würde wie folgt vorgehen:

Kaufe ein AF-S 70-200 VR. Dies ist mit 2.8 ein extrem lichtstarkes Zoom und dank VR ist die Gefahr von Unschärfe viel geringer und du kriegst damit gut 3 Blendenstufen mehr. Ist zwar ein teures Objektiv, aber das Beste, was ich kenne! Eine Anschaffung lohnt sich allemal.

Blitz kannst du ja in der Halle vergessen, da Distanz zu gross. Zudem würde ich empfehlen, die ISO auf ca. 800 zu stellen und die Blende so öffnen, dass du sicher noch mit 1/125 arbeiten kannst. So kannst du schön mit dem Objekt mitziehen, dieses sollte dann scharf werden und der Hintergrund verschwommen. Gibt so gute Effekte. Sonst heisst es einfach probieren und nochmals probieren. Im Bildschirm siehst du ja schnell den Effekt und kannst wenn nicht scharf, wieder löschen und neu knippsen. Aber so sollte es eigentlich klappen.

Viel Spass und auf gut Gelingen!

Gruss Chris
ManU
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Beitrag von ManU »

Ich bin mir nicht so sicher, ob ein 70-200/2.8 VR in diesem Fall unbedingt notwendig ist (kostet ja immerhin 2000 €). Denn der Bildstabilisator hilft zwar, die eigene Verwacklung zu mindern, aber Bewegungen des Motivs werden dadurch kein bißchen besser eingefangen.

In meinen Augen würde ich die Anschaffung eines VR-Objektivs für diesen Fall sogar als teilweise rausgeschmissenes Geld ansehen. Ein lichtstarkes Objektiv alleine sollte genügen.

Kennst du die Halle, so dass du ungefähr die Entfernung zu den Motiven abschätzen kannst? Wieviel Brennweite (Kleinbild) brauchst du ungefähr? Willst du die Gesichter vollformatig abbilden oder reicht es dir, wenn der Fahrer mitsamt Gefährt in der Mitte des Bildes mit reichlich Luft drumherum sitzt?

Eventuell könnte man mit einer Festbrennweite und entsprechend hohen Lichtstärke ganz gute Ergebnisse erzielen (wie gesagt, hängt von den gewünschten Fotos ab). Nur musst du dich dann natürlich stärker einschränken als im Falle eines Telezooms.
volkerm
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Beitrag von volkerm »

Hallo Chris,

also VR nutzt bei Sport (= schnell bewegten Objekten) nicht so viel wie bei unbeweglichen Objekten. Und diese Lösung ist edel, aber teuer. Ob Schubert damit geholfen ist?

Edit: habe parallel mit ManU geschrieben.

Viele Grüße,
volker
Zuletzt geändert von volkerm am So 12. Dez 2004, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
.. und weg.
cl2000
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Beitrag von cl2000 »

Hallo, doch ich denke schon, dass ein VR Objektiv hier sehr hilft. Vor allem in dunkleren Hallen. Man kriegt gut 3 Blenden damit mehr. Es hilft auch sehr beim Nachfahren von Objekten! Der VR ist intelligent und merkt, wenn man ein Objekt verfolgt und gleicht dann nur auf und ab Bewegungen aus! Ich hatte bisher auch unter solchen Bedingungen sehr gute Ergebnisse erzielt. Natürlich weiss ich nicht, ob für ihn das Objektiv zu teuer ist.. kann ja sein.. aber ist sicher allemal sein Geld wert und sicher eines der Besten! Und extra für diese Halle eine Festbrennweite und ein billiges dazu zu kaufen, finde ich persönlich auch schade.. dann lieber etwas mehr ausgeben und dafür ein Klasseobjketiv, welches auch für sehr viele andere Zwecke eingesetzt werden kann. Aber das überlasse ich ihm und ich denke hier jetzt eine Diskussion über das richtige Objetiv zu beginnen ist sinnlos.

