Mit meinem bunten Sammelsurium von Objektiven (5 AF-Nikore und 5 Sigmas) mache ich auch die Erfahrung, daß Belichtung und Weißabgleich manchmal vom Objektiv etwas kreativ gehandhabt werden, allerdings nicht mit so starken Abweichungen wie bei Dir.
Ich habe allerdings eine D70, aber deren Weißabgleich sollte sich von dem der D100 nicht so stark unterscheiden. Ich glaube, daß meine Kamera/meine Objektive in den von Dir beschriebenen Situationen nicht so weit danebenliegen. Insbesondere ist mir nicht aufgefallen, daß ein und dasselbe Objektiv unterschiedlich aufnimmt. Allerdings fällt es schwer, hier vergleichbare Aufnahmebedingungen zu schaffen.
Du darfst von einem automatischen Weißabgleich nichts Unmögliches erwarten. Dahinter steht die Auswertung einer Vielzahl von Parametern, die sich aus den Daten des Objektivs und der Belichtungsmessung ergeben. Dieses System ist zwar erstaunlich treffsicher, kann aber in ungewöhnlichen Aufnahmesituationen durchaus fehlgeleitet werden.
Mach's kurz und laß die beiden Komponenten mal überprüfen. Da Du ja das Problem bei Bedarf reproduzieren kannst, würde ich mich zunächst an den Händler wenden und seine Demo-D100 mal dagegen testen. Eigenlich sollte es Dir ja gelingen, in dieser Jahreszeit vor der Tür des Händlers geeignete Lichtbedingungen zu finden. Mit dem Ergebnis solltest Du ja dann herausgefunden haben, ob's am Objektiv oder der Kamera liegt (bei einem Sigma-Objektiv würde ich allerdings schon mal auf das Objektiv setzten, für den Fall daß hier irgendjemand Wetten annimmt).
Grüße
Andreas
Hilfe, Weißabgleich spinnt bei meiner D100
Moderator: donholg
Danke für Deine umfangreichen Ausführungen.Andreas H hat geschrieben: (bei einem Sigma-Objektiv würde ich allerdings schon mal auf das Objektiv setzten, für den Fall daß hier irgendjemand Wetten annimmt).
Grüße
Andreas
Ich bin ja auch zu 90% der Meinung, dass es am Objektiv liegt. Denn mit dem anderen gibt es ja die Probleme nicht.
Wenn es an der Kamera liegen würde, müsste sich ja der automatische Weißabgleich bei dem Cosina auch verirren.
Was mich ja auch noch wundert, warum es bei gleicher Zeit-und Blendeneinstellung eine halbe Blende dunkler ist. Auch im P-Modus ist das so. Die Belichtungsmessung der Kamera gleicht das nicht aus.
Ich werde mich von dem Teil wohl wieder trennen.
Aber welches "Immerdran" soll ich nehmen?
Von einem 18-70 konnte ich Bilder sehen, in Originalgröße. Das war selbst bei Blende 10 schlechter als das Sigma.
Bleibt ja fast nur noch das 24-85.?
Hat eigentlich jemand Erfahrung mit dem Tamron 24-135?
Gruß Bernd
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- Batterie12 S
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Daß das Nikon 18-70 dem Sigma 18-125 unterlegen sein soll kann ich einfach nicht glauben. Ich habe Testaufnahmen von beiden gesehen, und das Sigma ist so, wie ich es von einem Superzoom mit diesem Brennweitenbereich zu diesem Preis eben auch erwartet hätte. Es ist sicherlich nicht schlecht, aber man bekommt - wie meistens im Leben - eben das was man bezahlt.
Das Nikon-Kitobjektiv dagegen steht eigentlich in einem recht guten Ruf. Dazu kommt, daß es leise und schnell fokussiert. Im Übrigen bin ich mit Nikon-Objektiven bisher nie hereingefallen. Selbst die absoluten Billigteile haben mich langfristig immer mehr überzeugt als Sigma.
Man muß bei den vielen Testaufnahmen auf die man so stößt immer berücksichtigen daß sie meistens nicht unter kontrollierten und vergleichbaren Bedingungen aufgenommen worden sind.