Hier mal ein berühmter Erlebnisbericht:

http://www.imagepower.de/IMAGES/imgEQUI ... S70200.htm
schuberth1
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Beitrag von schuberth1 »

wäre denn das 100-300mm f4 von Sigma auch ok?
Gruß

Bert

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Andreas G
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Beitrag von Andreas G »

Ich würde vorher fragen, ob man Dich mit einer Profiausrüstung überhaupt in die Halle lässt! Ich hatte das Erlebnis mal beim Eishockey: Prosumer waren erlaubt, DSLR nicht. Hier im Forum hat auch einer mal was zum Fußball - Bayern München - geschrieben. Die lassen einen offiziell auch nicht mit einer Profiausrüstung ins Stadion. Wünsche Dir natürlich dass es erlaubt ist. Aber frag vorher mal nach. Wär doch blöd, wenn Du Dir ein neues Objektiv kaufst und nacher nicht mit fotografieren darfs.

Gruß
Andreas
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Beitrag von schuberth1 »

ich habe jetzt mal den Link rausgesucht

http://www.super-cross.de/

hier unter Galerie kann man sich das mal anschauen. Zwecks Licht und Entfernung.
Habe ich da auch mit einem Sigma 100-300f4 eine Chance, oder brauche ich unbedingt eines mit einer 2,8er Lichtstärke.
Gruß

Bert

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Beitrag von ManU »

Das ist eine ziemlich große Aufnahmedistanz. Wahrscheinlich ist es dir schon bekannt, aber du solltest unbedingt in RAW aufnehmen, sodass du die Bilder ein kleines bißchen unterbelichtet aufnehmen kannst um eine entsprechende Verschlußzeit zu erlangen. In der Nachbearbeitung lässt sich eine RAW-Aufnahme wieder aufhellen (deutlich besser als eine JPEG-Aufnahme).

Ob ein F4-Objektiv reicht kann ich mangels Erfahrung nicht einschätzen. Die Halle sieht mir relativ gut beleuchtet aus, sprich ich hätte mit schlimmerem gerechnet. Nichtsdestotrotz ist die Beleuchtung natürlich weit entfernt vom Sonnenschein zur Mittagszeit im Hochsommer. ;-)

Was die Belichtung angeht wirst du womöglich selbst korrigierend eingreifen müssen um Spitzlichter zu vermeiden. Denk auch an die oben erwähnte gezielte Unterbelichtung zur Erreichung einer kürzeren Verschlußzeit und anschließender Aufhellung bei der Nachbearbeitung der RAW-Aufnahmen.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

ManU hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es dir schon bekannt, aber du solltest unbedingt in RAW aufnehmen, sodass du die Bilder ein kleines bißchen unterbelichtet aufnehmen kannst um eine entsprechende Verschlußzeit zu erlangen. In der Nachbearbeitung lässt sich eine RAW-Aufnahme wieder aufhellen (deutlich besser als eine JPEG-Aufnahme).
Der Empfehlung des Raw-Formats kann ich mich nur anschließen, weil die extremen Kontraste bei Scheinwerferlicht sonst nicht bewältigt werden können. Nach meiner Erfahrung ergibt es aber bessere Ergebnisse, den ISO-Wert zu erhöhen als bei der Raw-Konvertierung die Belichtung hochzuziehen. Das Ergebnis sind sonst sehr unschöne Schattenpartien mit einem sehr eigenartigen großflächigen Rauschen. Wenn ISO schon am Anschlag ist, dann bleibt natürlich nichts anderes übrig.

Ansonsten würde ich noch über ein Einbeinstativ nachdenken. OK, VR mag das Verwackeln reduzieren. Ein Einbeinstativ schont die Muskulatur, hält die Kamera ruhig aber erhält dabei die Beweglichkeit. Bei den bisher vorgeschlagenen Objektiven sind doch sonst einige Gewichte zu stemmen.

Was das Objektiv betrifft würde ich eher ein 4/100-300 als ein 2,8/80-200 mitnehmen. Man will doch auch mal Details aus dem Umfeld der Veranstaltung herauspicken, nicht nur die Fahrer selbst.

Grüße
Andreas
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