Und nicht zuletzt ist man mit Nikkoren vor Inkompatibilitäten ein Stück weit sicherer als bei Sigma. Ich habe da so ein Sigma 12-24. Die optische Leistung entspricht voll meinen Erwartungen, aber an der D70 fokussiert das Teil bei kürzester Brennweite falsch. An der F75 arbeitet es korrekt. Sigma kann/will da nichts ändern. Als ich es auf der Photokina am Sigma-Stand mit deren Objektiv und deren Kamera(!) vorführte, bekam ich nur die Empfehlung manuell zu fokussieren. Ich habe mich deshalb entschlossen, lieber ein paar Euro mehr für Originalobjektive auszugeben aber dafür 100% funktionsfähige Produkte zu bekommen.
Ob Du jetzt besser das 18-70 nimmst oder das 24-120 nimmst, hängt doch eigentlich zunächst davon ab, ob Deine Interessen eher auf der Weitwinkel- oder auf der Teleseite liegen. Das 24-120 reicht von etwas kürzer als normal bis in den ordentlichen Telebereich. Mir wäre es für immer dabei einfach am Weitwinkelende nicht ausreichend. Hier solltest Du mal Deine Bedürfnisse ausloten. Gut sind sie sicher beide.
Grüße
Andreas
Das Nikon-Kitobjektiv dagegen steht eigentlich in einem recht guten Ruf. Dazu kommt, daß es leise und schnell fokussiert. Im Übrigen bin ich mit Nikon-Objektiven bisher nie hereingefallen. Selbst die absoluten Billigteile haben mich langfristig immer mehr überzeugt als Sigma.
Man muß bei den vielen Testaufnahmen auf die man so stößt immer berücksichtigen daß sie meistens nicht unter kontrollierten und vergleichbaren Bedingungen aufgenommen worden sind.
Und nicht zuletzt ist man mit Nikkoren vor Inkompatibilitäten ein Stück weit sicherer als bei Sigma. Ich habe da so ein Sigma 12-24. Die optische Leistung entspricht voll meinen Erwartungen, aber an der D70 fokussiert das Teil bei kürzester Brennweite falsch. An der F75 arbeitet es korrekt. Sigma kann/will da nichts ändern. Als ich es auf der Photokina am Sigma-Stand mit deren Objektiv und deren Kamera(!) vorführte, bekam ich nur die Empfehlung manuell zu fokussieren. Ich habe mich deshalb entschlossen, lieber ein paar Euro mehr für Originalobjektive auszugeben aber dafür 100% funktionsfähige Produkte zu bekommen.
Ob Du jetzt besser das 18-70 nimmst oder das 24-120 nimmst, hängt doch eigentlich zunächst davon ab, ob Deine Interessen eher auf der Weitwinkel- oder auf der Teleseite liegen. Das 24-120 reicht von etwas kürzer als normal bis in den ordentlichen Telebereich. Mir wäre es für immer dabei einfach am Weitwinkelende nicht ausreichend. Hier solltest Du mal Deine Bedürfnisse ausloten. Gut sind sie sicher beide.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Du gibst Dir ja wirklich Mühe mit mir. Danke.
Ja, das 18-70 wäre mir schon am liebsten. Aber entweder gibt es da doch eine Serienstreuung, oder ich weiß nicht. Es gibt Meinungen, die voller Lob sind, es gibt aber auch genügend Unzufriedene. Und Bilder habe ich gesehen, von sehr gut, bis wirklich schlecht. Und über die 18mm braucht man weder beim Kit noch beim Sigma schwärmen. Die Abdunklungen in den Ecken sind schon deftig. Aber wenn man mit dem Rücken schon an der Wand steht, ist man froh, wenn man die 18mm hat.
Das 24-120VR ist mir dann doch schon teuer. VR brauche ich nicht unbedingt.
Ich muss, glaub ich, noch paar Nächte drüber schlafen, um zu wissen,was ich richtig mache.
Mal noch ne Frage: warum wird eigentlich dieses 28-80 G fast überall so hoch bewertet? Ist das optisch so gut? Oder ist es eher das Preis-Leistungsverhältnis? 28mm wäre mir aber auch zu wenig Weitwinkel.
Wer noch Empfehlungen hat, für ein Alltagsobjektiv, kann gerne berichten.
Ich bin ganz "Ohr".
Gruß Bernd
Du gibst Dir ja wirklich Mühe mit mir. Danke.

Ja, das 18-70 wäre mir schon am liebsten. Aber entweder gibt es da doch eine Serienstreuung, oder ich weiß nicht. Es gibt Meinungen, die voller Lob sind, es gibt aber auch genügend Unzufriedene. Und Bilder habe ich gesehen, von sehr gut, bis wirklich schlecht. Und über die 18mm braucht man weder beim Kit noch beim Sigma schwärmen. Die Abdunklungen in den Ecken sind schon deftig. Aber wenn man mit dem Rücken schon an der Wand steht, ist man froh, wenn man die 18mm hat.
Das 24-120VR ist mir dann doch schon teuer. VR brauche ich nicht unbedingt.
Ich muss, glaub ich, noch paar Nächte drüber schlafen, um zu wissen,was ich richtig mache.
Mal noch ne Frage: warum wird eigentlich dieses 28-80 G fast überall so hoch bewertet? Ist das optisch so gut? Oder ist es eher das Preis-Leistungsverhältnis? 28mm wäre mir aber auch zu wenig Weitwinkel.
Wer noch Empfehlungen hat, für ein Alltagsobjektiv, kann gerne berichten.
Ich bin ganz "Ohr".
Gruß Bernd
Hallo, alle miteinander,
um nochmal zu meinem ursprünglichen Problem zurück zu kommen:
Ich habe gestern etwas festgestellt, wo ich noch nicht weiß, ob es Einbildung ist, oder nicht.
Bis gestern hatte ich meist die Angewohnheit, erst die Kamera einzuschalten und dann den Objektivdeckel abzunehmen.
Seit gestern mache ich das andersrum, und mein beschriebener Weißabgleichfehler von oben tritt nicht mehr auf.
Ist das nun Einbildung, Zufall, oder kann das wirklich sein
Gruß Bernd
um nochmal zu meinem ursprünglichen Problem zurück zu kommen:
Ich habe gestern etwas festgestellt, wo ich noch nicht weiß, ob es Einbildung ist, oder nicht.
Bis gestern hatte ich meist die Angewohnheit, erst die Kamera einzuschalten und dann den Objektivdeckel abzunehmen.
Seit gestern mache ich das andersrum, und mein beschriebener Weißabgleichfehler von oben tritt nicht mehr auf.
Ist das nun Einbildung, Zufall, oder kann das wirklich sein

Gruß Bernd
Nun, ich habe meine Bilder in 100% gesehen und einige zugesendet bekommen vom 18-70, und mir ebenfalls in 100% angesehen. Meine Bilder sind jedenfalls schärfer und das sogar bei größerer Blende.Andreas H hat geschrieben:Daß das Nikon 18-70 dem Sigma 18-125 unterlegen sein soll kann ich einfach nicht glauben. Ich habe Testaufnahmen von beiden gesehen, und das Sigma ist so, wie ich es von einem Superzoom mit diesem Brennweitenbereich zu diesem Preis eben auch erwartet hätte. Es ist sicherlich nicht schlecht, aber man bekommt - wie meistens im Leben - eben das was man bezahlt.
Grüße
Andreas
Wenn Du mir nicht glaubst, dann lies doch einfach mal hier nach:
http://www.foto-erhardt.de/foto-forum/v ... php?t=2760

Wobei ich glaube, dass die Serienstreuung in dieser Preisklasse recht groß ist. Bei einem anderen direkten Vergleich könnte das Ergebniss auch andersrum ausfallen.
Gruß Bernd
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- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 8446
- Registriert: Mo 17. Mär 2003, 16:43
- Wohnort: München Stadtrand
Hm, über diesen Test habe ich mir schon einmal den Kopf zerbrochen - den finde ich irgendwie nicht sehr überzeugend: Da werden zwei Objektive miteinander verglichen, und der Auflösungsvergleich wird jeweils mit Aufnahmen bei unterschiedlichen Brennweiten gemacht. IMHO bedeutet das, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Gruß Timo.
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